Die EU-Platform-to-Business-VO (P2B-VO)
Europäische Regulierung der internetbasierten Plattformwirtschaft
Matthäus Uitz
Mit dem gegenwärtigen Informationszeitalter ist die digitale Plattformwirtschaft untrennbar verwoben. Die P2B-VO ist die erste Rechtsquelle der EU, die das Rechtsverhältnis zwischen Plattformbetreibern (Online-Vermittlungsdiensten und Online-Suchmaschinen) und ihren unternehmerischen Nutzern in ein Rechtskleid hüllt, das Informationsasymmetrien ausgleichen und ökonomische Ungleichgewichtslagen geraderücken soll. Hierzu bedient sich die P2B-VO eigenständiger Regelungen der AGB-Kontrolle einschließlich eines Transparenzgebots, der Vertragskündigung, der alternativen Streitbeilegung einschließlich der Mediation, der Verbandsklage und zahlreicher Offenlegungspflichten, die Rankingmechanismen, den unlauteren Wettbewerb, Datenzugriffsmöglichkeiten und Vertriebsbeschränkungen durch Bestpreisklauseln betreffen. Ihrer Untersuchung widmet sich das vorliegende Werk. Ausführungen zum IZVR und IPR des P2B-Rechtsverhältnisses sowie Hinweise auf Parallelen zum Verbraucherrecht ergänzen die Analyse.