Das Recht der Sozialwirtschaft
Nikolaus Dimmel
Die österreichische Sozialwirtschaft befindet sich im Umbruch und unter Druck. Soziale Dienstleistungen der Beratung, Betreuung und Pflege werden kaum noch durch Subventionen, sondern zunehmend über komplexe Leistungsverträge und Tagsatzvereinbarungen finanziert. Sozialwirtschaftliche Unternehmen stehen im regulierten Wettbewerb. Sie müssen ihre Stellung auf den Sozialmärkten zwischen dem gemeinschaftsrechtlichen Wettbewerbsrecht und der EU-Dienstleistungs-Richtlinie einerseits und dem Vergaberecht andererseits behaupten. Bestimmungen des Vereins-, Arbeits-, Gesellschafts- und Unternehmensrechts beschränken ihren Handlungsspielraum, während sozialrechtliche Materien wie das Heimaufenthalts- und Heimrecht die hilfebedürftigen Personen in verstärktem Maße in ihrer Rolle als Konsumenten schützen. Im Kontext dieser Entwicklung richtet sich das vorliegende Handbuch an Praktiker in Leitungs- und Geschäftsführungspositionen. Es stellt die für das Management sozialwirtschaftlicher Unternehmen bedeutsamsten Rechtsbereiche systematisch und gesamthaft dar.