Profile deutscher Kulturepochen
Vom Realismus in die Moderne 1849–1918
Joachim Bark, Hans-Christoph von Nayhauss
Die sieben Jahrzehnte nach der gescheiterten März-Revolution von 1848 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 vereinigen Gegensätze wie kaum ein anderer Zeitraum: Realismus, Impressionismus und Expressionismus bis hin zum Dada und natürlich die Moderne auf der Seite von Kunst und Literatur, gesellige Programmmusik auf der einen, das Genie Wagner auf der anderen Seite der Musik; schillerndes Gesellschaftsleben und große Erfindungen, aber auch der Aufschwung der Arbeiterbewegung, die Deutsche Reichsgründung und natürlich der große Krieg fallen in diese Zeit. Ihr Grundmuster ist Beschleunigung.
Die Vielgestaltigkeit der Epoche rekapitulieren die »Profile deutscher Kulturepochen« in zwei Teilen: Im ersten Teil werden die einzelnen Bereiche vorgestellt – Literatur, Musik, Kunst, Politik, Theologie und Philosophie; epochentypische Charakteristika, aber auch Widersprüche werden als roter Faden sichtbar. Im zweiten Teil kommen die Zeitgenossen selbst zu Wort: Repräsentative Auszüge aus wichtigen und folgenreichen Texten stehen für die Epoche; die klaren, komprimierten Einleitungen ordnen die Texte in den Kontext ein. Mit Register, Literaturverzeichnis und Zeittafel.