Ernährung für Hochsensible
Bernhard Bühr, Eva-Maria Engl
Starke Kost für sanfte Gemüter
Hochsensible Menschen sind nicht nur sehr offen für Reize, auch ihr Darm ist durchlässiger. Viele Hochsensible haben mit Ernährung und Verdauung ihre liebe Not: Reizdarm, unklare Bauchschmerzen, Durchfall etc. Auch Abneigungen gegen bestimmte Nahrungsmittel und Unverträglichkeiten sind verbreitet. Die Ernährung ist also für Hochsensible von sehr großer Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden. Dieser Aspekt blieb allerdings bisher in Büchern weitgehend ausgespart. Im einleitenden Teil des Ratgebers wird allgemein auf Hochsensibilität, deren individuellen Ausprägungen und neuroendokrinen Stressoren eingegangen. Die Mehrheit der Hochsensiblen profitiert grundsätzlich von einer gluten-kaseinfreien Kost – unabhängig von bestehenden Unverträglichkeiten und Allergien. Da auf Alkohol, Kaffee und Tee (wie auf Stressoren aller Art) verstärkt reagiert wird, ist ein maßvoller Umgang ratsam. Ein verminderter Spiegel von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), die als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem wirkt, scheint eine Schlüsselrolle zu spielen. Für den hochsensiblen Darm bietet der Autor eine kurze Gebrauchsanleitung mit praktischen Übungen und kleinen „Nothelfern“ aus der Naturapotheke. Wie der spezielle Bedarf Hochsensibler an sekundären Inhaltsstoffen über Beeren, Kräuter und Blüten gedeckt werden kann, wird ebenfalls gezeigt. Auch das Anderssein bei Tisch („Marotten“) wird in einem eigenen Kapitel thematisiert. Für typische Konfrontationen werden Lösungen angeboten, damit sich Hochsensible endlich angenommen fühlen. Zur Aufklärung diffuser Bauchbeschwerden hilft ein Ernährungstagebuch (Kopiervorlage im Buch). Für den abschließenden Rezeptteil hat der Autor Basisrezepte konzipiert, die an individuelle Bedürfnisse und Vorlieben angepasst werden können.