Russland in Blut gewaschen
Ein Revolutionsjahr und seine Folgen in der Literatur
Carsten Bünger, Ulrich Busch, Christa Ebert, Thomas Grob, Wladislaw Hedeler, Christian Hufen, Martin Jander, Kerstin Jergus, Andrea Lange-Vester, Michael Leetz, Gabriele Leupold, Christina Links, Fritz Mierau, Fritz Mieraus, Thomas Möbius, Tobias Peter, Andrej Platonow, Angelika Schenk, Sabrina Schenk, Ramona Schürmann, Matthias Stadelmann, Fedor Stepun, Christel Teiwes-Kügler, Andreas Tretner, Frieder Vogelmann, Astrid Volpert, Arndt Wonka
Das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution 1917 ruft vielfältige Formen der Erinnerung hervor. Die zahlreichen, in den letzten Jahren erschienenen Neu- und Widerentdeckungen russischer bzw. sowjetischer Prosa über Revolution und Bürgerkrieg legen es nahe, die historischen und politikwissenschaftlichen Betrachtungen um den Blick der Literatur zu erweitern. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang, in dem sich subjektive und historische Sicht verschränken. Die Beiträge des Schwerpunkts gehen den Fragen nach: Wie werden die Revolution und ihre Folgen in der Literatur dargestellt und verarbeitet? Welche Sicht auf die Geschichte eröffnen die Texte? Wie zeigt sich in ihnen der „Einbruch der Geschichte“ ins Leben des Einzelnen? Und was erzählen die Rezeption und die Übersetzungen über die jeweilige Sicht auf die Revolution und die Auseinandersetzungen mit ihr? Der zweite Schwerpunkt des Heftes widmet sich einem aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Thema: der Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen. Seine Beiträge gehen auf ein Symposium beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2016 zurück.