INVOCABIT
Die Anrufung
Pierre Maurice
In drei Tagen, so der Plan, soll nach über drei Wanderjahren eines Mönches seine Reise zu Ende sein. Doch die Hoffnung trügt: »Himmel und Erde« wenden das Geschick des willensstarken und doch sensiblen Mannes im Zentrum der – historisch genauen, aber fiktiven – Abenteuer-Erzählung auf eine so ungeheure Weise, dass er daran zerbricht.
Im Untergehen des Bisherigen aber entfaltet sich nicht nur ein völlig neuer Lebensentwurf, sondern – zwischen Tod und Leben, Glück und Leid, Liebe und Hass – die sich im tiefen Umbruch befindliche, brodelnde Welt des 13. Jahrhunderts.
Alles: Glück, Macht, Glaube, Politik und Religion werden in diesen Jahren neu definiert. Und der »Klimawandel« erfasst nicht nur – wörtlich – das Wetter und die Berge, sondern in vielerlei Weise fast alle Stände und Schichten – Mächtige wie Ohnmächtige – der bekannten Welt.
Aber in dem »Nichts bleibt wie es ist« entscheidet sich die Hauptfigur des Romans zu einem Neuanfang: Ohne Vorbilder, ohne Erlaubnis, und – anfangs – ohne jedes Maß. Und so wird, was ursprünglich nur Abschluss einer Reise sein sollte, zum Beginn einer Folge von Reisen, von denen die vorliegende nur den Anfang darstellt.
»INVOCABIT« ist – auf mittelalterliche Weise in einem traditionellen Kontext – der Anfang von allem: Hier, in der »Anrufung«, beginnt ein starkes Leben. Hier wandelt sich eine Familie. Hier entstehen bedeutende und bewegende Freundschaften. Hier entsteht Zukunft.