Das herausgeforderte Verstehen
Modellbildung der ästhetischen Erfahrung im Anschluss an Arthur C. Dantos Theorie der zeitgenössischen Kunst
Natalie Schimala-Pervan
Was ist überhaupt Kunst der Moderne? Ohne Zweifel hat die zeitgenössische Kunst bereits die meisten, wenn nicht alle Kriterien der Bilderzeugung verletzt. Muss das aber heißen, dass Kunst grenzenlos geworden ist?
Vom Beitrag Dantos geht darum der Blick auf die Wirklichkeit der modernen Kunst. Dantos Theorie wird kritisch beleuchtet, entsprechend weiterentwickelt und mithin werden Fragen beantwortet, die die klassische Ästhetik unter Zugzwang gesetzt hatte. In Danto, und in dem vorliegenden Werk wird in der Entwicklung zeitgenössischer Kunst anhand von exemplarischen Beispielen noch einen Schritt in seiner Linie über ihn hinaus gegangen, reflektiert sich die Erfahrung der Kunst des 20. Jahrhunderts in ihrem immer radikaleren Weg von Duchamps Fountain über Pop-Art (Andy Warhol) zu Barnett Newman und heutiger Installationskunst. Danto antwortet auf diese Wirklichkeit, indem er die Frage klärt, worin der Charakter von frqq Kunst flqq gegründet ist und wie die Erfahrung von frqq Kunst flqq sich vollzieht – individuell wie gesellschaftlich. Kernpunkte sind dabei zum einen der Begriff des frq Werks flq, der den Gegebenheiten der Entwicklung der Kunst entsprechend überdacht werden muss, zum anderen das frq dialogische flq Verhältnis zwischen Kunst(einer-Zeit) und Subjekten(-einer-Zeit-und-ihrer-Erfahrung), das als Prozess des frqq herausgeforderten Verstehens flqq zu einer allgemeinen Theorie formuliert wird.