Zentren der Macht in Schwaben
Sigrid Hirbodian, Katharina Huss, Lea Wegner
Ob als Sitze der Mächtigen oder als Standorte zur militärischen Sicherung ganzer Landstriche – Schlösser und Burgen bildeten über Jahrhunderte Konzentrationspunkte von Herrschaft. Als Zentren der Macht in Schwaben prägen sie noch heute das Landschaftsbild der Region oder leben – längst verschwunden – als faszinierender Mythos weiter. Neben diesen steingewordenen, realen Symbolen politischer und militärischer Macht finden sich aber auch kulturelle, wirtschaftliche und symbolische Machtzentren, die zudem mit der Zeit eine Umwidmung erfahren konnten. In zehn Beiträgen nimmt dieser Band Machtzentren von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart in den Blick. Von der Heuneburg und dem Hohenstaufen bis zu der Villa Reitzenstein und Daimler: Allesamt nahmen und nehmen diese Zentren auf ihre jeweils eigene Weise Einfluss auf die Geschichte Schwabens.
Inhalt:
Die Heuneburg: ein bedeutendes frühkeltisches Machtzentrum in Oberschwaben – Mehr Mythos als Macht!? Der Hohenstaufen als Stammburg von Kaisern – Der Runde Berg bei Bad Urach: frühmittelalterliches Zentrum der Macht? – Städtemacht und Bündnispolitik in Schwaben – Machtvolle Symbiose: Augsburg und die Fugger – Machtzentrum im Herzen Altwürttembergs: Stuttgart mit Schloss und Stiftskirche – Das Kernerhaus in Weinsberg als Ort literarischer, politischer und spiritistischer Macht – Vom Witwensitz zum Regierungssitz: Die Villa Reitzenstein in Stuttgart – Der Landtag von Württemberg-Hohenzollern in Bebenhausen 1947–1952. Zentrum des »wirtschaftlichen, moralischen und politischen Wiederaufbaus« – Daimler: die Macht der individuellen Mobilität