Verbrannte Kindheit 1677-1679
Die vergessenen Kinder der Hexenprozesse um den Zauberer Jackl
Wolfgang Fürweger
Ausgrenzung, Abscheu, Hass und Gleichgültigkeit: In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kam es in Salzburg und dem angrenzenden Bayern zur grausamsten Hexenverfolgung im deutschen Sprachraum. In nur zwei Jahren wurden 124 Bettler und Landstreicher, die meisten davon Kinder und Jugendliche, als Komplizen des Zauberers Jackl verbrannt, weil sich die Obrigkeit eines sozialen Problems entledigen wollte.Dieses Buch schildert anhand von originalen Prozessunterlagen das grausame Schicksal der gefolterten und ermordeten Opfer, zeichnet ein facettenreiches und lebendiges Bild der Gesellschaft und Justiz im Barock und zeigt gleichzeitig die bedrückende Aktualität des Themas.