Der verschenkte Himmel
Ein Abriss der Raketenentwicklung bis 1945 – der Harz als eine Keimzelle
Bernd Sternal
Die ersten Ideen und Visionen zu künstlichen, fliegenden Objekten stammen bereits aus der Antike. Schon das Alte Testament und seine Vorgängerschriften geben uns konkrete Hinweise auf derartige Flugkörper, die wir heute als Raketen bezeichnen. Zu allen Zeiten haben sich „Techniker“, die wir heute Ingenieure nennen, mit diesem Traum vom Fliegen beschäftigt – sie wollten in den Himmel vordringen. Doch über die Jahrtausende und Jahrhunderte hinweg blieb es ein Traum, von einigen wenigen einfachen Versuchen abgesehen. Es fehlten den Menschen einfach die technischen und naturwissenschaftlichen Voraussetzungen, um die Ideen in der Praxis umsetzen zu können.
Erst im 20. Jahrhundert – nach dem Ersten Weltkrieg – konnte begonnen werden, neben der Theorie sich diesem Menschheitstraum auch in der Praxis zu zuwenden. Allen voran waren es deutsche Wissenschaftler und Ingenieure, die bis 1945 den „Raketentraum“ vorantrieben. Leider wurden jedoch das technische Potential und der Erfindungsreichtum der deutschen Ingenieure von den Nationalsozialisten in die falschen Bahnen gelenkt und ausschließlich zur Kriegsführung eingesetzt.
Von allen den Ideen, Erfindungen und Visionen sowie von den Menschen, die dahinterstanden, beginnend in der Antike bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, berichtet dieses Buch, das zudem von 67 seltenen Abbildungen ergänzt wird.