Weiß noch nicht
Felix Heine
Krisen verlangen nach Antworten und das dünne Eis traditioneller Selbst- und Einverständnisse knirscht überall. Widersprüche zwischen dem Selbstverständnis Einzelner und dem Interesse aller zeigen sich als rettungslos verkeilt, weil alle zugleich einzelne und allgemein sind.
Felix Heine, der seit bald dreißig Jahren in erfolgreichen philosophischen Veröffentlichungen schwierigen Fragen nachgeht, unternimmt in seinem kleinen roten Buch den Versuch, diese Verwicklungen im Rückgriff auf philosophische wie musikalische Elemente der europäischen Geistestradition nachzuzeichnen.
Dabei zeigt sich, dass ein grundlegender Widerspruch im westlichen Denken und Empfinden unaufgelöst ist: Jeder von uns meint das für ihn selbst Richtige zu kennen – und aus der Tatsache, dass das allen anderen genauso geht, erwachsen Konflikte, die weitreichende Folgen nach sich ziehen können.