Was im digitalen Zeitalter nach dem Ende der Hegemonie des Kinosaals noch als »Kino« zu verstehen ist, wird häufig anhand des Ortes und Dispositivs der Projektion verhandelt. Philipp Stadelmaier wagt ausgehend von den Schriften des Filmkritikers Serge Daney und Jean-Luc Godards Videoserie Histoire(s) du cinéma einen Neuansatz. Erstmals führt er zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur systematisch zusammen und reinterpretiert sie als Kommentatoren des Kinos und seiner Geschichte. So gelingt es, einen cine-philologischen Impuls für filmwissenschaftliche Debatten zu setzen: Als auszulegender, bedeutungsoffener Primärtext erhält das »Kino« in der Post-Kino-Ära neue Kraft und Schärfe.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Sei es Keanu Reeves Auftritt als ehrgeiziger Junganwalt in The Devil’s Advocate (1997) oder das Schicksal des angeklagten Kampfpiloten im deutschen Fernsehfilm Terror – Ihr Urteil (2016): Rechtsbezogene Narrative stellen seit je her ein beliebtes Motiv filmischer Inszenierungen dar. Doch worauf basiert die unentwegte Faszination des Publikums für filmische Spiegelungen des Rechts? Auf der Grundlage des Konzepts der Verführung unternimmt der Autor einen interdisziplinären Streifzug durch die Filmgeschichte und legt dar, dass die Antwort auf diese Frage in der filmischen Inszenierung selbst liegt. Im Zentrum der Analyse stehen die jeweiligen Begehren des Publikums: nach einer Begegnung mit verschiedenen rechtsbezogenen Mythen wie auch danach, Recht im Film als sinnliches Ereignis erfahren zu können.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Sei es Keanu Reeves Auftritt als ehrgeiziger Junganwalt in The Devil’s Advocate (1997) oder das Schicksal des angeklagten Kampfpiloten im deutschen Fernsehfilm Terror – Ihr Urteil (2016): Rechtsbezogene Narrative stellen seit je her ein beliebtes Motiv filmischer Inszenierungen dar. Doch worauf basiert die unentwegte Faszination des Publikums für filmische Spiegelungen des Rechts? Auf der Grundlage des Konzepts der Verführung unternimmt der Autor einen interdisziplinären Streifzug durch die Filmgeschichte und legt dar, dass die Antwort auf diese Frage in der filmischen Inszenierung selbst liegt. Im Zentrum der Analyse stehen die jeweiligen Begehren des Publikums: nach einer Begegnung mit verschiedenen rechtsbezogenen Mythen wie auch danach, Recht im Film als sinnliches Ereignis erfahren zu können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Sei es Keanu Reeves Auftritt als ehrgeiziger Junganwalt in The Devil’s Advocate (1997) oder das Schicksal des angeklagten Kampfpiloten im deutschen Fernsehfilm Terror – Ihr Urteil (2016): Rechtsbezogene Narrative stellen seit je her ein beliebtes Motiv filmischer Inszenierungen dar. Doch worauf basiert die unentwegte Faszination des Publikums für filmische Spiegelungen des Rechts? Auf der Grundlage des Konzepts der Verführung unternimmt der Autor einen interdisziplinären Streifzug durch die Filmgeschichte und legt dar, dass die Antwort auf diese Frage in der filmischen Inszenierung selbst liegt. Im Zentrum der Analyse stehen die jeweiligen Begehren des Publikums: nach einer Begegnung mit verschiedenen rechtsbezogenen Mythen wie auch danach, Recht im Film als sinnliches Ereignis erfahren zu können.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Was im digitalen Zeitalter nach dem Ende der Hegemonie des Kinosaals noch als »Kino« zu verstehen ist, wird häufig anhand des Ortes und Dispositivs der Projektion verhandelt. Philipp Stadelmaier wagt ausgehend von den Schriften des Filmkritikers Serge Daney und Jean-Luc Godards Videoserie Histoire(s) du cinéma einen Neuansatz. Erstmals führt er zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur systematisch zusammen und reinterpretiert sie als Kommentatoren des Kinos und seiner Geschichte. So gelingt es, einen cine-philologischen Impuls für filmwissenschaftliche Debatten zu setzen: Als auszulegender, bedeutungsoffener Primärtext erhält das »Kino« in der Post-Kino-Ära neue Kraft und Schärfe.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Was im digitalen Zeitalter nach dem Ende der Hegemonie des Kinosaals noch als »Kino« zu verstehen ist, wird häufig anhand des Ortes und Dispositivs der Projektion verhandelt. Philipp Stadelmaier wagt ausgehend von den Schriften des Filmkritikers Serge Daney und Jean-Luc Godards Videoserie Histoire(s) du cinéma einen Neuansatz. Erstmals führt er zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur systematisch zusammen und reinterpretiert sie als Kommentatoren des Kinos und seiner Geschichte. So gelingt es, einen cine-philologischen Impuls für filmwissenschaftliche Debatten zu setzen: Als auszulegender, bedeutungsoffener Primärtext erhält das »Kino« in der Post-Kino-Ära neue Kraft und Schärfe.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der stereoskopische Unterhaltungsfilm, der sogenannte 3D-Film, ist integraler Bestandteil der Filmgeschichte. Luisa Feiersinger verfolgt in einer longue durée die sich wandelnden narrativen, technischen und diskursiven Anordnungen am Beispiel ausgewählter Unterhaltungsfilme. Dabei zeigt sie, dass gerade im populären Format diese Anordnungen immer wieder selbstreflexiv in die Narrationen verwoben werden. Filmwissenschaftliche Untersuchungsmethoden zur Beschreibung der nur in der Wahrnehmung existierenden stereoskopischen Bewegt- und Raumbilder dienen als exemplarischer Vorschlag zur Integration von bewegten Bildern in der Kunst- und Bildgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der landesinterne Konflikt in Kolumbien und die damit einhergehende Gewalt sind seit deren Ausbruch in den 1940er Jahren zentraler Gegenstand des kolumbianischen Kinos. Unter dem Einfluss sich wandelnder Gewaltdiskurse und Produktionsbedingungen entwerfen die kolumbianischen Filmemacher_innen vielschichtige Porträts der kolumbianischen Gesellschaft und liefern neue Ansätze zur Reflexion und Bewertung der Gewalt in Kolumbien. Anne Burkhardts diskursanalytisch fundierte Untersuchung von 17 ausgewählten Filmen, darunter einige Klassiker des kolumbianischen Kinos, wird ergänzt um die erste umfassende Darstellung der kolumbianischen Filmgeschichte in deutscher Sprache.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der landesinterne Konflikt in Kolumbien und die damit einhergehende Gewalt sind seit deren Ausbruch in den 1940er Jahren zentraler Gegenstand des kolumbianischen Kinos. Unter dem Einfluss sich wandelnder Gewaltdiskurse und Produktionsbedingungen entwerfen die kolumbianischen Filmemacher_innen vielschichtige Porträts der kolumbianischen Gesellschaft und liefern neue Ansätze zur Reflexion und Bewertung der Gewalt in Kolumbien. Anne Burkhardts diskursanalytisch fundierte Untersuchung von 17 ausgewählten Filmen, darunter einige Klassiker des kolumbianischen Kinos, wird ergänzt um die erste umfassende Darstellung der kolumbianischen Filmgeschichte in deutscher Sprache.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der landesinterne Konflikt in Kolumbien und die damit einhergehende Gewalt sind seit deren Ausbruch in den 1940er Jahren zentraler Gegenstand des kolumbianischen Kinos. Unter dem Einfluss sich wandelnder Gewaltdiskurse und Produktionsbedingungen entwerfen die kolumbianischen Filmemacher_innen vielschichtige Porträts der kolumbianischen Gesellschaft und liefern neue Ansätze zur Reflexion und Bewertung der Gewalt in Kolumbien. Anne Burkhardts diskursanalytisch fundierte Untersuchung von 17 ausgewählten Filmen, darunter einige Klassiker des kolumbianischen Kinos, wird ergänzt um die erste umfassende Darstellung der kolumbianischen Filmgeschichte in deutscher Sprache.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der stereoskopische Unterhaltungsfilm, der sogenannte 3D-Film, ist integraler Bestandteil der Filmgeschichte. Luisa Feiersinger verfolgt in einer longue durée die sich wandelnden narrativen, technischen und diskursiven Anordnungen am Beispiel ausgewählter Unterhaltungsfilme. Dabei zeigt sie, dass gerade im populären Format diese Anordnungen immer wieder selbstreflexiv in die Narrationen verwoben werden. Filmwissenschaftliche Untersuchungsmethoden zur Beschreibung der nur in der Wahrnehmung existierenden stereoskopischen Bewegt- und Raumbilder dienen als exemplarischer Vorschlag zur Integration von bewegten Bildern in der Kunst- und Bildgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der stereoskopische Unterhaltungsfilm, der sogenannte 3D-Film, ist integraler Bestandteil der Filmgeschichte. Luisa Feiersinger verfolgt in einer longue durée die sich wandelnden narrativen, technischen und diskursiven Anordnungen am Beispiel ausgewählter Unterhaltungsfilme. Dabei zeigt sie, dass gerade im populären Format diese Anordnungen immer wieder selbstreflexiv in die Narrationen verwoben werden. Filmwissenschaftliche Untersuchungsmethoden zur Beschreibung der nur in der Wahrnehmung existierenden stereoskopischen Bewegt- und Raumbilder dienen als exemplarischer Vorschlag zur Integration von bewegten Bildern in der Kunst- und Bildgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der stereoskopische Unterhaltungsfilm, der sogenannte 3D-Film, ist integraler Bestandteil der Filmgeschichte. Luisa Feiersinger verfolgt in einer longue durée die sich wandelnden narrativen, technischen und diskursiven Anordnungen am Beispiel ausgewählter Unterhaltungsfilme. Dabei zeigt sie, dass gerade im populären Format diese Anordnungen immer wieder selbstreflexiv in die Narrationen verwoben werden. Filmwissenschaftliche Untersuchungsmethoden zur Beschreibung der nur in der Wahrnehmung existierenden stereoskopischen Bewegt- und Raumbilder dienen als exemplarischer Vorschlag zur Integration von bewegten Bildern in der Kunst- und Bildgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von der Erfindung des Kinematographen 1895 bis zum Ende der Stummfilmära in den 1930er Jahren wandelte sich der Film von einer technischen Attraktion zu einer bis heute ebenso populären wie ästhetisch umstrittenen Kunstform. Stefan Priester rekonstruiert die Entwicklung der Filmkunst und der sie begleitenden filmästhetischen Kontroversen aus differenzierungstheoretischer Perspektive als Genese einer Weltkunst. Er zeigt, dass Filmkunst nicht als Durchsetzung künstlerischer Autonomie gegenüber externen Einflüssen entsteht. Konstitutiv für die Ausdifferenzierung der Filmkunst und ihrer Reflexionstheorie ist vielmehr der Rückgriff auf wechselnde Anlehnungskontexte wie Wirtschaft und Unterhaltung.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von der Erfindung des Kinematographen 1895 bis zum Ende der Stummfilmära in den 1930er Jahren wandelte sich der Film von einer technischen Attraktion zu einer bis heute ebenso populären wie ästhetisch umstrittenen Kunstform. Stefan Priester rekonstruiert die Entwicklung der Filmkunst und der sie begleitenden filmästhetischen Kontroversen aus differenzierungstheoretischer Perspektive als Genese einer Weltkunst. Er zeigt, dass Filmkunst nicht als Durchsetzung künstlerischer Autonomie gegenüber externen Einflüssen entsteht. Konstitutiv für die Ausdifferenzierung der Filmkunst und ihrer Reflexionstheorie ist vielmehr der Rückgriff auf wechselnde Anlehnungskontexte wie Wirtschaft und Unterhaltung.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von der Erfindung des Kinematographen 1895 bis zum Ende der Stummfilmära in den 1930er Jahren wandelte sich der Film von einer technischen Attraktion zu einer bis heute ebenso populären wie ästhetisch umstrittenen Kunstform. Stefan Priester rekonstruiert die Entwicklung der Filmkunst und der sie begleitenden filmästhetischen Kontroversen aus differenzierungstheoretischer Perspektive als Genese einer Weltkunst. Er zeigt, dass Filmkunst nicht als Durchsetzung künstlerischer Autonomie gegenüber externen Einflüssen entsteht. Konstitutiv für die Ausdifferenzierung der Filmkunst und ihrer Reflexionstheorie ist vielmehr der Rückgriff auf wechselnde Anlehnungskontexte wie Wirtschaft und Unterhaltung.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die »Neue Münchner Gruppe« stellte zwischen 1964 und 1972 eine der interessantesten Strömungen im deutschen Kino dar. Die bis heute verkannte Kunst dieser Filme war, dem damals erst aufkommenden neoliberalen Abgrund ins sprichwörtliche Auge zu schauen und trotzdem gelassen zu bleiben. Marco Abel hebt in seiner Untersuchung den Affekt der Nonchalance dieser Filme hervor und stellt ihn als eine ästhetische Haltung dar, die eine linke Attitüde verkörperte, die nicht nur die »politische Linke« der Zeit von links kritisierte, sondern auch die aufkommenden sozialen Veränderungen in spielerischer Weise einer kritischen Betrachtung preisgab. Für diese erstmalige Analyse lässt er auch die Filmemacher selbst zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die »Neue Münchner Gruppe« stellte zwischen 1964 und 1972 eine der interessantesten Strömungen im deutschen Kino dar. Die bis heute verkannte Kunst dieser Filme war, dem damals erst aufkommenden neoliberalen Abgrund ins sprichwörtliche Auge zu schauen und trotzdem gelassen zu bleiben. Marco Abel hebt in seiner Untersuchung den Affekt der Nonchalance dieser Filme hervor und stellt ihn als eine ästhetische Haltung dar, die eine linke Attitüde verkörperte, die nicht nur die »politische Linke« der Zeit von links kritisierte, sondern auch die aufkommenden sozialen Veränderungen in spielerischer Weise einer kritischen Betrachtung preisgab. Für diese erstmalige Analyse lässt er auch die Filmemacher selbst zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die »Neue Münchner Gruppe« stellte zwischen 1964 und 1972 eine der interessantesten Strömungen im deutschen Kino dar. Die bis heute verkannte Kunst dieser Filme war, dem damals erst aufkommenden neoliberalen Abgrund ins sprichwörtliche Auge zu schauen und trotzdem gelassen zu bleiben. Marco Abel hebt in seiner Untersuchung den Affekt der Nonchalance dieser Filme hervor und stellt ihn als eine ästhetische Haltung dar, die eine linke Attitüde verkörperte, die nicht nur die »politische Linke« der Zeit von links kritisierte, sondern auch die aufkommenden sozialen Veränderungen in spielerischer Weise einer kritischen Betrachtung preisgab. Für diese erstmalige Analyse lässt er auch die Filmemacher selbst zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die »Neue Münchner Gruppe« stellte zwischen 1964 und 1972 eine der interessantesten Strömungen im deutschen Kino dar. Die bis heute verkannte Kunst dieser Filme war, dem damals erst aufkommenden neoliberalen Abgrund ins sprichwörtliche Auge zu schauen und trotzdem gelassen zu bleiben. Marco Abel hebt in seiner Untersuchung den Affekt der Nonchalance dieser Filme hervor und stellt ihn als eine ästhetische Haltung dar, die eine linke Attitüde verkörperte, die nicht nur die »politische Linke« der Zeit von links kritisierte, sondern auch die aufkommenden sozialen Veränderungen in spielerischer Weise einer kritischen Betrachtung preisgab. Für diese erstmalige Analyse lässt er auch die Filmemacher selbst zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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