Terminierungsgebühren, Priority Pricing und Spezialdienste im Internet
Eine wettbewerbsrechtliche Analyse unter Berücksichtigung der Verordnung (EU) 2015/2120
Jonas Jossen
Wie umgehen mit immer größeren Datenmengen bei steigenden Qualitätsanforderungen? Ist die Regulierung hin zur Netzneutralität oder der freie Markt das geeignete Mittel, um die begrenzte Übertragungskapazität im Internet sinnvoll zu verwalten? Die Untersuchung beantwortet diese Fragen aufbauend auf einer Analyse der beteiligten Märkte und den Motiven der beteiligten Akteure. Im Zentrum steht dabei das allgemeine Wettbewerbsrecht und die Selbstregulierungskräfte des Marktes, denen mögliche negative Folgen der EU-Verordnung 2015/2120 gegenüber stehen, in der die Netzneutralität weitgehend garantiert wird. Behandelt werden insbesondere die Fragen des Blockierens, Drosseln oder Priorisieren von Datenströmen durch Access Provider sowie Terminierungsgebühren und Spezialdienste.