Love is a stranger?
Hermann Dornhege, Claudia Grönebaum, Katharina Klapdor
Die Welt ist leichter zugänglich geworden, bereisbar, erfahrbar, Kom- munikation ist unmittelbar möglich. Die Liebe ‚globalisiert‘ sich mit, Paare finden sich überall und wagen gemeinsam das Risiko der moder- nen Beziehung: Liebe, die Alltag lebt, unabhängig von räumlichen Grenzen. Doch auf welche Kultur(en) beziehen sich die Menschen in diesen Beziehungen?
In den Fotografien zum Ausstellungsprojekt Love is a stranger? zeigen sich Realitäten, Träume und Utopien. Zwischen Nähe und Distanz, den Selbstinszenierungen und den manchmal verschwommenen, manchmal verträumten Bildern dieser ‚bikulturellen‘ Paare bleibt eine Frage bewusst ohne Antwort: Wer und was ist hier fremd?
In der Auseinandersetzung mit Textfragmenten, Interviewausschnitten und einem besonderen Wörterbuch entsteht ein Bild über die Semantiken des heutigen Paar-Seins. Dies wird Teil der möglichen Antworten, auf die Frage, bei der niemand eine falsche Auskunft geben kann: Was ist die Wahrheit der Menschen über die Liebe?