Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Nachlaß. Reihe I: Text. Band 1,1-1,2
Die Denkbücher Friedrich Heinrich Jacobis
Friedrich Heinrich Jacobi, Walter Jaeschke, Sophia Victoria Krebs, Birgit Sandkaulen
Nirgends lässt sich der unorthodoxe Stil und die Vielfalt von Jacobis Denken besser erkennen als in seinen Kladden, den ›Denkbüchern‹. Sie zeigen den »Philosophen von Profession« (Jacobi) fernab akademischer Zwänge ebenso wie den leidenschaftlichen Zeitgenossen und intellektuellen Kopf, der notiert, was ihn gerade bewegt: Vorstufen zu philosophischen Auseinandersetzungen, spontane Gedanken zur Literatur oder zur Politik, Lesefrüchte sowie Abschriften erhaltener Briefe oder eigene Briefentwürfe. Die ›Denkbücher‹ gelten als der Schlüssel zum Verständnis vieler unklarer Stellen und bilden deshalb eine unverzichtbare Ergänzung zu seinem Briefwechsel und den Werken. Viele seiner Gedanken sind überhaupt nur noch auf diesem Wege überliefert. Die elf erhaltenen Kladden liegen nun endlich in einer textkritischen Edition vor.
The unorthodox style and the diversity of Jacobi’s thought can best be experienced in his notebooks, the ›Denkbüchern‹. They show someone whose profession was philosophy, far removed from academic constraints, someone who was passionate and an intellectual, someone who wrote down the things that moved him: precursors to philosophical debates, spontaneous thoughts on literature or politics, collectanea as well as transcripts of letters received or drafts of his own letters. The ›Denkbücher‹ are considered to be the key to understanding many ambiguous passages and thus constitute an indispensable addition to the correspondence and his works. It is only through these that many of Jacobi’s thoughts have been handed down. The eleven extant notebooks are now available in this text-critical edition.