Pressefusionskontrolle im Rechtsvergleich
Eine Untersuchung zur Rechtslage in Deutschland, den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und auf der Ebene der Europäischen Union
Roland Wiring
Die Arbeit analysiert die für Pressefusionen maßgeblichen Vorschriften des GWB in rechtsvergleichender Perspektive und hinterfragt die Eignung des Kartellrechts zur Sicherung der Pressevielfalt. Ausgehend von einer Untersuchung der verfassungsrechtlichen und medienökonomischen Grundlagen würdigt das Werk die Regeln der deutschen Pressefusionskontrolle unter Einbeziehung der einschlägigen Spruchpraxis im Detail.
Das deutsche Modell stellt der Autor den Vorkehrungen gegen Pressekonzentration in den USA, in Großbritannien, in Frankreich und auf der Ebene der EU gegenüber, setzt sich eingehend mit den dort gesammelten Erfahrungen auseinander und nimmt zu den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Ansätze Stellung. Auf der Basis der so gewonnenen Erkenntnisse zeigt er Perspektiven für eine systemkonforme Weiterentwicklung des deutschen Pressekartellrechts auf.
Das Werk ist umfassend angelegt, wertet eine Fülle von Entscheidungen sowohl zum deutschen als auch zum ausländischen Recht aus und leistet damit einen fundierten Beitrag zur kartellrechts- und medienpolitischen Diskussion. Es ist nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Praxis von besonderem Interesse.