Die „halbe“ Herrschaft Neuerburg und ihre Erträge um 1780
Edition einer Aufstellung der sternberg-manderscheidischen Verwaltung
Claus Rech
Im Jahre 1781 ließ Gräfin Augusta von Sternberg-Manderscheid die Einnahmen und Ausgaben in ihren Eifeler Territorien erfassen. Sie ordnete an, dass in jeder Herrschaft ein Ertragsverzeichnis angefertigt werden solle. Das geschah kurz darauf auch in der Herrschaft Neuerburg, die dem Grafenhaus zur Hälfte gehörte. Das damals entstandene Dokument hat sich bis heute erhalten. Es bietet einen interessanten Einblick in die Art und Weise, wie der Adel des Alten Reiches seine Güter bewirtschaftete. Es listet die Einkünfte auf, die das gräfliche Haus von den Untertanen bezog, und nennt die Ausgaben, die bei der Wirtschaftsführung anfielen. Ergänzt um Kommentare und Erläuterungen, wird die Neuerburger Ertragsaufstellung von 1781 in der vorliegenden Edition erstmals vorgestellt.