„Bücher und Bibliotheken“, schreibt Georg Ruppelt, „sind Wunder – sie sind Wunder, weil sie auf kleinstem oder vergleichsweise kleinem Raum die Welt abbilden, wie sie ist, wie sie war und wie sie (möglicherweise) sein wird, aber auch wie sie sein sollte und wie sie sein könnte. Bücher und Bibliotheken sind Speicher für den Geist der realen Welt ebenso wie für die vielen Welten der Phantasie. Sie tradieren die menschliche Kreativität umfassend, in all ihrer Vielfalt und Schönheit, in ihrer Verkommenheit und Grausamkeit, in ihrem Licht und in ihrer Finsternis. Jeder, der will, aber kann sich dieses Wunders Buch und Bibliothek bedienen und an ihm teilhaben.“
Seit seiner Begegnung mit einer amerikanischen Fahrbücherei 1954 bis in die Gegenwart als Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover haben Bücher und Bibliotheken das berufliche wie private Leben des am 3. Oktober 1947 in Niedersachsen geborenen Georg Ruppelt entscheidend geprägt.
Neben seinen grundsätzlichen Aufsätzen zur Geschichte des Buch- und Bibliothekswesens findet man in dem Band Beiträge, die darauf aufmerksam machen, dass es auch in eher trivialen Bereichen der Bücherwelten vieles zu entdecken gibt und dass man vor Überraschungen positiver Art nie sicher sein kann.
So geht es um Bücherdiebe und Bücherschänder, merkwürdige Zensurfälle, die Geschichte der aus der deutschen Kultur- und Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenkenden Universal-Bibliothek des Reclam-Verlages, es geht um Tarnschriften gegen den Nationalsozialismus, um Bücher des Jahres 1945, den Anfang der Zeitung, um alte Küchenliteratur und schließlich auch um Bibliotheksgeschichte – von der ersten Bibliothek im Alten Orient bis zur modernen multimedialen Bibliothek unserer Tage.
Aktualisiert: 2023-06-30
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„Bücher und Bibliotheken“, schreibt Georg Ruppelt, „sind Wunder – sie sind Wunder, weil sie auf kleinstem oder vergleichsweise kleinem Raum die Welt abbilden, wie sie ist, wie sie war und wie sie (möglicherweise) sein wird, aber auch wie sie sein sollte und wie sie sein könnte. Bücher und Bibliotheken sind Speicher für den Geist der realen Welt ebenso wie für die vielen Welten der Phantasie. Sie tradieren die menschliche Kreativität umfassend, in all ihrer Vielfalt und Schönheit, in ihrer Verkommenheit und Grausamkeit, in ihrem Licht und in ihrer Finsternis. Jeder, der will, aber kann sich dieses Wunders Buch und Bibliothek bedienen und an ihm teilhaben.“
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Neben seinen grundsätzlichen Aufsätzen zur Geschichte des Buch- und Bibliothekswesens findet man in dem Band Beiträge, die darauf aufmerksam machen, dass es auch in eher trivialen Bereichen der Bücherwelten vieles zu entdecken gibt und dass man vor Überraschungen positiver Art nie sicher sein kann.
So geht es um Bücherdiebe und Bücherschänder, merkwürdige Zensurfälle, die Geschichte der aus der deutschen Kultur- und Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenkenden Universal-Bibliothek des Reclam-Verlages, es geht um Tarnschriften gegen den Nationalsozialismus, um Bücher des Jahres 1945, den Anfang der Zeitung, um alte Küchenliteratur und schließlich auch um Bibliotheksgeschichte – von der ersten Bibliothek im Alten Orient bis zur modernen multimedialen Bibliothek unserer Tage.
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Seit 1994, einem Vierteljahrhundert also, wird in Leipzig der Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen. Er ehrt Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um das gegenseitige Verständnis in Europa, vor allem mit Mittel- und Osteuropa, verdient gemacht haben.
Viele namhafte Autorinnen und Autoren wurden mit dem Preis geehrt, der heute zu den renommiertesten Literaturpreisen Deutschlands gehört. Europa hat sich in diesen 25 Jahren verändert und mit ihm die Verständigung unter den Europäern - leider nicht nur zum Vorteil. 13 Preisträgerinnen und Preisträger blicken in diesem Band auf den Zeitraum zwischen der eigenen Preisverleihung und der Gegenwart zurück und ziehen kritische Bilanz. Dabei wird deutlich: Europa steht vor einer historischen Bewährungsprobe, und wofür der Preis steht und eintritt, das ist wichtiger denn je geworden. Der europäische Zusammenhalt, die Bewahrung seiner historischen Errungenschaften seit 1945 und 1989 sind es wert, mit aller intellektuellen und politischen Energie verteidigt zu werden «bis der Teufel uns scheidet», wie Geert Mak halb aufmunternd, halb sarkastisch den Auftrag der Zukunft benennt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Das Archiv für Geschichte des Buchwesens veröffentlicht wissenschaftliche Beiträge und Quelleneditionen und pflegt alle mit dem Buch und seiner Geschichte zusammenhängenden Themen. Das Archiv für Geschichte des Buchwesens enthält neben einem Aufsatzteil umfangreiche Rezensionen zu den wichtigsten buchwissenschaftlichen Veröffentlichungen. Es hat in der deutschen und internationalen Buchforschung seinen festen Platz.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Wissensordnungen und Praktiken der Wissensvermittlung sind eng mit der Materialität und spezifischen Medialität des Buches verbunden. Der mittelalterliche Codex, die frühen Drucke, das moderne und schließlich das digitalisierte Buch sind nicht nur Teil sozialer Handlungen und gesellschaftlicher Interessen, sondern auch Instrumente der Wissensmodellierung, -ordnung, -vermittlung und -reflexion. Über die Konzeptionalisierung und ideelle Überformung des Mediums ist das Buch zugleich Träger einer Wissenssemantik, die sowohl Macht und Herrschaft eng an den Besitz von Büchern bindet als auch Transzendenzerfahrung im Umgang mit dem Buch verspricht.Exemplarisch erfasst und reflektiert werden in dem Band die medialen Umbrüche von der handschriftlichen Buchproduktion zum Druck und zu den digitalen Medien, daneben sozial-, kultur- und ideengeschichtliche Dimensionen der Buch- und Bibliotheksgeschichte, auch das Verhältnis von Text- und Wissensordnungen sowie die Semantik des Buchs und vielfältige Aspekte der Vernetzung von Buchkultur und Wissenspraktiken.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Wissensordnungen und Praktiken der Wissensvermittlung sind eng mit der Materialität und spezifischen Medialität des Buches verbunden. Der mittelalterliche Codex, die frühen Drucke, das moderne und schließlich das digitalisierte Buch sind nicht nur Teil sozialer Handlungen und gesellschaftlicher Interessen, sondern auch Instrumente der Wissensmodellierung, -ordnung, -vermittlung und -reflexion. Über die Konzeptionalisierung und ideelle Überformung des Mediums ist das Buch zugleich Träger einer Wissenssemantik, die sowohl Macht und Herrschaft eng an den Besitz von Büchern bindet als auch Transzendenzerfahrung im Umgang mit dem Buch verspricht.Exemplarisch erfasst und reflektiert werden in dem Band die medialen Umbrüche von der handschriftlichen Buchproduktion zum Druck und zu den digitalen Medien, daneben sozial-, kultur- und ideengeschichtliche Dimensionen der Buch- und Bibliotheksgeschichte, auch das Verhältnis von Text- und Wissensordnungen sowie die Semantik des Buchs und vielfältige Aspekte der Vernetzung von Buchkultur und Wissenspraktiken.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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