B. Traven – Die unbekannten Jahre

B. Traven – Die unbekannten Jahre von Hauschild,  Jan-Christoph
B. Travens Romane, darunter "Das Totenschiff", "Die Brücke im Dschungel" und "Der Schatz der Sierra Madre", wurden in mehr als 24 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 30 Millionen Exemplaren, die meisten wurden verfilmt. Aber wer verbarg sich hinter dem Pseudonym B. Traven? Bei seinem Tod im Jahr 1969 galt nur als sicher, daß er ein Deutscher war, der unter dem Namen Traven Torsvan 1930 die mexikanische Staatsbürgerschaft erworben hatte und mit dem nicht minder geheimnisvollen Schauspieler, Publizisten und Funktionär der Münchner Räterepublik Ret Marut identisch war, dessen Spur sich 1919 mit seiner Flucht aus Bayern verlor. Doch auch dieser Name war nur ein Pseudonym, das nicht gelüftet werden konnte. Erst 1978 gelang es dem BBC-Journalisten Will Wyatt, das Rätsel um die Herkunft des Mystery Man zu lösen: Er hieß mit bürgerlichem Namen Otto Feige und wurde 1882 im brandenburgischen Schwiebus geboren. Doch noch war ungeklärt, wie, wo und wann der gelernte Maschinenschlosser Otto Feige Gelegenheit fand, sich die umfangreichen Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen, über die Marut-Traven verfügte. Jan-Christoph Hauschild hat diese biographische Lücke durch Archivrecherchen schließen können. Neu aufgefundene Dokumente schlagen eine Brücke von Otto Feige zu seinem Nachfolger-Ich, dem Schauspieler und Publizisten Ret Marut. Hauschild gelingt der Nachweis, daß Travens Wunsch nach Anonymität keine Geste der Bescheidenheit war, sondern eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass er mit seiner Biographie auch für die Wahrhaftigkeit seiner Abenteuerromane bürgte. Eine Klarstellung seiner proletarisch- künstlerischen Vergangenheit hätte seinem Erfolg im Weg gestanden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Boat People

Boat People von Buch,  Hans Christoph
Der Berliner Schriftsteller Hans Christoph Buch hat sich einen Essay zum 70. Geburtstag am 13. April 2014 geschenkt: Eine virtuelle Poetikvorlesung und zugleich ein wenig bekanntes Kapitel der Literaturgeschichte. Von Sindbad und Wilhelm Hauff über Heinrich Heine und Richard Wagner bis zu Franz Kafka und Thomas Mann reicht das Seemanns- garn, das der Autor spinnt. Und weiter von B. Traven über H. M. Enzensberger und Peter Weiss zu Günter Grass: Der Beweis dafür, dass Boat People nicht nur im englischen Sprachraum vorkommen - wie bei Poe, Melville und Joseph Conrad -, sondern dass es auch in der deutschen Literatur eine Flotte steuerlos herumirrender Geister- und Totenschiffe gibt: Eine Tradition, die H.C. Buch, selbst ein großer Reisender vor dem Herrn, aus nachvollziehbaren Gründen fasziniert.
Aktualisiert: 2023-05-10
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La trezoro de la Sierra Madre

La trezoro de la Sierra Madre von Traven,  B.
Meksiko, 1925: La usonano Dobbs surbordighis en Tampiko, oriente de Meksiko. Chi tie trovighas unu el la plej grandaj naftohavenoj de la mondo. Dobbs, ne trovante laboron, almozpetas bonstatulojn. En la trivita tranoktejo Oso Negro li konatighas kun la samlandano Kurtin, kiu spertas similan. Entreprenisto ofertas Dobbson, okupi lin che la starigo de drilkampadejo. Dobbs konsentas, kaj Kurtin farighas lia laborkamarado. Sed la entreprenisto Mccormick ne pagas la salajron kaj malaperas. Ili trovas lin, sed la trompitoj ricvas nur helpe de siaj pugnoj la nepagitan salajron. En dormhalo de la Oso Negro ili auskultas, kiel la maljuna orfosisto Howard rakontas pri orovejno kaj mencias la detruigajn sekvojn de la oravido. Por Dobbs kaj Kurtin estas rapide evidenta, kiel ili volas uzi la monon de Mccormick kaj la loterian premion de Dobbs. Ili serchos oron. Ili petas la maljunan Howard partopreni, char li estas autentika orfosisto. Ilia celo estas la montarregiono Sierra Madre en la federacia shtato Durango, Tie Dobbs, Curtin kaj Howard havigas al si azenojn, provizojn kaj ekipajhon kaj komencas grimpis supren en la montojn. Howard chiam avancas, kaj la du pli junaj kamaradoj estas baldau lacigitaj. En tiu momento, kiam Dobbs kaj Kurtin volas returnighi, klarigas Howard al la flavbekuloj, ke ili ghuste staras sur orricha sablo. Ili fosas galerion, konstruas orlavejon kaj komencas la lavadon. Howard pravis, la orvejno entenas sufiche da oro. Post kelkaj monatoj de sukcesa dura, sed nelegala laboro, levighas avido kaj misfido che la pli junaj fosistoj, antau chio che Dobbs. Ili kashas siajn oropartojn. Kvankam Kurtin savas la vivon de Dobbs en la galerio, la misfido de Dobbs komencas shanghighi en persekutfrenezon. Sed tiam aperas subite Lacaud, stranga fremdulo, kaj tuj poste sieghas ilin fughintaj trajnrabistoj. Sed en la lasta momento forpelas policaj kavalerianoj de la Guardia Civil la banditojn kaj arestas ilin. La triopo chesigas la orfosadon, forlasas la minon kaj volas migri kun siaj trezoroj en la urbon. Sed tiam aperas indighenoj, kiuj nepre bezonas Howardon kiel kuraciston. La du aliaj transprenas liajn orsaketojn kiel konfidatoj. Sed dum la remarsho sur ripozejo pafas Dobbs post kverelo dufoje al Kurtin, sed tiu transvivas. Dobbson mortigas iom poste vojembuskantoj, kiuj imagas la orsaketojn en la feloj de la azenoj simpla sablo, tial ili elshutas la saketojn, kiujn forblovas uragano, tiel, ke la oro fine ne plu troveblas. (HGK)
Aktualisiert: 2022-11-09
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Deutsche in Amerika

Deutsche in Amerika von Marheinecke,  Reinhard, Stadlbaur,  Peter L., Verlag Reinhard Marheinecke
Während des 19. Und 20. Jahrhunderts war es der Wunschtraum vieler Deutscher, die unwirtliche heimische Erde zu verlassen, um im neuen Eldorado Amerika, dem gelobten Land, nach Glück, Erfolg und Reichtum zu streben. Viele brachen ihre Brücken zur alten Heimat für immer ab und machten sich auf in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das vorliegende Werk berichten in 19 biografischen Reportagen nach sorgfältiger Sichtung von Hunderten von Originaldokumenten, zeitgenössischen Berichten, zahlreichen Tagebuchauswertungen und Interviews über Deutsche, die die Seele der Vereinigten Staaten mitgeprägt haben und welche, die dort bekannter sind, als in ihrer alten Heimat. Ob nun den Erfinder des Tomatenketchups (Henry John Heinz), der ersten Blue Jeans (Levi Strauss) oder des ersten Öltankers (Wilhelm Anton Riedcemann), aber natürlich noch viele andere spannende Geschichten! Beginnend bei Friedrich Gerstäcker, endend bei Dirk Nowitzki.
Aktualisiert: 2020-07-23
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Boat People

Boat People von Buch,  Hans Christoph
Der Berliner Schriftsteller Hans Christoph Buch hat sich einen Essay zum 70. Geburtstag am 13. April 2014 geschenkt: Eine virtuelle Poetikvorlesung und zugleich ein wenig bekanntes Kapitel der Literaturgeschichte. Von Sindbad und Wilhelm Hauff über Heinrich Heine und Richard Wagner bis zu Franz Kafka und Thomas Mann reicht das Seemanns- garn, das der Autor spinnt. Und weiter von B. Traven über H. M. Enzensberger und Peter Weiss zu Günter Grass: Der Beweis dafür, dass Boat People nicht nur im englischen Sprachraum vorkommen - wie bei Poe, Melville und Joseph Conrad -, sondern dass es auch in der deutschen Literatur eine Flotte steuerlos herumirrender Geister- und Totenschiffe gibt: Eine Tradition, die H.C. Buch, selbst ein großer Reisender vor dem Herrn, aus nachvollziehbaren Gründen fasziniert.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Dichterdarsteller

Dichterdarsteller von Leucht,  Robert, Wieland,  Magnus
Grundlegendes zur Frage, inwieweit Schriftsteller eine Autorenperson inszenieren und wie das bei der Analyse der Werke zu berücksichtigen ist. Die Frage, welche Rolle der Autor bei der Analyse literarischer Texte zu spielen hat, zählt in den Literaturwissenschaften zu den umstrittensten. Ist er als empirischer Autor in Rechnung zu stellen, oder reduziert sich sein Name auf eine bloße Autorfunktion? Im Spannungsfeld dieser wiederkehrenden Frage wird in diesem Buch ein differenziertes Verständnis vom öffentlichen Erscheinungsbild des Autors entfaltet. Methodisch orientiert sich die Disposition des Bandes an Boris Tomaševskijs Konzept der »biographischen Legende«; verstanden als eine diskursiv geschaffene Autorpersona, die zwischen medialer Öffentlichkeit und Werk vermittelt. Ein solcher Zugang erlaubt, die biografische Legendenbildung als eine auf das literarische Werk abgestimmte Praxis zu untersuchen, und liefert somit Ansätze, um das von der Literaturwissenschaft oftmals tabuisierte Verhältnis von Autorbiographie und Werk neu zu bewerten. Eine Einleitung der Herausgeber sowie ein Resumé etablieren das Konzept der Autorlegende und ordnen die Einsichten der vorwiegend zum 20. Jahrhundert verfassten Einzelanalysen in die zuletzt wieder erwachte Autorschaftsdebatte ein. Mit Beiträgen zu Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Peter Handke, Hugo von Hofmannsthal, Franz Kafka, Thomas Mann und B. Traven.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Der Feuerstuhl

Der Feuerstuhl von Barrientos,  Simone, Krampitz,  Karsten
In der neueren Literatur zur Revolution in Bayern 1918/19 scheint ein gewisser Ret Marut die große Leerstelle zu sein. Der Herausgeber des Ziegelbrenners, der legendären Münchner Antikriegszeitschrift; Freund Erich Mühsams und Gustav Landauers – er bleibt der große Unbekannte, der nach der Niederschlagung der Bayrischen Räterepublik nur knapp dem Standgericht entkam. Welcher Mensch sich hinter dem Pseudonym verbarg, mag heute weitgehend geklärt sein. Ebenso, dass sich Ret Marut über viele Umwege in Mexiko niederließ und unter dem neuen Pseudonym B. Traven mit Romanen wie Das Totenschiff oder Der Schatz der Sierra Madre Weltliteratur schrieb. Im historischen Gedächtnis der Linken ist er heute nicht mehr präsent. In der kollektiven Erinnerung hat lediglich ein Romantitel überlebt: Hans und Sophie Scholl benannten ihre Widerstandsgruppe nach seinem Roman Die weiße Rose. Dieser Sammelband ist eine Verbeugung vor dem Revolutionär Ret Marut und dem Schriftsteller B.Traven – vor allem aber eine Hommage an sein Werk. Besonderes Augenmerk gilt dem Roman Regierung, der vom Kontrast geprägt ist zwischen der luxuriösen Lebenswelt einer regierenden Clique und dem bitteren Alltag der indigenen Bevölkerung. Der Ortssekretär eines abgelegenen Dorfes wird als korrupter Diktator dargestellt, der den Indios auch noch das letzte Geld abpresst. Wie ein moralischer Gegenentwurf zum Ortssekretär, gegen den sich die Menschen nicht wehren können, erscheint die alljährliche Inthronisierung eines neuen Häuptlings, dem die Dorfbewohner buchstäblich Feuer unterm Hintern machen. Mit dieser Romanszene – dem Feuerstuhl – beschäftigen sich die Beiträge verschiedener Autoren.
Aktualisiert: 2021-07-08
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Das Phantom

Das Phantom von Hauschild,  Jan-Christoph
B. Traven ist ein literarisches Phantom. Ein Schriftsteller dieses Namens hat nie existiert. Ebenso wenig haben ein Ingenieur aus Chicago namens Traven Torsvan und ein Übersetzer namens Hal Croves je gelebt. Es sind, wie auch der Schauspieler und Autor Ret Marut, Aliasse eines deutschen Anarchisten namens Otto Feige, der sich viermal neu erfand. In seiner neuen Biografie löst Jan-Christoph Hauschild die letzten Rätsel des B. Traven.
Aktualisiert: 2022-12-02
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Ein träumender Leichnam

Ein träumender Leichnam von Aurich,  Rolf, Jacobsen,  Wolfgang, Zeilinger,  Johannes
'Ich kann mir nichts aus dem Bleistift herauskauen.' So beschrieb B. Traven 1929 die Authentizität seiner Romanfiguren. „Andre können das vielleicht, ich nicht. Ich muss die Menschen kennen, von denen ich spreche. Sie müssen meine Freunde oder Begleiter oder meine Widersacher oder meine Nachbarn oder meine Mitbürger gewesen sein, wenn ich sie schildern will.“ Dieses Postulat galt auch, als der Autor 1948 dem Filmagenten Paul Kohner einen Stoff vorlegte, in dem er die Geschichte einer seltsamen Persönlichkeitsveränderung schildert. Der Fall der Mexikanerin Mercedes Ortega Lozano, versicherte Traven, habe sich tatsächlich so ereignet wie beschrieben, lediglich der Name der betroffenen Person sei seine Erfindung. Johannes Zeilinger analysiert die medizinischen Störungen dieser Figur, die Eingang in die mexikanische Filmgeschichte gefunden hat, und verortet sie im Kontext von Travens Biografie.
Aktualisiert: 2021-09-29
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Experiment Kalltalgemeinschaft

Experiment Kalltalgemeinschaft von Littlefield,  Angelika, Peters,  Louis, Schilf,  Reinhard, Tiedtke,  Franz, Vossen-Schilf,  Hannelore
Im Frühjahr 1919 begab sich eine Gruppe junger Künstler aus Köln samt einem Kleinkind in die Eifel nach Simonskall. Die Gruppe entstand aus dem Freundeskreis um den Kölner Publizisten und Kunsthistoriker Carl Oskar Jatho. Am Zielort hatte sie das heutige Junkerhaus angemietet, um sich hier, fernab der Großstadt mit all ihrer Not und Ausweglosigkeit, in einer vermeintlich besseren Welt, den Traum vom einfachen und wahren Leben zu erfüllen und die Utopie "Von der Gesellschaft zur Gemeinschaft" Wirklichkeit werden zu lassen. Die Gruppe, die sie nun bildeten, nannten sie nach der Umgebung des Ortes "Kalltalgemeinschaft". Ziele dieses Gemeinschaftsexperiments waren nicht allein die kommunitäre Wohnerfahrung oder die Sicherung einer ausreichenden materiellen Lebensbasis. Ein wesentlicher Aspekt ihrer Großstadtflucht lag auf dem Gebiet der individuellen bzw. gemeinschaftlichen künstlerischen Produktion, wobei die Abgeschiedenheit des Ortes und die Einfachheit des Daseins als Katalysatoren für das eigene kreative Potenzial dienten. Neben der Fertigung zahlreicher Bidler, Holzschnitte und Skulpturen beschäftigte sich die Kalltalgemeinschaft während ihres Aufenthalts in der Eifel mit der Herstellung und Herausgabe von literarischen, teils graphisch illustrierten Texten, die unter dem Namen Kalltalpresse in die Literatur- und Kunstgeschichte der Moderne im Rheinland Eingang gefunden haben. Die Kalltalgemeinschaft bildeten: Käthe Jatho-Zimmermann (Schriftstellerin), Carl Oskar Jatho (Kunsthistoriker, Publizist), Franz Wilhelm Seiwert (Graphiker, Maler), Franz Nitsche (Bühnenbildner, Graphiker, Maler), Otto Freundlich (Maler, Bildhauer), Angelika Hoerle (Malerin), Heinrich Hoerle (Maler, Graphiker), Marta Hegemann (Malerin, Graphikerin), Anton Räderscheid (Maler), B. Traven (Schriftsteller).
Aktualisiert: 2020-12-26
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B. Traven

B. Traven von Golo, Ulrich,  Johann, Wilksen,  Kai
Ret Marut, Otto Feige, Traven Torsvan, Hal Croves alias B. Traven – fünf Namen für ein und dieselbe Person. Das bewegte Leben des deutschen Schriftstellers B. Traven erscheint wie die Vorlage für eine seiner Romanfiguren. Er war Schauspieler, Regisseur, Anarchist, Anhänger der Münchner Räterepublik, Zuchthäusler, Matrose und Schriftsteller im mexikanischen Exil. Werke wie „Das Totenschiff“ oder „Marsch auf Caoba“ erreichten Millionenauflagen, in Hollywood wurde er als Drehbuchautor gefeiert. „Der Schatz der Sierra Madre“ wurde 1947 mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle verfilmt - doch trotz seiner Berühmtheit weiß bis heute niemand genau, wer sich hinter dem Pseudonym B. Traven verbirgt. „Wenn der Mensch in seinen Werken nicht zu erkennen ist, dann ist entweder der Mensch nichts wert oder seine Werke sind nichts wert“, befand der rätselhafte Autor und löste mit seiner Verweigerungshaltung die abenteuerlichsten Hypothesen über seine Identität aus. Aber wer war B. Traven wirklich? Der französische Comic-Autor Golo macht sich in seiner Graphic Novel auf die spannende Spurensuche nach dem berühmten Unbekannten.
Aktualisiert: 2019-01-31
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Boat People. Literatur als Geisterschiff

Boat People. Literatur als Geisterschiff von Buch,  Hans Christoph
Der Berliner Schriftsteller Hans Christoph Buch hat sich einen Essay zum 70. Geburtstag am 13. April 2014 geschenkt: Eine virtuelle Poetikvorlesung und zugleich ein wenig bekanntes Kapitel der Literaturgeschichte. Von Sindbad und Wilhelm Hauff über Heinrich Heine und Richard Wagner bis zu Franz Kafka und Thomas Mann reicht das Seemanns- garn, das der Autor spinnt. Und weiter von B. Traven über H. M. Enzensberger und Peter Weiss zu Günter Grass: Der Beweis dafür, dass Boat People nicht nur im englischen Sprachraum vorkommen – wie bei Poe, Melville und Joseph Conrad –, sondern dass es auch in der deutschen Literatur eine Flotte steuerlos herumirrender Geister- und Totenschiffe gibt: Eine Tradition, die H.C. Buch, selbst ein großer Reisender vor dem Herrn, aus nachvollziehbaren Gründen fasziniert.
Aktualisiert: 2020-05-26
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B. Traven – Die unbekannten Jahre

B. Traven – Die unbekannten Jahre von Hauschild,  Jan-Christoph
B. Travens Romane, darunter "Das Totenschiff", "Die Brücke im Dschungel" und "Der Schatz der Sierra Madre", wurden in mehr als 24 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 30 Millionen Exemplaren, die meisten wurden verfilmt. Aber wer verbarg sich hinter dem Pseudonym B. Traven? Bei seinem Tod im Jahr 1969 galt nur als sicher, daß er ein Deutscher war, der unter dem Namen Traven Torsvan 1930 die mexikanische Staatsbürgerschaft erworben hatte und mit dem nicht minder geheimnisvollen Schauspieler, Publizisten und Funktionär der Münchner Räterepublik Ret Marut identisch war, dessen Spur sich 1919 mit seiner Flucht aus Bayern verlor. Doch auch dieser Name war nur ein Pseudonym, das nicht gelüftet werden konnte. Erst 1978 gelang es dem BBC-Journalisten Will Wyatt, das Rätsel um die Herkunft des Mystery Man zu lösen: Er hieß mit bürgerlichem Namen Otto Feige und wurde 1882 im brandenburgischen Schwiebus geboren. Doch noch war ungeklärt, wie, wo und wann der gelernte Maschinenschlosser Otto Feige Gelegenheit fand, sich die umfangreichen Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen, über die Marut-Traven verfügte. Jan-Christoph Hauschild hat diese biographische Lücke durch Archivrecherchen schließen können. Neu aufgefundene Dokumente schlagen eine Brücke von Otto Feige zu seinem Nachfolger-Ich, dem Schauspieler und Publizisten Ret Marut. Hauschild gelingt der Nachweis, daß Travens Wunsch nach Anonymität keine Geste der Bescheidenheit war, sondern eine Reaktion auf die Erkenntnis, dass er mit seiner Biographie auch für die Wahrhaftigkeit seiner Abenteuerromane bürgte. Eine Klarstellung seiner proletarisch- künstlerischen Vergangenheit hätte seinem Erfolg im Weg gestanden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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