Wo Politik immer undurchsichtiger und erfolgloser erscheint, wird es zunehmend wichtiger zu verstehen, wie politische Entscheidungen und Programme in die gesellschaftliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen an Fällen von der Frühen Neuzeit bis heute, wie Politik im Alltag von Verwaltungsinstanzen organisiert und verändert wird. Dabei gerät besonders die Eigengesetzlichkeit politisch-administrativer Systeme und deren erhebliche gesellschaftliche Bedeutung in den Blick. Deutlich wird: Nur wenn wir die Prozesse, mit denen gesellschaftliche Wirklichkeit organisiert wird, umfassend verstehen, lässt sich ein Politikbegriff entwickeln, der auch in der Zukunft tragfähig bleibt.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Peter Collmer,
Antje Flüchter,
Bernd Grewe,
Stefan Haas,
Mark Hengerer,
Josef Hrdlicka,
Julia Sue Hubinger,
Axel C. Hüntelmann,
Sven Jüngerkes,
Tobias Kaiser,
Tim Neu,
Armin Nolzen,
Reinhold Zilch
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Wo Politik immer undurchsichtiger und erfolgloser erscheint, wird es zunehmend wichtiger zu verstehen, wie politische Entscheidungen und Programme in die gesellschaftliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen an Fällen von der Frühen Neuzeit bis heute, wie Politik im Alltag von Verwaltungsinstanzen organisiert und verändert wird. Dabei gerät besonders die Eigengesetzlichkeit politisch-administrativer Systeme und deren erhebliche gesellschaftliche Bedeutung in den Blick. Deutlich wird: Nur wenn wir die Prozesse, mit denen gesellschaftliche Wirklichkeit organisiert wird, umfassend verstehen, lässt sich ein Politikbegriff entwickeln, der auch in der Zukunft tragfähig bleibt.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Peter Collmer,
Antje Flüchter,
Bernd Grewe,
Stefan Haas,
Mark Hengerer,
Josef Hrdlicka,
Julia Sue Hubinger,
Axel C. Hüntelmann,
Sven Jüngerkes,
Tobias Kaiser,
Tim Neu,
Armin Nolzen,
Reinhold Zilch
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Infolge der beiden Weltkriege und des Zusammenbruchs der kommunistischen Regime erlebte Europa im 20. Jahrhundert eine Reihe von Staatsneugründungen und Systemwechseln. Nach 1918 triumphierte das Nationalstaatsprinzip, die Neuordnung nach 1945 brachte ein Vorrücken des staatssozialistischen Systems nach Zentraleuropa, dessen Zerfall in den Jahren 1989–1991 zog schließlich in zahlreichen Ländern erneut einen staatlichen Wandel nach sich. In jeder Umbruchssituation waren die Staaten mit der Aufgabe einer Neubestimmung ihres Selbstverständnisses und ihrer Selbstdarstellung konfrontiert. Dieser Band betrachtet anhand eines breiten Spektrums von Bildträgern die Visualisierungsstrategien staatlicher Macht in den Spannungsfeldern zwischen Modernisierung und Kontinuität, zwischen nationaler Identität und europäischer Tradition.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Heidrun Alzheimer,
Arnold Bartetzky,
Marina Dmitrieva,
Janusz Dobesz,
Burcu Dogramaci,
Jacek Friedrich,
Ivan Gerát,
Hanna Grzeszczuk-Brendel,
Giedré Jankeviciuté,
Steven A. Mansbach,
Piotr Marciniak,
Roger Pilachowski,
Roland Prügel,
Petr Roubal,
Claudius Seidl,
Wolfgang Sonne,
Beate Störtkuhl,
Stefan Troebst,
Reinhold Zilch
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Infolge der beiden Weltkriege und des Zusammenbruchs der kommunistischen Regime erlebte Europa im 20. Jahrhundert eine Reihe von Staatsneugründungen und Systemwechseln. Nach 1918 triumphierte das Nationalstaatsprinzip, die Neuordnung nach 1945 brachte ein Vorrücken des staatssozialistischen Systems nach Zentraleuropa, dessen Zerfall in den Jahren 1989–1991 zog schließlich in zahlreichen Ländern erneut einen staatlichen Wandel nach sich. In jeder Umbruchssituation waren die Staaten mit der Aufgabe einer Neubestimmung ihres Selbstverständnisses und ihrer Selbstdarstellung konfrontiert. Dieser Band betrachtet anhand eines breiten Spektrums von Bildträgern die Visualisierungsstrategien staatlicher Macht in den Spannungsfeldern zwischen Modernisierung und Kontinuität, zwischen nationaler Identität und europäischer Tradition.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Heidrun Alzheimer,
Arnold Bartetzky,
Marina Dmitrieva,
Janusz Dobesz,
Burcu Dogramaci,
Jacek Friedrich,
Ivan Gerát,
Hanna Grzeszczuk-Brendel,
Giedré Jankeviciuté,
Steven A. Mansbach,
Piotr Marciniak,
Roger Pilachowski,
Roland Prügel,
Petr Roubal,
Claudius Seidl,
Wolfgang Sonne,
Beate Störtkuhl,
Stefan Troebst,
Reinhold Zilch
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Wo Politik immer undurchsichtiger und erfolgloser erscheint, wird es zunehmend wichtiger zu verstehen, wie politische Entscheidungen und Programme in die gesellschaftliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen an Fällen von der Frühen Neuzeit bis heute, wie Politik im Alltag von Verwaltungsinstanzen organisiert und verändert wird. Dabei gerät besonders die Eigengesetzlichkeit politisch-administrativer Systeme und deren erhebliche gesellschaftliche Bedeutung in den Blick. Deutlich wird: Nur wenn wir die Prozesse, mit denen gesellschaftliche Wirklichkeit organisiert wird, umfassend verstehen, lässt sich ein Politikbegriff entwickeln, der auch in der Zukunft tragfähig bleibt.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Peter Collmer,
Antje Flüchter,
Bernd Grewe,
Stefan Haas,
Mark Hengerer,
Josef Hrdlicka,
Julia Sue Hubinger,
Axel C. Hüntelmann,
Sven Jüngerkes,
Tobias Kaiser,
Tim Neu,
Armin Nolzen,
Reinhold Zilch
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Wo Politik immer undurchsichtiger und erfolgloser erscheint, wird es zunehmend wichtiger zu verstehen, wie politische Entscheidungen und Programme in die gesellschaftliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen an Fällen von der Frühen Neuzeit bis heute, wie Politik im Alltag von Verwaltungsinstanzen organisiert und verändert wird. Dabei gerät besonders die Eigengesetzlichkeit politisch-administrativer Systeme und deren erhebliche gesellschaftliche Bedeutung in den Blick. Deutlich wird: Nur wenn wir die Prozesse, mit denen gesellschaftliche Wirklichkeit organisiert wird, umfassend verstehen, lässt sich ein Politikbegriff entwickeln, der auch in der Zukunft tragfähig bleibt.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Peter Collmer,
Antje Flüchter,
Bernd Grewe,
Stefan Haas,
Mark Hengerer,
Josef Hrdlicka,
Julia Sue Hubinger,
Axel C. Hüntelmann,
Sven Jüngerkes,
Tobias Kaiser,
Tim Neu,
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Wo Politik immer undurchsichtiger und erfolgloser erscheint, wird es zunehmend wichtiger zu verstehen, wie politische Entscheidungen und Programme in die gesellschaftliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen an Fällen von der Frühen Neuzeit bis heute, wie Politik im Alltag von Verwaltungsinstanzen organisiert und verändert wird. Dabei gerät besonders die Eigengesetzlichkeit politisch-administrativer Systeme und deren erhebliche gesellschaftliche Bedeutung in den Blick. Deutlich wird: Nur wenn wir die Prozesse, mit denen gesellschaftliche Wirklichkeit organisiert wird, umfassend verstehen, lässt sich ein Politikbegriff entwickeln, der auch in der Zukunft tragfähig bleibt.
Aktualisiert: 2023-06-22
Autor:
Peter Collmer,
Antje Flüchter,
Bernd Grewe,
Stefan Haas,
Mark Hengerer,
Josef Hrdlicka,
Julia Sue Hubinger,
Axel C. Hüntelmann,
Sven Jüngerkes,
Tobias Kaiser,
Tim Neu,
Armin Nolzen,
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Die auf viele Bände angelegte Reihe rückt mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die auf viele Bände angelegte Reihe rückt mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit „Preußen als Kulturstaat“ setzt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav Schmoller begründeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn Bände projektierte zweite Reihe rückt dabei mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert. Dieser Editionsband schließt ebenfalls an die bereits erschienenen Titel zum Kultusministerium an. Er enthält zu den im Band 3.1 untersuchten Fallbeispielen insgesamt 136 Dokumente, mit denen die Wechselwirkung von gesellschaftlichen Initiativen und Nachfragen und Handeln des preußischen Kultusministeriums in den unterschiedlichen Bereichen der preußischen Kulturpolitik erkennbar wird und Impulsgebung, Kommunikationswege und Entscheidungsabläufe rekonstruiert werden können. Stets in Rückkopplung auf das Kultusministerium dokumentieren die ausgewählten, bislang ungedruckten Archivalien beispielsweise das frühe Wirken von Personen und Vereinen für die Entfaltung eines öffentlichen Kunstlebens auch fern von Preußens Hauptstadt sowie das Engagement von außerkirchlichen Vereinen als bislang kaum beachtet Frühform des bürgerlichen Vereinswesens. Schlüsseldokumente aus den ersten Jahren der Demagogenverfolgungen belegen, wie der Versuch abgewehrt werden konnte, das Ministerium für das Innenressort zu instrumentalisieren. Ausgewählte Quellenstücke zur Katholischen Abteilung im Kultusministerium beleuchten die wechselvolle Geschichte ihrer Entstehung, Tätigkeit und Auflösung. Der politisch stets relevante Bildungsbereich wird im Band mit erstmals gedruckten Quellen zu volkstümlichen Hochschulkursen, zu den Debatten um staatsbürgerliche Bildung und Erziehung sowie zu den Schulversuchen zur Einführung der Sütterlin-Schrift bzw. des Schulfunks vielfältig dokumentiert, während die edierten Schriftstücke zur 1901 gegründeten Königlichen Versuchs- und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung besonders das Ineinandergreifen von Staat, Kommunen und (Industrie-)Verbänden offen legen. Die Dokumente stammen nicht nur aus der archivalischen Überlieferung des Kultusministeriums, sondern ebenso aus anderen preußischen Ministerien, aus dem Zivilkabinett des Monarchen, dem Brandenburgischen-Preußíschen Hausarchiv und dem Historischen Archiv des Erzbistums Köln. Darstellung und Edition sind aufeinander abgestimmt und durch gegenseitige Verweise miteinander vernetzt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die auf viele Bände angelegte Reihe rückt mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit „Preußen als Kulturstaat“ setzt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav Schmoller begründeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn Bände projektierte zweite Reihe rückt dabei mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert. Dieser Editionsband schließt ebenfalls an die bereits erschienenen Titel zum Kultusministerium an. Er enthält zu den im Band 3.1 untersuchten Fallbeispielen insgesamt 136 Dokumente, mit denen die Wechselwirkung von gesellschaftlichen Initiativen und Nachfragen und Handeln des preußischen Kultusministeriums in den unterschiedlichen Bereichen der preußischen Kulturpolitik erkennbar wird und Impulsgebung, Kommunikationswege und Entscheidungsabläufe rekonstruiert werden können. Stets in Rückkopplung auf das Kultusministerium dokumentieren die ausgewählten, bislang ungedruckten Archivalien beispielsweise das frühe Wirken von Personen und Vereinen für die Entfaltung eines öffentlichen Kunstlebens auch fern von Preußens Hauptstadt sowie das Engagement von außerkirchlichen Vereinen als bislang kaum beachtet Frühform des bürgerlichen Vereinswesens. Schlüsseldokumente aus den ersten Jahren der Demagogenverfolgungen belegen, wie der Versuch abgewehrt werden konnte, das Ministerium für das Innenressort zu instrumentalisieren. Ausgewählte Quellenstücke zur Katholischen Abteilung im Kultusministerium beleuchten die wechselvolle Geschichte ihrer Entstehung, Tätigkeit und Auflösung. Der politisch stets relevante Bildungsbereich wird im Band mit erstmals gedruckten Quellen zu volkstümlichen Hochschulkursen, zu den Debatten um staatsbürgerliche Bildung und Erziehung sowie zu den Schulversuchen zur Einführung der Sütterlin-Schrift bzw. des Schulfunks vielfältig dokumentiert, während die edierten Schriftstücke zur 1901 gegründeten Königlichen Versuchs- und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung besonders das Ineinandergreifen von Staat, Kommunen und (Industrie-)Verbänden offen legen. Die Dokumente stammen nicht nur aus der archivalischen Überlieferung des Kultusministeriums, sondern ebenso aus anderen preußischen Ministerien, aus dem Zivilkabinett des Monarchen, dem Brandenburgischen-Preußíschen Hausarchiv und dem Historischen Archiv des Erzbistums Köln. Darstellung und Edition sind aufeinander abgestimmt und durch gegenseitige Verweise miteinander vernetzt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit „Preußen als Kulturstaat“ setzt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav Schmoller begründeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn Bände projektierte zweite Reihe rückt dabei mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert. In Vertiefung der bislang vorgelegten vier Bände zum preußischen Kultusministerium, die sich der Entwicklung dieser preußischen Zentralbehörde und seines höheren Personals sowie seinen fünf großen kulturpolitischen Wirkungsfeldern widmeten, enthält dieser Band acht Studien, in denen die Wechselwirkung von kulturstaatlichem Handeln und bürgergesellschaftlichen Engagement an exemplarischen, bislang nicht erforschten Prozessen, Ereignissen oder Konflikten aus der Kulturpolitik Preußens im 19. und 20. Jahrhundert analysiert wird. Dabei stehen sowohl ganz Preußen betreffende Entwicklungen als auch stark regional wirkende Prozesse im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Studien basieren auf Quellen aus dem Geheimen Staatsarchiv Berlin-Dahlem, dem Landeshauptarchiv Koblenz sowie dem Historischen Archiv des Erzbistums Köln. Sie vereint die Frage nach dem Verhältnis von gesellschaftlicher Nachfrage bzw. Interessenartikulation und staatlichem Verwaltungshandeln im kulturellen Bereich. Die ausgewählten Themen spannen einen insgesamt weiten inhaltlichen und zeitlichen Bogen: das Entstehen früher Kunstvereine und Kunstmuseen in einzelnen preußischen Provinzen, das Wirken der „Preußischen Hauptbibelgesellschaft“ und des „Hauptvereins für christliche Erbauungsschriften in den preußischen Staaten“ und die Demagogenverfolgung im Kultusministerium aus den frühen Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts; die Katholische Abteilung des Kultusministeriums in den mittleren Jahrzehnten; die Gründung der Königlichen Versuchs- und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung (1901) als Beispiel für Gesundheitsvorsorge sowie Umweltpolitik und schließlich für den großen Sektor der Bildung die Einrichtung volkstümlicher Hochschulkurse in der späten Kaiserzeit, die schließlich bis 1933 geführte Kontorverse um staatsbürgerliche Bildung und Erziehung sowie der Vergleich von zwei zwischen 1910 und 1929 in Preußen unternommenen Schulversuchen zur Einführung der Sütterlin-Schrift bzw. des Schulfunks.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit „Preußen als Kulturstaat“ setzt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav Schmoller begründeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn Bände projektierte zweite Reihe rückt dabei mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert. In Vertiefung der bislang vorgelegten vier Bände zum preußischen Kultusministerium, die sich der Entwicklung dieser preußischen Zentralbehörde und seines höheren Personals sowie seinen fünf großen kulturpolitischen Wirkungsfeldern widmeten, enthält dieser Band acht Studien, in denen die Wechselwirkung von kulturstaatlichem Handeln und bürgergesellschaftlichen Engagement an exemplarischen, bislang nicht erforschten Prozessen, Ereignissen oder Konflikten aus der Kulturpolitik Preußens im 19. und 20. Jahrhundert analysiert wird. Dabei stehen sowohl ganz Preußen betreffende Entwicklungen als auch stark regional wirkende Prozesse im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Studien basieren auf Quellen aus dem Geheimen Staatsarchiv Berlin-Dahlem, dem Landeshauptarchiv Koblenz sowie dem Historischen Archiv des Erzbistums Köln. Sie vereint die Frage nach dem Verhältnis von gesellschaftlicher Nachfrage bzw. Interessenartikulation und staatlichem Verwaltungshandeln im kulturellen Bereich. Die ausgewählten Themen spannen einen insgesamt weiten inhaltlichen und zeitlichen Bogen: das Entstehen früher Kunstvereine und Kunstmuseen in einzelnen preußischen Provinzen, das Wirken der „Preußischen Hauptbibelgesellschaft“ und des „Hauptvereins für christliche Erbauungsschriften in den preußischen Staaten“ und die Demagogenverfolgung im Kultusministerium aus den frühen Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts; die Katholische Abteilung des Kultusministeriums in den mittleren Jahrzehnten; die Gründung der Königlichen Versuchs- und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung (1901) als Beispiel für Gesundheitsvorsorge sowie Umweltpolitik und schließlich für den großen Sektor der Bildung die Einrichtung volkstümlicher Hochschulkurse in der späten Kaiserzeit, die schließlich bis 1933 geführte Kontorverse um staatsbürgerliche Bildung und Erziehung sowie der Vergleich von zwei zwischen 1910 und 1929 in Preußen unternommenen Schulversuchen zur Einführung der Sütterlin-Schrift bzw. des Schulfunks.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die auf viele Bände angelegte Reihe rückt mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die auf viele Bände angelegte Reihe rückt mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die auf viele Bände angelegte Reihe rückt mit der Kulturstaatsproblematik einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft vernachlässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Infolge der beiden Weltkriege und des Zusammenbruchs der kommunistischen Regime erlebte Europa im 20. Jahrhundert eine Reihe von Staatsneugründungen und Systemwechseln. Nach 1918 triumphierte das Nationalstaatsprinzip, die Neuordnung nach 1945 brachte ein Vorrücken des staatssozialistischen Systems nach Zentraleuropa, dessen Zerfall in den Jahren 1989–1991 zog schließlich in zahlreichen Ländern erneut einen staatlichen Wandel nach sich. In jeder Umbruchssituation waren die Staaten mit der Aufgabe einer Neubestimmung ihres Selbstverständnisses und ihrer Selbstdarstellung konfrontiert. Dieser Band betrachtet anhand eines breiten Spektrums von Bildträgern die Visualisierungsstrategien staatlicher Macht in den Spannungsfeldern zwischen Modernisierung und Kontinuität, zwischen nationaler Identität und europäischer Tradition.
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Autor:
Heidrun Alzheimer,
Arnold Bartetzky,
Marina Dmitrieva,
Janusz Dobesz,
Burcu Dogramaci,
Jacek Friedrich,
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Hanna Grzeszczuk-Brendel,
Giedré Jankeviciuté,
Steven A. Mansbach,
Piotr Marciniak,
Roger Pilachowski,
Roland Prügel,
Petr Roubal,
Claudius Seidl,
Wolfgang Sonne,
Beate Störtkuhl,
Stefan Troebst,
Reinhold Zilch
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Wo Politik immer undurchsichtiger und erfolgloser erscheint, wird es zunehmend wichtiger zu verstehen, wie politische Entscheidungen und Programme in die gesellschaftliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen an Fällen von der Frühen Neuzeit bis heute, wie Politik im Alltag von Verwaltungsinstanzen organisiert und verändert wird. Dabei gerät besonders die Eigengesetzlichkeit politisch-administrativer Systeme und deren erhebliche gesellschaftliche Bedeutung in den Blick. Deutlich wird: Nur wenn wir die Prozesse, mit denen gesellschaftliche Wirklichkeit organisiert wird, umfassend verstehen, lässt sich ein Politikbegriff entwickeln, der auch in der Zukunft tragfähig bleibt.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Peter Collmer,
Antje Flüchter,
Bernd Grewe,
Stefan Haas,
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Axel C. Hüntelmann,
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Tobias Kaiser,
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Armin Nolzen,
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Die Geschichte des Ersten Weltkriegs und andere Themen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts wurden erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in das Arbeitsprogramm derHistorischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Unter den nach 1945 amtierenden Kommissionspräsidenten – zunächst Walter Goetz, dann Franz Schnabel – wurde vor allem das Forschungsprogramm der Abteilung „Deutsche Geschichtsquellen“ erweitert. Man weitete sie nun auch auf das 20. Jahrhundert aus und wollte mit Themen wie „Erster Weltkrieg“ und „Weimarer Republik“ bewusst auch einen Beitrag zur Vorgeschichte des Nationalsozialismus leisten. Walter Goetz sprach in diesem Zusammenhang von einer großen Verpflichtung, die die Kommission auch wegen der NS-Belastung ihrer früheren Mitglieder wie dem zuletzt als Präsident amtierenden Heinrich Ritter von Srbik und dessen Sekretär Karl Alexander von Müller zu leisten habe.
In den folgenden Jahren blieb man in der Historischen Kommission zwar hinter den ehrgeizigen Zielen zurück, die man sich anfangs gesteckt hatte. Das lag zum Teil an personellen, vor allem aber auch an finanziellen Schwierigkeiten. Hinzu kam, dass neue Institutionen wie das „Institut für Zeitgeschichte“ und die „Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien“ mit größerer Ausstattung zentrale Themenfelder der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts bearbeiteten. Aber auch wenn die Abteilung „Deutsche Geschichtsquellen“ nur in bescheidenerem Umfang fortgesetzt wurde, konnte sie bald schon wichtige Erfolge aufweisen.
Die Arbeit der Abteilung konzentrierte sich auf die Sichtung und Edition von Nachlässen bedeutender Persönlichkeiten. Hier lag sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal der Historischen Kommission im Vergleich zu anderen Einrichtungen zur Erforschung des 19. und 20.°Jahrhunderts. Ludwig Dehio, nach 1945 Staatsarchivdirektor in Marburg und 1946 als politisch unbelasteter Historiker in die Historische Kommission gewählt, hat damals die Erfassung von Privatpapieren als wichtige Aufgabe archivalischer und historiographischer Arbeit bezeichnet. Er schrieb: „Die privaten Papiere erlangen ... im Verhältnis zu den staatlichen Akten eine weit höhere Bedeutung als bisher. Über wie vieles schweigen die Akten, wo sie erhalten sind – über die Psychologie des Erlebens stets.“
Was nun den Ersten Weltkrieg und seine Folgen betrifft, so sind in der Reihe der deutschen Geschichtsquellen seitdem zahlreiche Bände erschienen, die aus den Nachlässen einflussreicher Persönlichkeiten erarbeitet worden sind. So hat die Kommission auf Anregung des damaligen Bundespräsidenten Heuss schon 1957, also deutlich vor der Fischer-Kontroverse, über eine Edition der Riezler-Tagebücher verhandelt. Sie führten zu der 1972 von Karl Dietrich Erdmann vorgelegten Edition, die allerdings wegen Zweifel an der Authentizität der Eintragungen nicht unumstritten blieb. Bereits 1957 waren die Lebenserinnerungen von Wilhelm Groener als 42. Band der Geschichtsquellen erschienen. 1971 folgte ein Band „Von Brest-Litowsk zur deutschen Novemberrevolution“, der Auszüge aus Tagebüchern, Briefen und Aufzeichnungen von Alfons Paquet, Wilhelm Groener und Albert Hopman enthielt.
Die von Bernd Sösemann herausgegebenen Tagebücher von Theodor Wolff, die von Johannes Hürter vorgelegte Edition zu Paul von Hintze, Theodor Hampes Kriegstagebuch, die von Holger Afflerbach vorgelegten Quellen aus der militärischen Umgebung von Kaiser Wilhelm II. oder auch die von Gottfried Niedhart edierten Tagebücher und Briefe des deutschjüdischen Historikers Gustav Mayer zeigen, dass die Zeit des Ersten Weltkriegs und seine Folgen seit einigen Jahren in der Reihe der deutschen Geschichtsquellen eine immer größere Beachtung gefunden haben.
Das von Ihnen, Herr Zilch, initiierte Projekt über Gottlieb von Jagow ist ein weiterer wichtiger Baustein zu diesem Forschungsfeld. Jagow ließ bekanntlich schon im August 1914 als Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Vorbereitungen „für den bevorstehenden Kampf der Meinungen“ um die Kriegsschuldfrage treffen und spielte in der Zeit der Weimarer Republik in den geschichtspolitischen Auseinandersetzungen über die Ursachen des Weltkrieges eine wichtige Rolle. Die Relevanz des Themas kommt nicht zuletzt durch die Förderung der DFG zum Ausdruck. Als ein ansonsten im 18. und 19. Jahrhundert tätiger Historiker muss ich vor diesem Kreis ausgewiesener Experten die Bedeutung der Kriegsschulddebatten für die politische Kultur der Weimarer Republik nicht näher ansprechen. Wie emotional die Debatte über die Kriegsschuldfrage geführt wurde und welche Breitenwirkung sie besaß, ist mir selbst vor wenigen Tagen nochmals deutlich geworden, als mir beim Umzug unter einem Stapel von alten Büchern und Broschüren ein „Taschenbuch zur Kriegsschuldfrage“ in die Hände fiel. Es wurde unter dem Titel „Anklage und Widerlegung“ vom Arbeitsausschuss Deutscher Verbände herausgegeben, der 1921 mit der Aufgabe gegründet
worden war, sich mit dem im Versailler Vertrag festgehaltenen Vorwurf der deutschen Kriegsschuld auseinanderzusetzen und ihn zu widerlegen. Die Auflage von 1928 lag bei 120.000, erreichte damit aber noch lange nicht den Umfang anderer kürzerer Broschüren. 1931 folgte dann eine zweite Auflage, mit der die Opposition gegen den Versailler Vertrag gestärkt werden sollte. Im Vorwort des Herausgebers hieß es:
„Der Widerlegung der Versailler Anklagen dient alle deutsche Aufklärungsarbeit, die jedem Deutschen durch Vermittlung des notwendigen Wissens die Fähigkeit geben will, den Verleumdungen entgegenzutreten.“
Für dieses Ziel arbeitete auch Gottlieb von Jagow. Sein Engagement in dieser Frage lag auf einer anderen Ebene, war aber, wie wir noch hören werden, in vielfacher Hinsicht ein zentrales Element in den Auseinandersetzungen um den Kriegsschuldparagraphen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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