Aktualisiert: 2022-02-02
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Aktualisiert: 2022-09-15
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Paul Ricœur erforscht hier die Möglichkeit menschlicher Fehlbarkeit, den menschlichen „Ort“ des Bösen. Er findet die Einbruchstelle des Bösen in einer konstitutionellen Schwäche, in einer Nichtkoinzidenz des Menschen mit sich selbst, die immer neuer Vermittlungen bedarf, und entwickelt von hier aus den Begriff Fehlbarkeit mit den Mitteln reiner Reflexion. Der Verfasser geht von einem anthropologisch determinierten Vorverständnis aus, das er die „Pathetik des Elends“ nennt. Der methodische Ausgangspunkt ist die Reduktion der „Pathetik“ durch transzendentale Reflexion. Was in der Pathetik des Elends sich als Mischung zeigt, erscheint nun am Objekt als transzendentale Synthese von Erscheinung und Aussagbarkeit, von Endlichkeit und Unendlichkeit. Die Untersuchung geht dann zur praktischen Synthese und schließlich zur affektiven Synthese und ihrer Zerbrechlichkeit über. Der Begriff Fehlbarkeit wird dadurch geläutert, doch dem pathetischen Vorverständnis kommt die Reflexion nie völlig nach. So endet diese transzendentale Untersuchung vor dem Rätsel, daß das Böse aus der Fähigkeit zum Bösen gleichwohl nicht hervorgeht, sondern, bevor der Mensch es in die Welt setzt, schon da ist.
Aktualisiert: 2022-03-18
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Diese theologische Magisterarbeit ist ein Beitrag für Wissenschaftler und allgemein Interessierte, die in der Frage nach dem Bösen Orientierung suchen. Seit Jahrtausenden verwirken Menschen ihr eigenes und gemeinsames Glück durch Einstellungen und Verhaltensweisen, die die kirchliche Tradition mit dem Begriff der »Sünde« erklärt. Ob man Sünde heute als verstaubten Begriff abtut oder am moralistischen Traditionsstrang der Selbstdisziplinierung festhält – die Erklärungsnot für Ursachen und Umgang mit dem Bösen bleibt bestehen. Seit den 1980er-Jahren hat der von der Katholischen Kirche verfemte Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann Zusammenhänge zwischen den tiefenpsychologischen Motivationen, biblisch-mythologischen Überlieferungen und wiederkehrenden Verhaltensmustern der Menschen ans Licht gebracht, die das Bild vom sich selbst bezwingenden Menschen umkehrt und einbettet in eine Matrix existenzieller Bedürftigkeit: Kein Mensch könne »gut« sein, der sich nicht bedingungslos angenommen fühle. Drewermann appelliert damit an ein angstnehmendes Christentum sowohl im Individuellen als auch in den sozialen Verkettungen von Sünde und Schuld. Silja Luft-Steidls Arbeit rekonstruiert Drewermanns Ansatz in den drei Horizonten seines Oeuvres: der Theologie, der Psychologie und der Philosophie. Hermeneutisch wird Drewermanns Denken der Tauglichkeitsprüfung am konkret erfahrbaren Leid unterzogen und auch aus Vergleichsperspektiven erschlossen wie der Theologie Paul Tillichs.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Aktualisiert: 2022-09-29
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Die Frage nach der Darstellbarkeit dessen, was sich in seiner Maßlosigkeit und Monstrosität jeder Darstellung zu widersetzen scheint, zieht sich unablässig durch Senecas Rachetragödien. Wenn dort grausige Morde penibel inszeniert werden und sich entsetzte und doch faszinierte Blicke von den unsäglichen Geschehnissen nicht lösen können, dann drängt die Gestaltung der bösen Taten deutlich in den Vordergrund und lässt deren Form zum Thema werden. Mit der Planung und Durchführung der Rache zeigen die Stücke zugleich die Genese und Vollendung eines ingeniös-bösen Kunstwerkes.
Das vorliegende Buch untersucht, nach welchen Prinzipien die Erscheinungsformen des Bösen so wirkmächtig und treffend gestaltet werden: Im Spannungsfeld von Ordnung und Raserei, von Grenze und Maßlosigkeit, von Altem und Neuem erschaffen die Rächer Werke, die produktiv, fruchtbar und zugleich inhärent zerstörerisch sind. Dabei erweist sich vor allem das Paradoxe als ein Grundprinzip der Tragödie und als ein Mittel der Darstellung des Bösen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Sonderbd
Der Anschlag auf das World Trade Center war eine Zäsur in der Weltgeschichte. Schlagartig wurde die Verletzlichkeit der westlichen Welt offenbar, und die Illusion einer friedlichen Zukunft schwand abrupt. Die oft gepriesene Globalisierung zeigte ihre Einseitigkeit. - Alles muß von Grund auf neu überdacht werden. -
Dieser Sonderband enthält die Essenz aus 19 FLENSBURGER HEFTEN und Büchern zu den aktuellen Themen: Krieg in Afghanistan und gegen Al-Qaida, Kampf der Kulturen, Islam, Scharia, Dschihad, Fundamentalismus, Globalisierung, Völkermord, Krieg aller gegen alle, das Böse, Erscheinungsformen des Bösen, das Böse im Menschen, Weltinteresse und Selbsterkenntnis, und zu der Frage, was wir politisch, gesellschaftlich und geistig in dieser Zeit der Krise und des Umbruchs tun können.
Aktualisiert: 2019-03-15
Autor:
Jon Armajani,
Jimmy Carter,
Daniel Cohn-Bendit,
Hans J Dreckmann,
Veronika Emendörfer,
Hanna Gekle,
Gerald Häfner,
Stefan Leber,
Hans P Martin,
Annemarie Schimmel,
Peter Scholl-Latour,
Michael Steiner,
Johannes Stüttgen,
Bassam Tibi,
Wolfgang Weirauch,
Mahmoud H Zakzouk,
Tilman Zülch
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Das "Böse" generiert sich im Zuge der Aufspaltung – und zwar allerorts. Alles ist davon betroffen, doch nicht alles ist böse. Das Nicht-Böse wird erkennbar über die Form, dem Bösen "anders" zu begegnen. Der Autor nennt es "Anliebe", wenn das Böse besänftigt werden soll.Die Art, das Böse zu suchen, erfolgt zumeist "außen" – in Umständen – oder "innen" – innerhalb der Psyche des Menschen. Bei der Frage nach Ursprung und Herkunft des moralischen Begriffs des Bösen zeigt sich, dass dieser bereits eine Entsprechung in prähumanen Kategorien der Evolution hat. Deshalb darf das Thema nicht einer Disziplin unterworfen werden, welche sich gegenüber einer "Theorie des vorlaufenden Zusammenhangs" sperrt. Die Liebe/das Leben und das Böse/der Tod bleiben bis zuletzt aufeinander bezogen. Jeder Versuch des Auftrennens von Zusammenhängen erweist sich als böse, schon die Trennung von Gut und Böse selbst. Der "böse" Mensch trennt sowohl in Form des "abstraktiven" Denkens als auch in Form der "Teilungsgewalt", wie sie systemische Politik, Ökonomie und Technik vorgeben. Auch Liebe und Sexus werden vom "Systembösen", dem "Teufel", erfasst.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Die Menschen- und Geistesgeschichte ist durch die Auseinandersetzung mit dem Bösen geprägt. An zentraler Stelle steht hier das Bild des Kampfes Michaels mit dem Drachen. Dieses Bild weist auf zahlreiche Geisteskämpfe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hin. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Zeitgeist Michael? Was ist das Böse und die Auseinandersetzung mit ihm?
Dieses Buch führt den Leser tief in die Geistesgeschichte der Menschheit, in die Anthroposophie und die mit Michael zusammenhängende Kunstgeschichte hinein. Michael steht zentral im Vordergrund aller Darstellungen.
Dieses Buch setzt sich auch mit dem Nationalismus und seinen ausschließlich zerstörerischen Kräften auseinander, wie sie mehrfach von Rudolf Steiner beschrieben worden sind.
Gleichzeitig werfen wir einen Blick in die aktuelle Politik und geben eine kritische Bilanz der 40jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit dem Abdruck eines Vortrags von Ralph Giordano: "Januskopf Bundesrepublik".
Aktualisiert: 2019-03-15
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Das Böse hat Konjunktur - und bleibt doch unberechenbar. Lassen sich dennoch angemessene Strategien des Umgangs entwickeln, die weder die prekäre Faktizität des Bösen noch seine historische Tiefendimension ausblenden? Ausgehend von dieser Leitfrage nähert sich der vorliegende, interdisziplinär breit angelegte Band dem vielschichtigen Phänomen des Bösen in praxeologischer Perspektive. So fokussiert er Möglichkeiten eines - ästhetisch wie wissenschaftlich reflektierten - ,guten' Umgangs mit dem Bösen. Dabei zeigt sich, dass dies nur unter Beachtung der unaufhebbaren Verwiesenheit von Gut und Böse gelingen kann. Im fächerübergreifenden Dialog der Beiträge entstehen so Reflexionen auf Dialektik, Differenz und Paradoxien der Fundamentalkategorien Gut und Böse von wissenschaftsethischer wie grundlagentheoretischer Brisanz.
Der Band bietet einen gesonderten Schwerpunkt zu Marcel Beyers 'Kaltenburg', einem Schlüsselroman zu Konrad Lorenz, dem Autor von 'Das sogenannte Böse'.
Aktualisiert: 2019-01-08
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