Non cogito, ergo sum.
Holger Junghardt
Die Masse der Menschen wird von einem nicht unbedingt besonders gut ausgebildeten Verstand gesteuert. Dies führt im harmlosen Fall zu Bosheiten, im Katastrophenfall zu Kriegen. Dabei wäre es so einfach, wenn die Menschen sich an wenige einfache ethische Grundregeln halten und ihre wahren Bedürfnisse jenseits ihrer Träume erkennen würden.
Aber dieses intellektuelle Verständnis reicht nicht aus. Ängste sind latent vorhanden, die mit Hilfe einfacher Techniken zumindest oberflächlich bewältigt werden können.
Das wesentliche Problem wird aber nicht beseitigt. Anstatt mit vollem Bewußtsein die Wirklichkeit zu erleben, verzerrt der Verstand ständig die Wahrnehmung und kreiert eine eigene Wirklichkeit. Gefühle, positive oder negative, sind nichts anderes als ein Konstrukt des Verstandes, die den Blick auf die Wirklichkeit verblenden.
Nun gilt es zu üben, das ständige Denken zu unterlassen, als Belohnung kommt die reine Wirklichkeit.
Angst, Wut, Träume erscheinen paradox. Ethikregeln werden selbstverständlich, Psychotricks entbehrlich. Tierschutz verliert seinen Selbstzweck, wenn man diesen Wesen mit unverblendetem Blick gegenübertritt.