Zeitgärten

Zeitgärten von Hölscher,  Lucian
Kann es eine »Theorie historischer Zeiten« (Fernand Braudel und Reinhart Koselleck) geben? Mit seinem Baukasten der Zeitfiguren versucht Lucian Hölscher eine Antwort. Die Zeit verläuft in der Geschichte nicht einfach von früher nach später, sondern in Figuren: bald als Fortschritt, bald als Epochensprung, bald geschichtet nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In den Zeitgärten der Geschichtsschreibung ordnen sich die Zeitfiguren der Geschichte zu Ornamenten und Abteilungen. Es ist die Leere der Zeit, die diesen Formenreichtum des Lebens ermöglicht und steuert. In ihr findet die Vielfalt der Zeiten, die das geschichtliche Leben hervorbringt, ihren gemeinsamen Grund. Nach einer Darstellung der temporalen Grundbausteine historischer Erzählungen werden prominente historische Werke porträtiert. Schließlich werden die Zeitfiguren gesammelt und systematisch entfaltet, bevor abschließend die Frage nach dem Raum, in dem sich die historischen Zeitfiguren begegnen, und nach dem Charakter der »Leere« erörtert werden, der die historische Zeit als universalistisches Konzept kennzeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zeitgärten

Zeitgärten von Hölscher,  Lucian
Kann es eine »Theorie historischer Zeiten« (Fernand Braudel und Reinhart Koselleck) geben? Mit seinem Baukasten der Zeitfiguren versucht Lucian Hölscher eine Antwort. Die Zeit verläuft in der Geschichte nicht einfach von früher nach später, sondern in Figuren: bald als Fortschritt, bald als Epochensprung, bald geschichtet nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In den Zeitgärten der Geschichtsschreibung ordnen sich die Zeitfiguren der Geschichte zu Ornamenten und Abteilungen. Es ist die Leere der Zeit, die diesen Formenreichtum des Lebens ermöglicht und steuert. In ihr findet die Vielfalt der Zeiten, die das geschichtliche Leben hervorbringt, ihren gemeinsamen Grund. Nach einer Darstellung der temporalen Grundbausteine historischer Erzählungen werden prominente historische Werke porträtiert. Schließlich werden die Zeitfiguren gesammelt und systematisch entfaltet, bevor abschließend die Frage nach dem Raum, in dem sich die historischen Zeitfiguren begegnen, und nach dem Charakter der »Leere« erörtert werden, der die historische Zeit als universalistisches Konzept kennzeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zeitgärten

Zeitgärten von Hölscher,  Lucian
Kann es eine »Theorie historischer Zeiten« (Fernand Braudel und Reinhart Koselleck) geben? Mit seinem Baukasten der Zeitfiguren versucht Lucian Hölscher eine Antwort. Die Zeit verläuft in der Geschichte nicht einfach von früher nach später, sondern in Figuren: bald als Fortschritt, bald als Epochensprung, bald geschichtet nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In den Zeitgärten der Geschichtsschreibung ordnen sich die Zeitfiguren der Geschichte zu Ornamenten und Abteilungen. Es ist die Leere der Zeit, die diesen Formenreichtum des Lebens ermöglicht und steuert. In ihr findet die Vielfalt der Zeiten, die das geschichtliche Leben hervorbringt, ihren gemeinsamen Grund. Nach einer Darstellung der temporalen Grundbausteine historischer Erzählungen werden prominente historische Werke porträtiert. Schließlich werden die Zeitfiguren gesammelt und systematisch entfaltet, bevor abschließend die Frage nach dem Raum, in dem sich die historischen Zeitfiguren begegnen, und nach dem Charakter der »Leere« erörtert werden, der die historische Zeit als universalistisches Konzept kennzeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Nachdenken über Geschichte.

Nachdenken über Geschichte. von Heuer,  Andreas
Die vorliegende Studie konzentriert sich auf das moderne Geschichtsdenken in Deutschland bzw. im deutschen Sprachraum von Beginn des 19. bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts anhand von fünf Protagonisten – Hegel, Droysen, Troeltsch, Löwith, Leo Strauss –, an denen sich dieses Denken und eine Kritik an diesem Denken gut nachvollziehen lassen. Sie kritisiert, dass gegenwärtiges Geschichtsdenken in Deutschland nach wie vor stark durch die eigene Wissenschaftstradition und den damit verbundenen Fokus auf National- bzw. westliche Geschichte geprägt ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der andere Droysen

Der andere Droysen von Schuppe,  Christian-Georg
Der berühmteste theoretische Denker unter den Historikern des 19. Jahrhunderts erscheint in völlig neuem Licht. Schuppe tritt in eine scharfe Auseinandersetzung mit den geläufigen Lehrmeinungen und beweist stichhaltig, daß Droysen sich nicht auf Politik- und Ereignisgeschichte beschränkte, sondern ein sehr innovatives Konzept für eine moderne Gesellschaftsgeschichte entwarf. Wer sich künftig mit der Geschichte von Geschichtstheorie und Geschichtswissenschaft befaßt, kommt am "anderen Droysen" nicht vorbei. Inhalt: Droysens Handlungstheorie – Strukturen, eigendynamische Prozesse und Droysens "Zweck der Geschichte" – Droysens moderne Konzeption einer Gesellschaftsgeschichte – Droysens Gedanken zu wissenschaftlicher Objektivität und der besonderen Perspektive jedes Historikers – Droysens Überlegungen zu den verschiedenen möglichen Formen der Darstellung von Geschichte
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der andere Droysen

Der andere Droysen von Schuppe,  Christian-Georg
Der berühmteste theoretische Denker unter den Historikern des 19. Jahrhunderts erscheint in völlig neuem Licht. Schuppe tritt in eine scharfe Auseinandersetzung mit den geläufigen Lehrmeinungen und beweist stichhaltig, daß Droysen sich nicht auf Politik- und Ereignisgeschichte beschränkte, sondern ein sehr innovatives Konzept für eine moderne Gesellschaftsgeschichte entwarf. Wer sich künftig mit der Geschichte von Geschichtstheorie und Geschichtswissenschaft befaßt, kommt am "anderen Droysen" nicht vorbei. Inhalt: Droysens Handlungstheorie – Strukturen, eigendynamische Prozesse und Droysens "Zweck der Geschichte" – Droysens moderne Konzeption einer Gesellschaftsgeschichte – Droysens Gedanken zu wissenschaftlicher Objektivität und der besonderen Perspektive jedes Historikers – Droysens Überlegungen zu den verschiedenen möglichen Formen der Darstellung von Geschichte
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck

Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck von Bauer,  Christoph Johannes
Entgegen der These, Johann Gustav Droysen habe seine in den Vorlesungen zur Historik vorgetragene Geschichtstheorie gegen Hegels Geschichtsphilosophie entwickelt, stellt die Untersuchung die Übereinstimmung der beiden Ansätze bezüglich der jede Geschichtsschreibung leitenden Begriffe heraus. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den historischen Positionen ihrer Zeit, ging das Bestreben Hegels und Droysens dahin, eine Systematik geschichtswissenschaftlicher Grundbestimmungen zu erarbeiten, welche selbst nicht erneut der Vergänglichkeit ausgeliefert ist. Beide wenden sich kritisch gegen die mit dem Namen Leopold von Ranke identifizierte Auffassung, die Wissenschaft von der Geschichte sei in der Lage, 'die Geschichte' auf dem Wege des Quellenstudiums rekonstruieren zu können. Hegel und Droysen sind demgegenüber bereits der Auffassung, dass erst eine bestimmte Fragestellung, ein bestimmtes »erkenntnisleitendes Interesse«, d.h. ein zunächst zu konstituierender allgemeiner Begriff in die Lage versetzt, die unübersehbare Fülle von Information bezüglich des vergangenen Geschehens sinnvoll zu strukturieren. Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auf die Analyse jener Bestimmungen angewiesen, welche das Verhältnis der Menschen zum Geschehen in der Zeit immer schon konstituieren. So finden sich bei Hegel und Droysen intensive Bemühungen um die Bestimmung der Begriffe 'Zeit', 'Erinnerung' und 'Gedächtnis', um die Bedeutung der Strukturen von Denken und Sprache für die Wissenschaft von der Geschichte sowie die fundamentale Frage nach dem Bewegungsmodell, das 'der Geschichte' zugrunde liegt. Inhalt: I. Einleitung. Hegel und Droysen: Geschichtsphilosophie und politische Praxis – II. Hegels Verhältnis zur Geschichte und Droysens Verhältnis zu Hegel – III. Hegel: »Die Vernunft in der Geschichte« – Droysen: »Historik«: Ein Vergleich – IV. Anhang
Aktualisiert: 2023-06-14
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Der andere Droysen

Der andere Droysen von Schuppe,  Christian-Georg
Der berühmteste theoretische Denker unter den Historikern des 19. Jahrhunderts erscheint in völlig neuem Licht. Schuppe tritt in eine scharfe Auseinandersetzung mit den geläufigen Lehrmeinungen und beweist stichhaltig, daß Droysen sich nicht auf Politik- und Ereignisgeschichte beschränkte, sondern ein sehr innovatives Konzept für eine moderne Gesellschaftsgeschichte entwarf. Wer sich künftig mit der Geschichte von Geschichtstheorie und Geschichtswissenschaft befaßt, kommt am "anderen Droysen" nicht vorbei. Inhalt: Droysens Handlungstheorie – Strukturen, eigendynamische Prozesse und Droysens "Zweck der Geschichte" – Droysens moderne Konzeption einer Gesellschaftsgeschichte – Droysens Gedanken zu wissenschaftlicher Objektivität und der besonderen Perspektive jedes Historikers – Droysens Überlegungen zu den verschiedenen möglichen Formen der Darstellung von Geschichte
Aktualisiert: 2023-06-07
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Zeitgärten

Zeitgärten von Hölscher,  Lucian
Kann es eine »Theorie historischer Zeiten« (Fernand Braudel und Reinhart Koselleck) geben? Mit seinem Baukasten der Zeitfiguren versucht Lucian Hölscher eine Antwort. Die Zeit verläuft in der Geschichte nicht einfach von früher nach später, sondern in Figuren: bald als Fortschritt, bald als Epochensprung, bald geschichtet nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In den Zeitgärten der Geschichtsschreibung ordnen sich die Zeitfiguren der Geschichte zu Ornamenten und Abteilungen. Es ist die Leere der Zeit, die diesen Formenreichtum des Lebens ermöglicht und steuert. In ihr findet die Vielfalt der Zeiten, die das geschichtliche Leben hervorbringt, ihren gemeinsamen Grund. Nach einer Darstellung der temporalen Grundbausteine historischer Erzählungen werden prominente historische Werke porträtiert. Schließlich werden die Zeitfiguren gesammelt und systematisch entfaltet, bevor abschließend die Frage nach dem Raum, in dem sich die historischen Zeitfiguren begegnen, und nach dem Charakter der »Leere« erörtert werden, der die historische Zeit als universalistisches Konzept kennzeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der andere Droysen

Der andere Droysen von Schuppe,  Christian-Georg
Der berühmteste theoretische Denker unter den Historikern des 19. Jahrhunderts erscheint in völlig neuem Licht. Schuppe tritt in eine scharfe Auseinandersetzung mit den geläufigen Lehrmeinungen und beweist stichhaltig, daß Droysen sich nicht auf Politik- und Ereignisgeschichte beschränkte, sondern ein sehr innovatives Konzept für eine moderne Gesellschaftsgeschichte entwarf. Wer sich künftig mit der Geschichte von Geschichtstheorie und Geschichtswissenschaft befaßt, kommt am "anderen Droysen" nicht vorbei. Inhalt: Droysens Handlungstheorie – Strukturen, eigendynamische Prozesse und Droysens "Zweck der Geschichte" – Droysens moderne Konzeption einer Gesellschaftsgeschichte – Droysens Gedanken zu wissenschaftlicher Objektivität und der besonderen Perspektive jedes Historikers – Droysens Überlegungen zu den verschiedenen möglichen Formen der Darstellung von Geschichte
Aktualisiert: 2023-06-01
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Ludwig Bieler: Geschichte der römischen Literatur / Die Literatur der Republik

Ludwig Bieler: Geschichte der römischen Literatur / Die Literatur der Republik von Bieler,  Ludwig
Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkung -- Einführung -- I. Die römische Literatur bis zum Tode des jüngeren Scipio -- II. Von den Gracchen bis zum Tode Ciceros -- Register -- Front Matter 2 -- Inhaltsübersicht -- Geisteswissenschaften -- Naturwissenschaften -- Technik -- Sammlung Göschen / Bandnummernfolge -- Autorenregister
Aktualisiert: 2023-05-29
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Indogermanische Sprachwissenschaft / Einleitung und Lautlehre

Indogermanische Sprachwissenschaft / Einleitung und Lautlehre
Frontmatter -- Inhaltsübersicht -- Verzeichnis der wichtigsten Abkürzungen -- Zu einzelnen Zeichen, zur Aussprache usw. -- I. Teil: Allgemeines -- II. Teil: Lautlehre -- Bemerkung zur „Laryngaltheorie" -- Wörterverzeichnis -- Front Matter 2 -- Geisteswissenschaften -- Naturwissenschaften -- Technik -- Sammlung Göschen/Bandnummernfolge -- Autorenregister
Aktualisiert: 2023-05-29
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Johann Gustav Droysen: Das Leben des Feldmarschalls Grafen York von Wartenburg / Das Leben des Feldmarschalls Grafen Yorck von Wartenburg

Johann Gustav Droysen: Das Leben des Feldmarschalls Grafen York von Wartenburg / Das Leben des Feldmarschalls Grafen Yorck von Wartenburg von Droysen,  Johann Gustav
Frontmatter -- Inhalt des ersten Bandes -- Vorwort zur ersten Auflage -- Vorwort zur siebenten Auflage -- Erstes Buch -- Einleitung -- Erstes Kapitel. Die Jugendjahre -- Zweites Kapitel. Der erste Feldzug -- Drittes Kapitel. Der holländische Dienst -- Viertes Kapitel. Die Rückkehr in den preußischen Dienst -- Fünftes Kapitel. Breslau und Polen -- Sechstes Kapitel. Johannisburg und Mittenwalde -- Siebentes Kapitel. Der Auszug von 1805 -- Achtes Kapitel. Jena und Altenzaun -- Neuntes Kapitel. Wahren und Lübeck -- Zweites Buch -- Erstes Kapitel. Der Friede von Tilsit -- Zweites Kapitel. Die Steinschen Reformen -- Drittes Kapitel. Die Vorgänge von 1809 und 1810 -- Viertes Kapitel. Die Agonien von 1811 -- Fünftes Kapitel. Der Anfang des Feldzuges von 1812 -- Sechstes Kapitel. Zerwürfnisse und Unterhandlungen -- Siebentes Kapitel. Die Convention von Tauroggen -- Drittes Buch -- Erstes Kapitel. Preußisch oder Russisch? -- Zweites Kapitel. Die Gründung der Landwehr -- Backmatter
Aktualisiert: 2023-05-29
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Poetische Vergegenwärtigung, historische Distanz

Poetische Vergegenwärtigung, historische Distanz von Kitzbichler,  Josefine
Die Komödien des Aristophanes wurden erst spät ins Deutsche übersetzt. Als Rezeptionshindernis erwies sich neben ihrer dramaturgischen Form, die mit neuzeitlichen Theaterkonventionen unvereinbar war, vor allem die Fülle unverständlicher Anspielungen auf Verhältnisse und Personen des Athener Lebens und der obszöne Witz. Die erste deutsche Ausgabe sämtlicher überlieferter Stücke erschien 1821; ihr Autor war Johann Heinrich Voß, der berühmte Homer-Übersetzer. Als der Historiker Johann Gustav Droysen 1835/38 eine neue deutsche Gesamtübersetzung vorlegte, trat er damit ausdrücklich gegen Voß an und stellte sich zugleich in den Zusammenhang des wachsenden, meist politisch motivierten Interesses an Aristophanes in der Zeit des Vormärz.Die vorliegende Untersuchung fragt einerseits nach Droysens Stellung zur klassizistischen Übersetzungstradition, die sich mit dem Namen Voß verbindet, andererseits nach Droysens Verhältnis zur Aristophanes-Auffassung des Vormärz und zu den dazugehörenden Übersetzungsprinzipien. Sie versteht sich in erster Linie als Arbeit zur Geschichte des literarischen Übersetzens, berücksichtigt aber auch rezeptionsgeschichtliche Aspekte und will schließlich einen Beitrag zur Kenntnis Droysens leisten, dessen historisches Denken in den dreißiger Jahren wesentliche Impulse erhielt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Friedrich Niethammer: Schaltanlagen in elektrischen Betrieben / Allgemeines. Schaltpläne

Friedrich Niethammer: Schaltanlagen in elektrischen Betrieben / Allgemeines. Schaltpläne von Niethammer,  Friedrich
Frontmatter -- Inhalt -- Literatur -- Abkürzungen -- I. Zweck, Entwicklung und Bestandteile der Schaltanlagen -- II. Schaltplan (Schaltbild, Schema) -- III. Allgemeine Gesichtspunkte für den Aufbau der Schaltanlagen -- IV. Anbau der Schaltapparate an die Maschine -- V. Wandschalttafeln. Verteiler -- VI. Freistehende lotrechte Flachschalttafeln (Schaltwände) -- VII. Schaltwagen, Schaltpulte und Schaltsäulen Drehbare, tragbare und fahrbare Tafeln -- VIII. Schaltkästen und Schaltschränke Kabelkästen -- Register
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck

Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck von Bauer,  Christoph Johannes
Entgegen der These, Johann Gustav Droysen habe seine in den Vorlesungen zur Historik vorgetragene Geschichtstheorie gegen Hegels Geschichtsphilosophie entwickelt, stellt die Untersuchung die Übereinstimmung der beiden Ansätze bezüglich der jede Geschichtsschreibung leitenden Begriffe heraus. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den historischen Positionen ihrer Zeit, ging das Bestreben Hegels und Droysens dahin, eine Systematik geschichtswissenschaftlicher Grundbestimmungen zu erarbeiten, welche selbst nicht erneut der Vergänglichkeit ausgeliefert ist. Beide wenden sich kritisch gegen die mit dem Namen Leopold von Ranke identifizierte Auffassung, die Wissenschaft von der Geschichte sei in der Lage, 'die Geschichte' auf dem Wege des Quellenstudiums rekonstruieren zu können. Hegel und Droysen sind demgegenüber bereits der Auffassung, dass erst eine bestimmte Fragestellung, ein bestimmtes »erkenntnisleitendes Interesse«, d.h. ein zunächst zu konstituierender allgemeiner Begriff in die Lage versetzt, die unübersehbare Fülle von Information bezüglich des vergangenen Geschehens sinnvoll zu strukturieren. Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auf die Analyse jener Bestimmungen angewiesen, welche das Verhältnis der Menschen zum Geschehen in der Zeit immer schon konstituieren. So finden sich bei Hegel und Droysen intensive Bemühungen um die Bestimmung der Begriffe 'Zeit', 'Erinnerung' und 'Gedächtnis', um die Bedeutung der Strukturen von Denken und Sprache für die Wissenschaft von der Geschichte sowie die fundamentale Frage nach dem Bewegungsmodell, das 'der Geschichte' zugrunde liegt. Inhalt: I. Einleitung. Hegel und Droysen: Geschichtsphilosophie und politische Praxis – II. Hegels Verhältnis zur Geschichte und Droysens Verhältnis zu Hegel – III. Hegel: »Die Vernunft in der Geschichte« – Droysen: »Historik«: Ein Vergleich – IV. Anhang
Aktualisiert: 2023-05-23
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Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck

Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck von Bauer,  Christoph Johannes
Entgegen der These, Johann Gustav Droysen habe seine in den Vorlesungen zur Historik vorgetragene Geschichtstheorie gegen Hegels Geschichtsphilosophie entwickelt, stellt die Untersuchung die Übereinstimmung der beiden Ansätze bezüglich der jede Geschichtsschreibung leitenden Begriffe heraus. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den historischen Positionen ihrer Zeit, ging das Bestreben Hegels und Droysens dahin, eine Systematik geschichtswissenschaftlicher Grundbestimmungen zu erarbeiten, welche selbst nicht erneut der Vergänglichkeit ausgeliefert ist. Beide wenden sich kritisch gegen die mit dem Namen Leopold von Ranke identifizierte Auffassung, die Wissenschaft von der Geschichte sei in der Lage, 'die Geschichte' auf dem Wege des Quellenstudiums rekonstruieren zu können. Hegel und Droysen sind demgegenüber bereits der Auffassung, dass erst eine bestimmte Fragestellung, ein bestimmtes »erkenntnisleitendes Interesse«, d.h. ein zunächst zu konstituierender allgemeiner Begriff in die Lage versetzt, die unübersehbare Fülle von Information bezüglich des vergangenen Geschehens sinnvoll zu strukturieren. Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auf die Analyse jener Bestimmungen angewiesen, welche das Verhältnis der Menschen zum Geschehen in der Zeit immer schon konstituieren. So finden sich bei Hegel und Droysen intensive Bemühungen um die Bestimmung der Begriffe 'Zeit', 'Erinnerung' und 'Gedächtnis', um die Bedeutung der Strukturen von Denken und Sprache für die Wissenschaft von der Geschichte sowie die fundamentale Frage nach dem Bewegungsmodell, das 'der Geschichte' zugrunde liegt. Inhalt: I. Einleitung. Hegel und Droysen: Geschichtsphilosophie und politische Praxis – II. Hegels Verhältnis zur Geschichte und Droysens Verhältnis zu Hegel – III. Hegel: »Die Vernunft in der Geschichte« – Droysen: »Historik«: Ein Vergleich – IV. Anhang
Aktualisiert: 2023-05-21
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Zeitgärten

Zeitgärten von Hölscher,  Lucian
Kann es eine »Theorie historischer Zeiten« (Fernand Braudel und Reinhart Koselleck) geben? Mit seinem Baukasten der Zeitfiguren versucht Lucian Hölscher eine Antwort. Die Zeit verläuft in der Geschichte nicht einfach von früher nach später, sondern in Figuren: bald als Fortschritt, bald als Epochensprung, bald geschichtet nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In den Zeitgärten der Geschichtsschreibung ordnen sich die Zeitfiguren der Geschichte zu Ornamenten und Abteilungen. Es ist die Leere der Zeit, die diesen Formenreichtum des Lebens ermöglicht und steuert. In ihr findet die Vielfalt der Zeiten, die das geschichtliche Leben hervorbringt, ihren gemeinsamen Grund. Nach einer Darstellung der temporalen Grundbausteine historischer Erzählungen werden prominente historische Werke porträtiert. Schließlich werden die Zeitfiguren gesammelt und systematisch entfaltet, bevor abschließend die Frage nach dem Raum, in dem sich die historischen Zeitfiguren begegnen, und nach dem Charakter der »Leere« erörtert werden, der die historische Zeit als universalistisches Konzept kennzeichnet.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck

Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck von Bauer,  Christoph Johannes
Entgegen der These, Johann Gustav Droysen habe seine in den Vorlesungen zur Historik vorgetragene Geschichtstheorie gegen Hegels Geschichtsphilosophie entwickelt, stellt die Untersuchung die Übereinstimmung der beiden Ansätze bezüglich der jede Geschichtsschreibung leitenden Begriffe heraus. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den historischen Positionen ihrer Zeit, ging das Bestreben Hegels und Droysens dahin, eine Systematik geschichtswissenschaftlicher Grundbestimmungen zu erarbeiten, welche selbst nicht erneut der Vergänglichkeit ausgeliefert ist. Beide wenden sich kritisch gegen die mit dem Namen Leopold von Ranke identifizierte Auffassung, die Wissenschaft von der Geschichte sei in der Lage, 'die Geschichte' auf dem Wege des Quellenstudiums rekonstruieren zu können. Hegel und Droysen sind demgegenüber bereits der Auffassung, dass erst eine bestimmte Fragestellung, ein bestimmtes »erkenntnisleitendes Interesse«, d.h. ein zunächst zu konstituierender allgemeiner Begriff in die Lage versetzt, die unübersehbare Fülle von Information bezüglich des vergangenen Geschehens sinnvoll zu strukturieren. Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auf die Analyse jener Bestimmungen angewiesen, welche das Verhältnis der Menschen zum Geschehen in der Zeit immer schon konstituieren. So finden sich bei Hegel und Droysen intensive Bemühungen um die Bestimmung der Begriffe 'Zeit', 'Erinnerung' und 'Gedächtnis', um die Bedeutung der Strukturen von Denken und Sprache für die Wissenschaft von der Geschichte sowie die fundamentale Frage nach dem Bewegungsmodell, das 'der Geschichte' zugrunde liegt. Inhalt: I. Einleitung. Hegel und Droysen: Geschichtsphilosophie und politische Praxis – II. Hegels Verhältnis zur Geschichte und Droysens Verhältnis zu Hegel – III. Hegel: »Die Vernunft in der Geschichte« – Droysen: »Historik«: Ein Vergleich – IV. Anhang
Aktualisiert: 2023-05-19
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