Das Bistum Chur
Band II: Seine Geschichte von 1816/19 bis zur Gegenwart
Albert Fischer
Das Bistum Chur blieb nach der Abtrennung der vorarlbergischen und tirolischen Anteile 1816 zunächst auf den neu geschaffenen Kanton Graubünden (ohne das Puschlav), Teile des Kantons St. Gallen und das Gebiet des seit 1719 bestehenden Fürstentums Liechtenstein beschränkt. 1819 kamen umfangreiche Gebiete der «Schweizer Quart» des 1821/27 untergegangenen Bistums Konstanz zum Sprengel Chur, welche der Bischof zum Teil bis heute lediglich als Administrator verwaltet. Letzte Zirkumskriptionsänderungen an den Grenzen des im 19. Jahrhundert neu gestalteten Bistums Chur nahm die römische Kurie 1997 mit der Abtrennung und Erhebung Liechtensteins zu einem Erzbistum vor. Das Bistum Chur umfasst heute ein Territorium von 12’272 Quadratkilometern mit drei Bistumsregionen (Graubünden, Urschweiz, Zürich-Glarus) und ist wie die anderen fünf Schweizer Diözesen direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt.
Als Fortsetzung seines ersten Bandes zeichnet der Churer Diözesanarchivar Dr. Albert Fischer nicht nur die Entwicklungslinien seit Beginn des 19. Jahrhunderts nach, sondern bietet der Leserschaft ein bis in die Gegenwart führendes reichhaltiges Bild des kirchlich-religiösen, kulturellen und institutionellen Lebens im über 1560 Jahre alten Bistum Chur.