Kloster Engelberg und Küsnacht am Zürichsee
588 Jahre Geschichte
Rolf De Kegel, Armin Eckinger, Walther Fuchs, Annina Sandmeier-Walt, Adalbert Vogel
Der Anlass zu dieser Publikation bildet das 900-jährige Jubiläum des Klosters Engelberg und dessen 588-jährige Beziehung zu Küsnacht am Zürichsee. Diese beginnt im Jahr 1433 mit dem Erwerb des bischöflichen Quart mit Weinbergen, dem Engelberger-Haus und dem Nutzungsrecht der Zehntentrotte.
Rolf De Kegel, Staatsarchivar des Klosters Engelberg, schildert in einem aufschlussreichen Reisebericht die Pilgerfahrt eines Engelberger Mönchs ins Heilige Land im Jahr 1519 und gibt Einblick in die Mentalitätsgeschichte eines Engelberger Geistlichen.
Die Historikerin Annina Sandmeier-Walt stellt das innovative Online-Nachschlagewerk Professbuch Wiki des Klosters Engelberg zu Personen und Organisationen am Beispiel von Küsnacht am Zürichsee vor.
Das dramatische Ereignis des Klosterbrandes von 1729 und dessen Auswirkungen auf die Beziehung zu Küsnacht sind Gegenstand der beiden Beiträge von Walther J. Fuchs und Pater Adalbert Vogel.
Das Verhältnis des Klosters Engelberg zu Küsnacht aus der Sicht des Landvogts Streuli ist das Thema des Aufsatzes des Küsnachter Historikers Armin Eckinger, der auch die Grundlage für den abschliessenden Beitrag von Walter J. Fuchs über die Zehntentrotte, den Zehntenhaab und das Engelberger-Haus bildet.
Die historischen Quellen legen nahe, dass die Beziehung zwischen dem Kloster Engelberg und Küsnacht am Zürichsee auch nach der Reformation anhielt. Sie zeugen von einer aufrichtigen Freundschaft, die anlässlich des Begegnungstages «Küsnacht-Kloster Engelberg» am 5. September 2021 gefeiert und bekräftigt wird.