Freud – von der Akropolis zum Sinai von Le Rider,  Jacques, Winterhalter,  Christian

Freud – von der Akropolis zum Sinai

Die Rückwendung zur Antike in der Wiener Moderne

Sigmund Freud war derart von der Antike geprägt, dass die Psychoanalyse als eine Archäologie des Unbewussten bezeichnet werden kann, deren Methode nach altphilologischem Modell konzipiert wurde: so nimmt bereits Sophokles’ König Ödipus das „Subjekt des Unbewussten“ (Lacan) vorweg. Seit dem Ersten Weltkrieg litt Freud unter einem zunehmenden Unbehagen an der neuhumanistischen Bildung, deren Widersprüche schon Nietzsche diagnostiziert hatte. Die Bezugnahme auf die griechische Antike hatte ihm zunächst ermöglicht, sich vom barock geprägten genius loci Wiens abzusetzen. Sein weiterer Weg aber führte ihn vom alten Griechenland weg, hin zum jüdischen Altertum. Dabei handelt es sich nicht um eine Rückkehr zum Religiösen, sondern um den Versuch einer Neubegründung der Ethik und wissenschaftlichen Rationalität – just in dem Augenblick, als die europäische Kultur zusammenbricht.

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Die Publikation Freud - von der Akropolis zum Sinai - Die Rückwendung zur Antike in der Wiener Moderne von , ist bei Passagen erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Antike, Freud, Sigmund, Judentum, Oedipus, Psychoanalyse, Sophokles, Wien. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 46.1 EUR und in Österreich 46.1 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!