Die „Gleichschaltung“ des Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland
Berno Bahro, Johannes Martin Hanf, Nils Havemann, Stefan Hebenstreit, Markwart Herzog, Sylvia Heudecker, Walter M Iber, Anton Löffelmeier, Andreas Mau, Alan McDougall, Jürgen Mittag, Hermann Queckenstedt, Bernd Reichelt, Thomas Urban, Diana Wendland, Renè Wiese, Stefan Zwicker
Unter der NS-Diktatur waren den Sportvereinen dezidiert politische Aufgaben zugedacht, gleichwohl stand das freiheitliche bürgerliche Vereinswesen im Gegensatz zu den Herrschaftsstrukturen des Regimes. Die NS-Politik verfolgte eine ebenso umfassende wie radikale „Gleichschaltung“ des Sports, musste die totale Umsetzung dieses Plans aus taktischen Gründen jedoch auf die Zeit nach dem „Endsieg“ vertagen. Viele Details der Gleichschaltungsprozesse im Fußballsport unter der NS-Diktatur sind weitgehend unbekannt. Der Band schließt anhand neuer Archivrecherchen einige dieser Lücken und zeigt ferner Kontinuitäten zwischen den beiden deutschen Diktaturen auf. Der Fokus soll dabei nicht nur auf den Anspruch des Regimes gelegt werden, den Sport der Partei zu unterwerfen, sondern auch darauf, inwieweit er in die Tat umgesetzt wurde.