Bilder und Gemeinschaften
Studien zur Konvergenz von Politik und Ästhetik in Kunst, Literatur und Theorie
Emmanuel Alloa, Claudia Blümle, Wolfgang Brückle, Orlando Budelacci, Matthias Flatscher, Tobias Frese, Beate Fricke, Michael Dominik Hagel, Marion Hamm, Johan Frederik Hartle, Eva Horn, Catharina Kahane, Eva Kernbauer, Markus Klammer, Sulgi Lie, Oliver Marchart, Stefan Neuner, Jacques Rancière, Ralph Ubl
Das Buch weist in exemplarischen Fallstudien von der Antike bis zur Gegenwart die zentrale Rolle von Bildern für Prozesse der Vergemeinschaftung auf. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts setzt in der akademischen Diskussion eine verstärkte Rückwendung zum Konzept der Gemeinschaft ein. Diese ist als Reaktionsbildung auf die zentrifugalen Dynamiken einer weltweit operierenden kapitalistischen Ökonomie zu verstehen, der sich keine entsprechende politische Repräsentation zur Seite stellt. Unter Absetzung von romantischen, idealistischen und nationalen Verständnisweisen hat der Begriff der Gemeinschaft vor allem im anglo-sächsischen und französischen Raum eine pluralistische Neubestimmung erfahren.