Lebtag und Leseabend.
Dem Gedenken an Monika Fey ins Werk gesetzt
Elazar Benyoetz, Metavel
Ein geschärftes, gehörschaffendes Lesen
Im September 1995 begegneten sich Monika Fey und Elazar Benyoëtz zum ersten Mal, eine Begegnung, die sich in einem langjährigen Briefwechsel und intensiver Zusammenarbeit niederlegte. Das andauernde Schreiben ergab eine belebte Neugier und somit ein geschärftes, gehörschaffendes Lesen, ein ihn begleitendes Lesewerk, hilfreich und gut. Ein Auszug aus dem Briefwechsel soll es belegen, und soll es am Ende doch nicht, da sie, Monika Fey, nicht mehr gefragt werden kann. Der erste Teil, die Lesung, ist als kleines »Requiem« zu lesen; die Briefauszüge – als Beleg und Ergänzung, mehr Hintergrund als Begründung. Aufs Ende zu, als vorbildliches Abschiedsbild gedacht. Die hier abgedruckte Lesung ist für diese Gedenkschrift komponiert, in der Absicht, diese Beziehung auf den Tod hin atmosphärisch zu steigern.