Erzählen als Lebensform
Ernst-E.-Boesch-Preis für Kulturpsychologie 2021
Jens Brockmeier, Carlos Kölbl
Mit dem Erzählen kommen grundlegende psychologische Fragen ins Spiel. Wichtige Aspekte des menschlichen Bewusstseins wie Erfahrung, Erinnerung, Denken, Imagination sind ebenso narrativ geprägt wie unsere Vorstellungen von Selbst, Identität und Zeit. Das gilt auch für unser Leben als Ganzes: Wie wir es verstehen, wie wir es leben und leben könnten – diese Fragen stellen sich nicht unabhängig von dem narrativen Gewebe unserer Kultur mitsamt all der Geschichten, die wir erzählen, die uns umgeben und in die wir verstrickt sind. So verortet Jens Brockmeier in den prägnanten Studien dieses Buches das Erzählen als Lebensform.