Immanente Kritik soziologischer Theorie
Auf dem Weg in ein pluralistisches Paradigma
Christoph Haker
Durch seine immanente Kritik soziologischer Theorie reflektiert Christoph Haker Theorie als Praxis. Sein hierfür entwickelter heuristischer Bezugsrahmen ist die soziologische Differenz, in der sich die Theorien von ihrem Anderen – d.h. erstens von der Gesellschaft, zweitens von anderen Theorien und drittens reflexiv von sich selbst – unterscheiden. Das Ziel der Kritik ist ein praktischer Umgang mit der Multiparadigmatizität der Soziologie und die Öffnung ihrer Kontingenz: Theorien sollen auf diesem Weg ihre Geschlossenheit verlieren und ihre Selbstverständlichkeit einbüßen.