Die »Krise« der Weimarer Republik
Zur Kritik eines Deutungsmusters
Moritz Föllmer, Florentine Fritzen, Rüdiger Graf, Per Leo, Michael Mackenzie, Michael Makropoulos, Thomas Raitzel, Christiane Reinecke, Gideon Reuveni, Benjamin Robinson, Daniel Siemens, Sebastian Ullrich
In der Geschichtswissenschaft gelten die Jahre von 1918 bis 1933 als »Krisenjahre der klassischen Moderne«, die im Nationalsozialismus kulminierten. Anhand unterschiedlicher Themen – vom Parlamentarismus über den Fußballsport bis zu Justiz und Reformbewegung – zeigen die Autorinnen und Autoren des Bandes, dass die »Krise« auch ein Konstrukt war, das zur Legitimation radikaler Gestaltungsvisionen diente – und dass die Weimarer Republik nicht zwangsläufig auf den Nationalsozialismus zulief.