Italienische Reise
Herbert von Einem, Johann Wolfgang von Goethe, Erich Trunz
Goethes ‚Italienische Reise‘, schreibt Herbert von Einem im Nachwort zu dieser Ausgabe, „ist kein Reisebuch, kein Führer, dem sich … der Italienfahrer anvertrauen soll. Sie ist Selbstdarstellung, ein Stück seiner Autobiographie“. – Und doch haben sich, bis heute, Generationen von Italienreisenden aus Deutschland und aus anderen Ländern diesem Werk anvertraut, weil sie über die Auseinandersetzung mit ihm ein Bild, ihr Bild, von der Geographie, der Bevölkerung, den Sitten, vor allem der Kunst Italiens zu gewinnen hofften und tatsächlich auch gewonnen haben.
Zwischen Goethes Reise und uns liegen beinahe 200 Jahre. Viele Kunstwerke, die Goethe sah, stehen heute an einem anderen Ort oder haben andere Namen, manche werden anderen Künstlern zugeschrieben, nicht wenige anders gedeutet. Hier bedarf der Leser der Hilfe des Fachmanns. Der Kunsthistoriker Herbert von Einem, einer der besten Kenner der Kunst der Goethezeit, bietet sie ihm in einem ausführlichen Nachwort und in einem umfassendne Kommentar zu allen erklärungsbedürftigen Stellen des Textes. Dem Band sind zum Teil nur wenig bekannte Illustrationen beigegeben. Ein sorgfältig erarbeitetes Verzeichnis weiterführender Literatur und ein Register runden die Materialien ab, die dem Benutzer des Buches geboten werden.