Hygiene-Aufklärung im Spannungsfeld zwischen Medizin und Gesellschaft
Klaus Bergdolt, Reinhold Bergler, Wolfgang Buschlinger, Iris F. Chaberny, Michaela Diercke, Constanze Fiebach, Nils Fischer, Katharina Fürholzer, Tsagaan Gantumur, Karolin Graf, Thomas Höller, Hans Werner Ingensiep, Andreas Jüttemann, Christian Krauth, Barbara Kröning, Karin Lange, Thomas von Lengerke, Tim Tobias Lieske, Kevin Liggieri, Bettina Lutze, Walter Popp, Elsa Romfeld, Alfred Schneider, Laura Schwadtke, Jona T. Stahmeyer, Mathias Wirth
Aktuelle Schätzungen in Deutschland sprechen von mehr als einer Million Krankenhaus-Infektionen jährlich, wovon ca. 30.000 tödlich verlaufen. Die steigenden Zahlen zeigen, dass alle Dimensionen der Aufklärung über Hygiene gefordert sind – biomedizinische, gesundheitsökonomische, rechtliche, mediale, historische und philosophische Perspektiven: Was ist also Aufklärung über Hygiene? Viele Fragen stellen sich:
Wie ist die aktuelle medizinische Lage der Krankenhaushygiene? Welche Art von Information und Kommunikation bietet die aktuelle Aufklärung über Hygiene? Wie geht man mit persönlichen Hygiene-Tabus oder mit Formen der Stigmatisierung nach Infektionen (z.B. Aids) um? Welche Art von Aufklärung bieten die Sprachen der „Experten“ und „Laien“? Welche religiösen und kulturellen Dimensionen der Reinheit sind tangiert? Auf welche Probleme stößt westliche Aufklärungsart in anderen Kulturen?