Die Autorin zeichnet in diesem Buch die Entwicklungsgeschichte zeitbasierter Kunstformen von den Anfängen des Films bis zur heutigen Vielfalt prozessualer, performativer und medialer Kunstformen nach. Anhand zahlreicher Werkbeispiele geht sie dabei der Frage nach, warum und auf welche Weise Bewegung und Zeit als Thema und Gestaltungsmittel von der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Dabei werden Werke besprochen u.a. von Marina Abramović & Ulay, Rebecca Allen, Francis Alÿs, Vanessa Beecroft, Joseph Beuys, Dara Birnbaum, Umberto Boccioni, Stan Brakhage, Candice Breitz, Stanley Brouwn, Klaus vom Bruch, John Cage, Alexander Calder, Peter Campus, Janet Cardiff & George Bures Miller, Hanne Darboven, Marcel Duchamp, Valie Export, Naum Gabo, Gilbert & George, Douglas Gordon, Dan Graham, Lynn Hershman Leeson, Gary Hill, Douglas Huebler, Sofia Hultén, Ryoji Ikeda, Allan Kaprow, On Kawara, Richard Long, Rafael Lozano-Hemmer, George Maciunas, Christian Marclay, Étienne-Jules Marey, Eva & Franco Mattes, Bjørn Melhus, Georges Méliès, László Moholy-Nagy, Matthias Müller & Christoph Girardet, Saburō Murakami, Eadweard Muybridge, Bruce Nauman, Tony Oursler, Nam June Paik, Jackson Pollock, Man Ray, Hans Richter, Ulrike Rosenbach, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Aldo Tambellini, Sam Taylor-Johnson, Urbanscreen, Bill Viola, Wolf Vostell, Andy Warhol.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Zeitgenössische Kunst kann vielen Einzelnen programmatisch jeweils eigene Erfahrungsmöglichkeiten bieten, statt einer Gemeinschaft von Betrachter:innen eine verbindliche Botschaft zu geben. Angeli Janhsen stellt die neue, jede:n jeweils zur Selbstreflexion auffordernde Kunst in ihren historischen Kontext (Romantik, Ende der Ikonografie usw.) und zeigt, dass traditionelle kunstwissenschaftliche Methoden, die einen Sinn und eine Gemeinschaft voraussetzen, dieser Kunst nicht entsprechen können.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Autorin zeichnet in diesem Buch die Entwicklungsgeschichte zeitbasierter Kunstformen von den Anfängen des Films bis zur heutigen Vielfalt prozessualer, performativer und medialer Kunstformen nach. Anhand zahlreicher Werkbeispiele geht sie dabei der Frage nach, warum und auf welche Weise Bewegung und Zeit als Thema und Gestaltungsmittel von der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Dabei werden Werke besprochen u.a. von Marina Abramović & Ulay, Rebecca Allen, Francis Alÿs, Vanessa Beecroft, Joseph Beuys, Dara Birnbaum, Umberto Boccioni, Stan Brakhage, Candice Breitz, Stanley Brouwn, Klaus vom Bruch, John Cage, Alexander Calder, Peter Campus, Janet Cardiff & George Bures Miller, Hanne Darboven, Marcel Duchamp, Valie Export, Naum Gabo, Gilbert & George, Douglas Gordon, Dan Graham, Lynn Hershman Leeson, Gary Hill, Douglas Huebler, Sofia Hultén, Ryoji Ikeda, Allan Kaprow, On Kawara, Richard Long, Rafael Lozano-Hemmer, George Maciunas, Christian Marclay, Étienne-Jules Marey, Eva & Franco Mattes, Bjørn Melhus, Georges Méliès, László Moholy-Nagy, Matthias Müller & Christoph Girardet, Saburō Murakami, Eadweard Muybridge, Bruce Nauman, Tony Oursler, Nam June Paik, Jackson Pollock, Man Ray, Hans Richter, Ulrike Rosenbach, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Aldo Tambellini, Sam Taylor-Johnson, Urbanscreen, Bill Viola, Wolf Vostell, Andy Warhol.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Zeitgenössische Kunst kann vielen Einzelnen programmatisch jeweils eigene Erfahrungsmöglichkeiten bieten, statt einer Gemeinschaft von Betrachter:innen eine verbindliche Botschaft zu geben. Angeli Janhsen stellt die neue, jede:n jeweils zur Selbstreflexion auffordernde Kunst in ihren historischen Kontext (Romantik, Ende der Ikonografie usw.) und zeigt, dass traditionelle kunstwissenschaftliche Methoden, die einen Sinn und eine Gemeinschaft voraussetzen, dieser Kunst nicht entsprechen können.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Christian Boltanski und Bill Viola begegnen dem Misstrauen »Objektivem« gegenüber mit einer Kultur des »Subjektiven«. Ihre Kunst fordert ihre Betrachter zur Selbstreflexion auf und erwartet von ihnen neue Umgangsweisen.
Boltanski deutet die Funktion seiner Kunst mit einem Bild an: »Ein Künstler ist jemand, der einen Spiegel hält. Jeder, der vorübergeht, kann sich darin sehen.«
Wie ein persönlicher und zugleich nicht beliebiger Umgang mit der Kunst aussehen kann, wird an zwei Werkanalysen deutlich: an Boltanskis Installation »Die toten Schweizer« und an Violas Videoinstallation »The Stopping Mind«. Angeli Janhsen stellt das Sehen und Denken in Analogien in den Mittelpunkt und macht damit diese Kunst kunstwissenschaftlich fundiert zugänglich.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Erstmals »Ausgewählte Schriften und Vorträge« auf Deutsch
Aktualisiert: 2023-03-02
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Die Autorin zeichnet in diesem Buch die Entwicklungsgeschichte zeitbasierter Kunstformen von den Anfängen des Films bis zur heutigen Vielfalt prozessualer, performativer und medialer Kunstformen nach. Anhand zahlreicher Werkbeispiele geht sie dabei der Frage nach, warum und auf welche Weise Bewegung und Zeit als Thema und Gestaltungsmittel von der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Dabei werden Werke besprochen u.a. von Marina Abramović & Ulay, Rebecca Allen, Francis Alÿs, Vanessa Beecroft, Joseph Beuys, Dara Birnbaum, Umberto Boccioni, Stan Brakhage, Candice Breitz, Stanley Brouwn, Klaus vom Bruch, John Cage, Alexander Calder, Peter Campus, Janet Cardiff & George Bures Miller, Hanne Darboven, Marcel Duchamp, Valie Export, Naum Gabo, Gilbert & George, Douglas Gordon, Dan Graham, Lynn Hershman Leeson, Gary Hill, Douglas Huebler, Sofia Hultén, Ryoji Ikeda, Allan Kaprow, On Kawara, Richard Long, Rafael Lozano-Hemmer, George Maciunas, Christian Marclay, Étienne-Jules Marey, Eva & Franco Mattes, Bjørn Melhus, Georges Méliès, László Moholy-Nagy, Matthias Müller & Christoph Girardet, Saburō Murakami, Eadweard Muybridge, Bruce Nauman, Tony Oursler, Nam June Paik, Jackson Pollock, Man Ray, Hans Richter, Ulrike Rosenbach, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Aldo Tambellini, Sam Taylor-Johnson, Urbanscreen, Bill Viola, Wolf Vostell, Andy Warhol.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Autorin zeichnet in diesem Buch die Entwicklungsgeschichte zeitbasierter Kunstformen von den Anfängen des Films bis zur heutigen Vielfalt prozessualer, performativer und medialer Kunstformen nach. Anhand zahlreicher Werkbeispiele geht sie dabei der Frage nach, warum und auf welche Weise Bewegung und Zeit als Thema und Gestaltungsmittel von der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Dabei werden Werke besprochen u.a. von Marina Abramović & Ulay, Rebecca Allen, Francis Alӱs, Vanessa Beecroft, Joseph Beuys, Dara Birnbaum, Umberto Boccioni, Stan Brakhage, Candice Breitz, Stanley Brouwn, Klaus vom Bruch, John Cage, Alexander Calder, Peter Campus, Janet Cardiff & George Bures Miller, Hanne Darboven, Marcel Duchamp, Valie Export, Naum Gabo, Gilbert & George, Douglas Gordon, Dan Graham, Lynn Hershman Leeson, Gary Hill, Douglas Huebler, Sofia Hultén, Ryoji Ikeda, Allan Kaprow, On Kawara, Richard Long, Rafael Lozano-Hemmer, George Maciunas, Christian Marclay, Étienne-Jules Marey, Eva & Franco Mattes, Bjørn Melhus, Georges Méliès, László Moholy-Nagy, Matthias Müller & Christoph Girardet, Saburō Murakami, Eadweard Muybridge, Bruce Nauman, Tony Oursler, Nam June Paik, Jackson Pollock, Man Ray, Hans Richter, Ulrike Rosenbach, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Aldo Tambellini, Sam Taylor-Johnson, Urbanscreen, Bill Viola, Wolf Vostell, Andy Warhol.
Aktualisiert: 2021-08-04
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Dieses Buch ist der Versuch, die Erfahrungen zur Vermittlung zeitgenössischer Kunst in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten auf einige wesentliche Elemente zu reduzieren und die Grenzen der Künste heute aufzuzeigen. Es beinhaltet eine ausführliche Einleitung, den Hauptteil in zehn dreiteiligen Stücken, einen begriffsfeldartigen Glossar und schließt mit einem Kapitel über unmögliche Kritik ab.
Anhand von Beschreibungen ausgewählter Werke bietet Coincidentia einen repräsentativen Querschnitt der Gegenwartskunst. In Verbindung mit einleitenden Hörstücken und persönlich akzentuierten Geschichten durchbrechen diese zehn Versuche das gewohnte Muster der Auseinandersetzung mit Kunst.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Wie stellt Bill Viola seine eindringlichen Videobilder dar in Bezug auf ihr jeweils spezifisches Zeit- und Raumgefüge? Und wie lässt sich dieses diskursiv beschreiben und analysieren? Mit dieser Frage findet eine Umkehrung der Herangehensweise an die Werke eines der bedeutendsten Videokünstler unserer Zeit statt, wurden diese bis anhin doch vornehmlich vor dem Hintergrund der Frage beleuchtet: Was ist dargestellt? Die performative Seite, die Frage nach dem Wie wurde bisher meist als hinter der semiotischen Seite der Werke, der Frage nach dem Was verborgen und daher nicht zugänglich rezipiert. Die Autorin entwickelt mithilfe der Mnemotechnik der antiken Rhetorik, welche das Gedächtnis als Abfolge von Räumen und darin eingestellten Inhalten versteht, die während der Redezeit abgeschritten werden, einen rezeptionsästhetischen Ansatz, um die zeitlichen und räumlichen Strukturen der Werke Violas beschreib- und damit analysierbar zumachen. So können die Werke, gemeinsam mit ihrem semiotischen Teil, in ihrer individuell gestalteten Vielschichtigkeit diskursiv beschrieben und in der ganzen Tragweite des dahinterstehenden Bildverständnisses von Viola erkannt werden.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Spiegel in Filmeinstellungen verrücken die Wirklichkeit, können sie doppeln und in Frage stellen. Als filmischer Ausdruck gehören sie zur dramaturgischen Basis einer Inszenierung. Spiegeleinstellungen fungieren als Bildmetapher, bleiben jedoch nicht eindeutig zu entschlüsseln. Sie öffnen einen Fantasieraum. Beispielhaft werden in diesem Band Variationen von Spiegeleinstellungen vorgestellt – unter anderem aus Filmen von Luchino Visconti, Ingmar Bergman und F.W. Murnau, Wolfgang Staudte, Fritz Lang und Sam Fuller, Martin Scorsese, Douglas Sirk und Max Ophüls, Bill Viola und Peter Lorre. Jörg Beckers Tiefenbeobachtungen sind Teil eines Projektes einer beschreibenden Sammlung filmischer Ausdrücke, die als variable Konstruktion stets work in progress bleibt.
Die Filmliteratur-Reihe „Filit“ wird von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen herausgegeben und entsteht in Zusammenarbeit der Deutschen Kinemathek mit dem Verbrecher Verlag.
Man kann die "Filit"-Reihe abonnieren und bekommt dann jeden neuen Band bei Erscheinen automatisch zugeschickt. Bei Interesse bitte beim Verlag melden.
Aktualisiert: 2021-09-29
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Rüdiger Sareika
Vorwort
7
Cornelia Brüninghaus-Knubel
Bill Viola und die Videokunst im 20. Jahrhundert
Eintritt in eine andere Welt
9
Stefanie Bickel
Bill Viola – Künstlerisches Arbeiten im Spiegel der Mystik
23
Roland Mönig
“Schwebt mir nach, Fliegergenossen”
Bill Viola und das Problem von Schwerkraft und Schwerelosigkeit in der Kunst des 20. Jahrhunderts
45
Alexander Braun / Erwin Wurm
Endymion – oder die Besonderheiten der Videokunst
65
Jörg Herrmann
“American Beauty”
Mystik und Metaphysik im Film
71
Susanne Kaeppele
Geburt, Leben und Tod – Violas Nantes Triptych und die
Wiederentdeckung des Elementaren
81
Andreas Mertin
Eine (un)erwartete Rückkehr des Religiösen in die Kunst?
Ein theologischer Blick auf die Religion des Mediums Kunst
95
Programm der Veranstaltung 109
Zu den Autorinnen und Autoren 113
Aktualisiert: 2019-12-30
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Kunstgeschichte(n) neu erzählt - von 80 zeitgenössischen Ku¨nstlern, die daru¨ber Auskunft geben, welche Ku¨nstler fru¨herer Zeiten sie lieben, welche Werke fru¨herer Meister sie nachhaltig inspiriert und in ihrer Arbeit beeinflusst haben. Rachel Whiteread (geb. 1963) beschreibt Piero della Francesca (um 1415-1492) als Maler mit so herausragenden plastischen und architektonischen Qualitäten, dass sie, die zeitgenössische britische Bildhauerin, behauptet, vor dessen Gemälden seit Jahren immer wieder aufs Neue sehen und arbeiten zu lernen. Urs Fischer (geb. 1973) hingegen, der Schweizer, hat in Medardo Rosso (1858-1928) sein Vorbild gefunden. Er erzählt von so merkwu¨rdigen (ja abstrusen) Dingen, dass man danach sowohl Fischer als auch Rosso neu wahrnimmt. Und Ed Ruscha (geb. 1937), der kalifornische Altmeister, bekennt, dass er seit Jahrzehnten - seit 1961! - bei jedem Besuch in London die Tate Gallery aufsuchen muss, um dort der engelsgleichen, im Wasser treibenden Ophelia des englischen Präraffaeliten John Everett Millais (1829-1896) zu begegnen. Immer wieder gerät man ins Staunen und empfindet das Buch wie ein Kaleidoskop: Blättert man eine Seite um, tun sich neue Einsichten und Zusammenhänge auf.
An einer Stelle sagt Jeremy Deller (geb. 1966), der britische Konzept-, Video- und Installationsku¨nstler, u¨ber seinen Landsmann William Hogarth (1697-1764): 'Zwar ist er seit fast 250 Jahren tot, aber er ist ein zeitgenössischer Ku¨nstler.' Eine größere Reverenz kann einem längst Verstorbenen wohl nicht erwiesen werden. Das ist das Schöne an diesem vielstimmigen Buch: Jeder Text ist mit Herzblut geschrieben. Grenzen und Distanzen zwischen Generationen, zwischen Räumen und Zeiten werden - weil die Augen von Ku¨nstlern es so empfinden - wieder und wieder aufgehoben, von Seite zu Seite macht man Entdeckungen: ein Buch voll neuer Referenzen!
Aktualisiert: 2022-02-03
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Seit ihren Anfängen ist die Oper mit der bildenden Kunst verbunden, traditionell in Form eines illustrativen oder die Opernhandlung und die Musik interpretierenden Bühnenbilds. Unter den Vorzeichen der Gegenwartskunst sind in den letzten Jahren Kooperationsformen zu beobachten, die dieses hierarchische Verhältnis der Aufführungselemente aufheben. Felicia Rappe untersucht exemplarisch die Arbeit des Videokünstlers Bill Viola für die Produktion von Richard Wagners Tristan und Isolde an der Pariser Opéra Bastille (2005) und die Rauminstallation Olafur Eliassons im Rahmen der Uraufführung von Hans Werner Henzes Phaedra an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (2007). Die Aufführungen, so die These, binden die Betrachter in einen intermedialen Erfahrungsraum ein, dessen Wirkungs- und Bedeutungsdimensionen die bloß kommentierende Inanspruchnahme des Visuellen unterlaufen. Ausgehend von einem Interesse am künstlerischen Umgang mit institutionellen Rahmungen und ästhetischen Strategien der Erfahrungsgestaltung spannt das Buch den Bogen von Diskursen der Oper zu aktuellen Verfahren der bildenden Kunst.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der titelgebende Essay des Bandes stellt die gut hundert Jahre alte Frage, die im Zentrum jenes legendären Briefwechsels zwischen André Jolles und Aby Warburg stand: "Wer ist die Nymphe, woher kommt sie?" Nur äußerlich gleiche sie "einer freigelassenen tartarischen Sklavin", lautete Warburgs Antwort,"ihrem wirklichen Wesen nach" sei sie "ein Elementargeist, eine heidnische Göttin im Exil". Agamben entfaltet diese Antwort mit Bill Violas Passage vom "imaginären" zum "kinematographischen Museum", mit einem Traktat zur Tanzkunst des Domenico da Piacenza, mit den "androgynen Kinderwelten" Henry Dargers, mit Benjamin, Vischer und Paracelsus, bis man mit Boccaccio davon überzeugt ist, dass "lieben und eine Nymphe lieben ein und dasselbe bedeuten". - "Die Passion der Faktizität", der zweite Text dieser Sammlung, unternimmt eine Verortung der Liebe in Heideggers Denken. - Der dritte Essay verfolgt das Schicksal der "poetischen Atheologie der Moderne" bis an den Punkt, an dem es sich erfüllt - getreu der Anweisung Hölderlins in der zweiten Fassung von 'Dichterberuf', die die Geburtsstunde dieser atheologischen Tradition markiert: "so lange, bis Gottes Fehl hilft."
Aktualisiert: 2018-07-11
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