Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Helene Basu, Dagmar Borchers, Alberto Cadili, Andreas Fahrmeir, Regina Grundmann, Isabel Heinemann, Philip R. Hoffmann-Rehnitz, Georg Jostkleigrewe, Nicola Kramp-Seidel, Stefan Lehr, Hannah Murphy, Michael Niehaus, Mrinal Pande, Matthias Pohlig, Franziska Rehlinghaus, Carolin Rocks, Claudia Roesch, Tim Rojek, Stephan Ruderer, Michael Seewald, Constanze Sieger, Susanne Spreckelmeier, Martina Wagner-Egelhaaf
Entscheiden stellt einen Grundbegriff moderner Gesellschaften und ihrer Selbstbeschreibung dar. Allerdings ist sowohl die Art und Weise als auch das Ausmaß, wie über Entscheiden geredet, wie es begrifflich gefasst und wie darüber erzählt werden kann, historisch bedingt. Semantiken und Narrative des Entscheidens unterscheiden sich daher je nach sozialem und kulturellem Kontext. Der Band verfolgt das Ziel, in einer epochen- und disziplinübergreifenden Perspektive sowohl dem Wortfeld ›Entscheiden‹ wie auch den Narrativen, mit denen Entscheiden als eine Form des sozialen Handelns dargestellt wird, in ihrem historischen Wandel nachzugehen. Mithilfe historisch-semantischer und narratologischer Methoden untersuchen die Beiträge unterschiedliche Fallbeispiele, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart und von Europa bis Indien reichen.