Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Anschluss an Preußen – Der Wiederaufstieg als Universitätsstadt (1648–1866)
Karl Arndt, Peter Aufgebauer, Ernst Böhme, Stefan Brüdermann, Dietrich Denecke, Martin Gierl, Konrad Hammann, Ulrich Hunger, Berthold Michael, Ralf Pröve, Rainer Sabelleck, Wieland Sachse, Peter Schumann, Rudolf Vierhaus, Traudel Weber-Reich, Bernd Wedemeyer-Kolwe, Sabine Wehking
Der zweite Band der Göttinger Stadtgeschichte beginnt mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, der Göttingen – noch im 16. Jahrhundert bedeutender als Hannover – in eine tiefe Krise stürzte. Erst im 18. Jahrhundert konnte sich die Stadt wirtschaftlich erholen, der entscheidende Wendepunkt aber wird durch die Gründung der Universität im Jahre 1737 markiert, die Göttingen über eine längere Zeit zur berühmtesten Universitätsstadt Deutschlands, wenn nicht Europas machte. Seit diesem Zeitpunkt ist die Geschichte der Stadt nur im Zusammenhang mit der Geschichte der Universität zu verstehen. Der Band verfolgt Göttingens weitere Entwicklung bis in das Jahr 1866, dem Jahr, in dem Göttingen mit der Annexion Hannovers zu Preußen kam. Der thematische Bogen der Beiträge ist weit gespannt: Neben den allgemeinen politischen Verhältnissen, der Verfassung und Verwaltung von Stadt und Universität werden die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeschichte sowie die Funktion der Stadt als landesherrliche Festung in den Blick genommen. Die räumliche Entwicklung der Stadt und die Wohnverhältnisse ihrer Bürger werden ebenso dargestellt wie die Geschichte der Glaubensgemeinschaften, die Schulgeschichte, Architektur und Kunst, das kulturelle Leben und die Literaturgeschichte. Damit liegt das dreibändige Werk vollständig vor.