Der andere Garten
Erinnern und Erfinden in Gärten von Institutionen
Anna Ananieva, Wojciech Balus, Andreas Bienert, Annette Dorgerloh, Michael Gamper, Jürgen Helm, Natascha N Hoefer, Marianne Klemun, Ute Klostermann, Staffan Müller-Wille, Joachim Rees, Annelore Rieke-Müller, Irmtraud Schaarschmidt-Richte, Christian Soboth, Alfred Stohl, Harald Tausch
Im 18. Jahrhundert etabliert sich der Garten als Ort der individuellen Freiheit. Im 19. Jahrhundert findet man ihn wieder als Teil moderner Institutionen: als Volks- oder Schulgarten, als botanischen oder zoologischen Garten, als Gefängnisgarten oder als Garten einer psychiatrischen Anstalt, als Park des Badeorts oder als Friedhofsanlage. Für alle Gartenformen ist zu fragen: Welcher Art ist dieser Raum, in dem alte Gartenfreiheit und moderne Funktionsgebundenheit zusammentreffen? Wie und auf welche Weise findet sich die jeweilige Funktionsbestimmung in der konkreten Gartengestaltung umgesetzt? Welche »eigenartigen«, in sich geschlossenen Gartenästhetiken entstehen in der Institutionenarchitektur – und welche aufgebrochenen Formen?