Homo migrans
Eine Kulturgeschichte der Migration von der Antike an
Alexander Rubel
Entgegen der Annahme, Massenmigration wäre ein Kennzeichen der Gegenwart, wird hier herausgearbeitet, dass es Migration schon immer gab und sie wesentliches Merkmal des homo sapiens ist. Sie war und ist oft Motor des Fortschritts, des kulturellen Austauschs, des Wissenstransfers und der Verbreitung von Ideen, Techniken und Weltanschauungen. Homo Migrans unterstreicht, dass sich Migration über die ganze Menschheitsgeschichte hinweg als ein in hohem Maße wiederkehrendes, zeitübergreifendes und weltweites Phänomen erweist. Damit steht nicht die Neuzeit seit dem 16. Jahrhundert im Vordergrund des Buchs, sondern v. a. die vorhergehende Geschichte sowie Fragen zu den Voraussetzungen unseres gegenwärtigen Blicks auf menschliche Wanderungen. Diese Seiten- und Überblicke, die die Vor- und Frühgeschichte, das Altertum und das Mittelalter einschließen, machen die weitgreifende Perspektive zu einer – gemessen am Gegenstand – übersichtlichen Darstellung und können zu einer Neubewertung des Phänomens führen, das oft weitgehend aus neuzeitlicher oder gegenwärtiger Sicht betrachtet wird.