Schiller. Lexikalische Zitaten-Auslese für das 21. Jahrhundert
Quellennachweise
Ernst Lautenbach
Warum eine Auslese von Schiller-Zitaten im Taschenbuchformat? Hat dieser Dichter, dessen „Glocke“ für Generationen von deutschen Schülern nicht nur zur Pflichtlektüre zählte, sondern auswendig gelernt werden mußte, und dessen Dramen nach wie vor auf den Lehrplänen der Schulen stehen, den Menschen des 21. Jahrhunderts tatsächlich noch etwas zu sagen? Offensichtlich ja! Nicht zuletzt die Veranstaltungen des Schillerjahrs 2005 haben gezeigt, wie lebendig das Interesse vor allem an den Original-Texten Schillers nach wie vor ist: Erfolgreichste Veranstaltung war die lange Lesenacht „Schiller 24″, in der am 5. und 6. März 2005 zum Auftakt der Schiller-Feiern Prominente „ihren“ Schiller schlicht vorlasen.
Die prosaischen und poetischen Werke Schillers sind auch heute noch eine fruchtbar sprudelnde und facettenreiche Quelle bedeutsamer Gedanken, die vielfach als Weisheitssprüche und Sentenzen der Lebenswahrheit erhalten und verbreitet sind und die als Maximen des Denkens und Handelns zu beherzigen lohnend sein kann wie ehedem. 200 Jahre Wirkungsgeschichte dieses „Nationaldichters“ haben ihre Spuren im Wissens- und Sprachschatz Deutschlands hinterlassen. Wer aber weiß heute noch, daß ein geflügeltes Wort wie „Langer Rede kurzer Sinn“ oder der Rat an Verlobte „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ von Schiller stammt, und wer kennt den eigentlichen Zusammenhang dieser Aussprüche?
Hier will die vorliegende Lexikalische Auslese aus den Gesamtwerken und Briefen Friedrich Schillers Abhilfe schaffen, sie will das Wesentliche und Charakteristische in Kürze wiedergeben und über die genauen Fundstellen auch zur weiteren Lektüre aufschließen.