Der römische Goldmünzenschatz aus der Feldstraße in Trier von Gilles,  Karl-Josef

Der römische Goldmünzenschatz aus der Feldstraße in Trier

Ein sensationeller Goldschatz machte im September 1993 das Münzkabinett des Rheinischen
Landesmuseums Trier schlagartig zu einer der größten Sammlungen antiker
Goldmünzen. Bei Ausschachtungsarbeiten für ein Parkdeck war auf dem Gelände des
Klinikums „Mutterhaus der Borromäerinnen“ ein Bronzegefäß, das ursprünglich mehr
als 2 650 römische Goldmünzen enthielt, von einem Bagger auseinandergerissen worden.
Mit einem Gesamtgewicht von 18,5 kg bildet der Münzhort den umfangreichsten Goldschatzfund
der römischen Kaiserzeit.
Die im Goldschatz enthaltenen Prägungen waren, von wenigen Teilstücken abgesehen,
Aurei, die während des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. die Einheitsmünze der römischen
Goldprägungen bildeten. Die ältesten sind auf Kaiser Nero in den Jahren 63/64 n. Chr., die
jüngsten unter Septimius Severus zwischen 193 und 196 geschlagen worden.
Aurei der Kaiser Nero bis Titus umfassen fast drei Viertel, die Münzen von Nero bis 68 n.
Chr. mehr als ein Drittel des Gesamtbestands. Grund dafür ist die massenhafte Ausprägung
leichterer Goldmünzen nach einer Münzreform unter Nero im Jahre 64.
Die einzelnen Goldmünzen waren vermutlich in ein dünnes Textil gerollt und danach in
versiegelte Ledersäckchen verpackt worden, ehe sie im Bronzegefäß deponiert wurden.
Der nach 167 angelegte Schatz blieb bis auf die Entnahme eines Münzsäckchens bis zum
Jahre 193 offenbar unangetastet. Um 196 wurden letztmalig kleinere Mengen von Aurei
des Didius Julianus beziehungsweise des Septimius Severus hinzugefügt.
Da diese ungeheure Barschaft nicht wieder aus ihrem Versteck unter der Kellersohle hervorgeholt
wurde, dürfte der Verwalter oder Besitzer der Münzen die Wirren des Bürgerkrieges
zwischen Septimius Severus (193-211) und Clodius Albinus (193-197) nicht überlebt
haben. Der Münzhort blieb in der Folge, obwohl der Keller nach Umbauten noch bis
ins ausgehende 4. Jahrhundert genutzt wurde, bis in unsere Tage verborgen.

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Die Publikation Der römische Goldmünzenschatz aus der Feldstraße in Trier von ist bei Rheinisches Landesmuseum Trier erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: "Römisches Reich, Goldschatz, Münzschatz, Nero Römisches Reich, Kaiser, Nordwestprovinzen, Perscheid, Römerzeit, Trier. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 98 EUR und in Österreich 100.8 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!