Institutionen der Geschichtspflege und Geschichtsforschung in Schlesien
Von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg
Joachim Bahlcke, Urszula Bonczuk-Dawidziuk, Marie Gawrecká, Roland Gehrke, Arno Herzig, Michael Hirschfeld, Pawel Jaworski, Ryszard Kaczmarek, Norbert Kersken, Vasco Kretschmann, Dietrich Meyer, Wojciech Mrozowicz, Malgorzata Ruchniewicz, Ulrich Schmilewski, Christian Speer, Franziska Zach, Roscislaw Zerelik
Neben den zentralen Bildungseinrichtungen des Staates spielten Vereine, Gesellschaften, Museen, Bibliotheken und Archive für die Konstituierung der historischen Wissenschaften im „langen“ 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle. In Schlesien mit seinen ausgeprägten föderalen Strukturen und Traditionen kam den einzelnen Organisationsbildungen überdies zugute, dass die erst 1811 gegründete Universität in der Landeshauptstadt Breslau bis zum frühen 20. Jahrhundert eine typische Einstiegs- und Durchgangsuniversität blieb, an der sich nur ein kleiner Teil der Historiker überhaupt mit landesgeschichtlichen Themen im engeren Sinn beschäftigte. Quellennah und anschaulich zugleich untersuchen Experten aus Deutschland, Polen und Tschechien die Genese, Ausrichtung und Tragweite der außeruniversitären Institutionen im Oderland, die sich vor dem Ersten Weltkrieg in den Dienst von Geschichtspflege und Geschichtsforschung stellten.