Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon von Ebke,  Hans, Eilert-Ebke,  Gabriele
Cleeves war Schüler des Militärreformers Gerhard von Scharnhorst, umfassend gebildet, sprach Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch und war bekannt mit dem politischen System des aufgeklärten Groß-Britanniens. Seine Frau war Engländerin. Mit Hilfe zeitgenössischer Aufzeichnungen, die noch verfügbar sind, haben wir versucht, den Blick durchs Fenster in die vergangene Zeit wachzurufen. Dabei konnte der Rückgriff auf eine Anzahl unterschiedlicher Autoren eine Multiperspektivität gewährleisten, die ein annähernd stimmiges Bild von den historischen Ereignissen zu vermitteln vermag. Auch wenn zur zentralen Person unserer Recherchen familiäre Beziehungen bestehen, so gehört diese Biographie dennoch nicht ins Genre der Familienforschung. Der Fokus liegt auf einem konkreten Einzelfall, der als Vorfahre zwar den Anstoß gab, uns jedoch in seiner Funktion als Artillerieoffizier zu allgemeineren historischen Feststellungen führte. In diesem Sinne sind die Schilderungen der historischen Ereignisse und ihrer Auswirkungen von genereller und nicht singulärer familien-bezogener Bewandtnis und hoffentlich auch Interesse. Bei unserer jetzt intensivierten Recherche fanden wir viele interessante Zusammenhänge heraus, auch über die Familie, die uns bis dahin unbekannt waren. So z.B. die Tatsache, dass die Familie Cleeves ursprünglich aus Südengland, genauer aus Salisbury stammte und im Jahre 1718 nach Hannover gekommen war, um im königlichen Garten zu Herrenhausen eine kraftvolle Fontäne für König George I. zu errichten. Die Cleeves blieben fortan in Hannover als Kunstmeister - master of the water machine - des Königs, und damit ist die Familie auch ein Ergebnis der Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem englischen Thron. Dieser Tatbestand ist für das Selbstverständnis von Andreas Cleeves nicht unwichtig, denn er sah sich halb als Engländer und halb als Hannoveraner und war so für die Flucht nach England im Jahre 1803 sprachlich und mental bestens gewappnet. Die familiäre Disposition sollte deswegen in diesem Buch nicht fehlen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem inneren Konflikt als Offizier, der durch die Liebe zu zwei Frauen, natürlich Engländerinnen, verursacht worden war und aufgrund der ständisch geordneten Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur eine Lösung ermöglichte. Eine Konstellation, die sich durch die Umstände notgedrungen ergeben musste und die auf seine Söhne nicht ohne Auswirkung blieb. Davon wird diese Biographie ebenfalls berichten, wenn auch der militärischen Laufbahn ein größerer Stellenwert eingeräumt wurde. Seine Laufbahn öffnet den Blick auf die Rolle der Artillerie als ein in der Literatur wenig beachteter, aber dennoch militärhistorisch zu würdigender Bestandteil der Kings German Legion und damit der britischen Armee unter dem Oberbefehl von Wellington. In der deutschen Militärliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, besonders der preußischen, schlägt uns in der Regel ein starkes nationalistisches Heldenpathos entgegen, das gegen den Erbfeind Frankreich und Erzbösewicht Napoleon gerichtet ist. Die Augenzeugenberichte der hannoverschen Soldaten, die größtenteils erst später verfasst wurden, können sich oftmals eines anekdotischen Stils nicht enthalten. Es sind die der glücklich Überlebenden. Ein Zitat wie „Krieg ist Scheiße“ von Helmut Schmidt sucht man vergeblich. Wir haben allerdings auch immer wieder Berichte über die Opfer, auch die der Zivilbevölkerung, in die Berichterstattungen eingebaut. Unsere Darstellung versucht deshalb das klassische Verständnis von Militärgeschichte, sozusagen vom Feldherrnhügel aus betrachtet, zu vermeiden.
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon von Ebke,  Hans, Eilert-Ebke,  Gabriele
Cleeves war Schüler des Militärreformers Gerhard von Scharnhorst, umfassend gebildet, sprach Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch und war bekannt mit dem politischen System des aufgeklärten Groß-Britanniens. Seine Frau war Engländerin. Mit Hilfe zeitgenössischer Aufzeichnungen, die noch verfügbar sind, haben wir versucht, den Blick durchs Fenster in die vergangene Zeit wachzurufen. Dabei konnte der Rückgriff auf eine Anzahl unterschiedlicher Autoren eine Multiperspektivität gewährleisten, die ein annähernd stimmiges Bild von den historischen Ereignissen zu vermitteln vermag. Auch wenn zur zentralen Person unserer Recherchen familiäre Beziehungen bestehen, so gehört diese Biographie dennoch nicht ins Genre der Familienforschung. Der Fokus liegt auf einem konkreten Einzelfall, der als Vorfahre zwar den Anstoß gab, uns jedoch in seiner Funktion als Artillerieoffizier zu allgemeineren historischen Feststellungen führte. In diesem Sinne sind die Schilderungen der historischen Ereignisse und ihrer Auswirkungen von genereller und nicht singulärer familien-bezogener Bewandtnis und hoffentlich auch Interesse. Bei unserer jetzt intensivierten Recherche fanden wir viele interessante Zusammenhänge heraus, auch über die Familie, die uns bis dahin unbekannt waren. So z.B. die Tatsache, dass die Familie Cleeves ursprünglich aus Südengland, genauer aus Salisbury stammte und im Jahre 1718 nach Hannover gekommen war, um im königlichen Garten zu Herrenhausen eine kraftvolle Fontäne für König George I. zu errichten. Die Cleeves blieben fortan in Hannover als Kunstmeister - master of the water machine - des Königs, und damit ist die Familie auch ein Ergebnis der Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem englischen Thron. Dieser Tatbestand ist für das Selbstverständnis von Andreas Cleeves nicht unwichtig, denn er sah sich halb als Engländer und halb als Hannoveraner und war so für die Flucht nach England im Jahre 1803 sprachlich und mental bestens gewappnet. Die familiäre Disposition sollte deswegen in diesem Buch nicht fehlen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem inneren Konflikt als Offizier, der durch die Liebe zu zwei Frauen, natürlich Engländerinnen, verursacht worden war und aufgrund der ständisch geordneten Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur eine Lösung ermöglichte. Eine Konstellation, die sich durch die Umstände notgedrungen ergeben musste und die auf seine Söhne nicht ohne Auswirkung blieb. Davon wird diese Biographie ebenfalls berichten, wenn auch der militärischen Laufbahn ein größerer Stellenwert eingeräumt wurde. Seine Laufbahn öffnet den Blick auf die Rolle der Artillerie als ein in der Literatur wenig beachteter, aber dennoch militärhistorisch zu würdigender Bestandteil der Kings German Legion und damit der britischen Armee unter dem Oberbefehl von Wellington. In der deutschen Militärliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, besonders der preußischen, schlägt uns in der Regel ein starkes nationalistisches Heldenpathos entgegen, das gegen den Erbfeind Frankreich und Erzbösewicht Napoleon gerichtet ist. Die Augenzeugenberichte der hannoverschen Soldaten, die größtenteils erst später verfasst wurden, können sich oftmals eines anekdotischen Stils nicht enthalten. Es sind die der glücklich Überlebenden. Ein Zitat wie „Krieg ist Scheiße“ von Helmut Schmidt sucht man vergeblich. Wir haben allerdings auch immer wieder Berichte über die Opfer, auch die der Zivilbevölkerung, in die Berichterstattungen eingebaut. Unsere Darstellung versucht deshalb das klassische Verständnis von Militärgeschichte, sozusagen vom Feldherrnhügel aus betrachtet, zu vermeiden.
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon von Ebke,  Hans, Eilert-Ebke,  Gabriele
Cleeves war Schüler des Militärreformers Gerhard von Scharnhorst, umfassend gebildet, sprach Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch und war bekannt mit dem politischen System des aufgeklärten Groß-Britanniens. Seine Frau war Engländerin. Mit Hilfe zeitgenössischer Aufzeichnungen, die noch verfügbar sind, haben wir versucht, den Blick durchs Fenster in die vergangene Zeit wachzurufen. Dabei konnte der Rückgriff auf eine Anzahl unterschiedlicher Autoren eine Multiperspektivität gewährleisten, die ein annähernd stimmiges Bild von den historischen Ereignissen zu vermitteln vermag. Auch wenn zur zentralen Person unserer Recherchen familiäre Beziehungen bestehen, so gehört diese Biographie dennoch nicht ins Genre der Familienforschung. Der Fokus liegt auf einem konkreten Einzelfall, der als Vorfahre zwar den Anstoß gab, uns jedoch in seiner Funktion als Artillerieoffizier zu allgemeineren historischen Feststellungen führte. In diesem Sinne sind die Schilderungen der historischen Ereignisse und ihrer Auswirkungen von genereller und nicht singulärer familien-bezogener Bewandtnis und hoffentlich auch Interesse. Bei unserer jetzt intensivierten Recherche fanden wir viele interessante Zusammenhänge heraus, auch über die Familie, die uns bis dahin unbekannt waren. So z.B. die Tatsache, dass die Familie Cleeves ursprünglich aus Südengland, genauer aus Salisbury stammte und im Jahre 1718 nach Hannover gekommen war, um im königlichen Garten zu Herrenhausen eine kraftvolle Fontäne für König George I. zu errichten. Die Cleeves blieben fortan in Hannover als Kunstmeister - master of the water machine - des Königs, und damit ist die Familie auch ein Ergebnis der Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem englischen Thron. Dieser Tatbestand ist für das Selbstverständnis von Andreas Cleeves nicht unwichtig, denn er sah sich halb als Engländer und halb als Hannoveraner und war so für die Flucht nach England im Jahre 1803 sprachlich und mental bestens gewappnet. Die familiäre Disposition sollte deswegen in diesem Buch nicht fehlen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem inneren Konflikt als Offizier, der durch die Liebe zu zwei Frauen, natürlich Engländerinnen, verursacht worden war und aufgrund der ständisch geordneten Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur eine Lösung ermöglichte. Eine Konstellation, die sich durch die Umstände notgedrungen ergeben musste und die auf seine Söhne nicht ohne Auswirkung blieb. Davon wird diese Biographie ebenfalls berichten, wenn auch der militärischen Laufbahn ein größerer Stellenwert eingeräumt wurde. Seine Laufbahn öffnet den Blick auf die Rolle der Artillerie als ein in der Literatur wenig beachteter, aber dennoch militärhistorisch zu würdigender Bestandteil der Kings German Legion und damit der britischen Armee unter dem Oberbefehl von Wellington. In der deutschen Militärliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, besonders der preußischen, schlägt uns in der Regel ein starkes nationalistisches Heldenpathos entgegen, das gegen den Erbfeind Frankreich und Erzbösewicht Napoleon gerichtet ist. Die Augenzeugenberichte der hannoverschen Soldaten, die größtenteils erst später verfasst wurden, können sich oftmals eines anekdotischen Stils nicht enthalten. Es sind die der glücklich Überlebenden. Ein Zitat wie „Krieg ist Scheiße“ von Helmut Schmidt sucht man vergeblich. Wir haben allerdings auch immer wieder Berichte über die Opfer, auch die der Zivilbevölkerung, in die Berichterstattungen eingebaut. Unsere Darstellung versucht deshalb das klassische Verständnis von Militärgeschichte, sozusagen vom Feldherrnhügel aus betrachtet, zu vermeiden.
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *

Atala

Atala von Chateaubriand,  François-René de, Hasting,  Cornelia
Chateaubriand reist 1791 nach Amerika, um der Gewalt der Französischen Revolution zu entgehen. Dort entsteht auch Atala, seine von den klassischen Texten der Antike inspirierte Novelle, die 1801 in Frankreich erschien und zu einem großen Erfolg werden sollte. Atala erzählt die Geschichte zweier Liebender, die verfeindeten Indianerstämmen angehören. Chactas und Atala können zusammen fliehen, und sie finden Zuflucht bei einem alten Einsiedler. Doch ihrer Liebe steht ein Gelübde entgegen, das Atala der Mutter gegeben hat.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Louise Robert – eine Journalistin inmitten des Geschehens der Französischen Revolution

Louise Robert – eine Journalistin inmitten des Geschehens der Französischen Revolution von Litsauer,  Barbara
Der »Mercure national« erschien täglich im Zeitraum von April bis Juli 1791. Herausgeberin und erstgenannte Redakteurin war Louise Robert, die nach derzeitigem Forschungsstand als erste politisch journalistisch tätige Frau ihrer Epoche gilt. Die überlieferten Artikel der Verfasserin politischer Abhandlungen wurden im vorliegenden Band zum ersten Mal einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen. In den Erscheinungszeitraum fielen einige folgenreiche Entwicklungen bzw. Ereignisse der Revolution: Vom gescheiterten Fluchtversuch der königlichen Familie, über den Gesetzesbeschluss der Nationalversammlung zum Verbot von Arbeiterversammlungen bis zur öffentlichen Debatte um das Wahlrecht. Louise Robert handelte nicht wie andere aus gemäßigten, royalistischen oder moderaten Motiven, sondern trat für die Etablierung der Republik und die Entmachtung von König, Adel und der ausbeutenden Bourgeoisie ein. Die Artikel der im französischen Sprachraum kaum, im deutschen nicht bekannten radikal-republikanischen Revolutionärin wurden ins Deutsche übersetzt und können in diesem Band nachgelesen werden.
Aktualisiert: 2021-10-28
> findR *

Napoleon und die Deutschen

Napoleon und die Deutschen von Rudolf Augstein (1923 – 2002), SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG
Die Zeit um 1800 markiert für Deutschland einen Epochenumbruch, entfesselt durch Napoleon, den Erben der Französischen Revolution. Als Eroberer fegte er durch Europa, kontrollierte schließlich auch viele deutsche Staaten und sorgte für einen Reformschub: Adel und Kirche verloren Privilegien, Bürger gewannen Einfluss – selbst konservative Staaten wie Preußen wandelten sich. Doch der Wandel löste auch Gegenbewegungen aus: Gelehrte suchten nach deutscher Identität und erfanden Traditionen, andere agitierten für einen Nationalstaat; ätzender Hass auf die Franzosen kulminierte in den „Befreiungskriegen“. Das Heft erzählt vom Veränderer Napoleon und seinen Wirkungen auf Deutschland bis heute.
Aktualisiert: 2021-07-31
> findR *

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Briefwechsel. Reihe I: Text. Band 9: Briefwechsel Januar 1791 bis Mai 1792

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Briefwechsel. Reihe I: Text. Band 9: Briefwechsel Januar 1791 bis Mai 1792 von Brüggen,  Michael, Jacobi,  Friedrich Heinrich, Jaeschke,  Walter, Paimann,  Rebecca, Sudhof,  Siegfried
Jacobis letzte Jahre in Pempelfort sind geprägt von der gedanklichen Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution, aber auch von der erneuerten Verbindung mit Goethe sowie der Überarbeitung der Romane ›Allwill‹ (1792) und ›Woldemar‹ (1794). Einen wichtigen Bestandteil der Korrespondenz bilden die ausführlichen Berichte seines Sohnes Georg Arnold von der Italienreise mit F. L. Graf zu Stolberg. Doch Jacobis eigene Reisepläne werden bereits überschattet vom Krieg mit Frankreich. Über die zunehmende Bedrohung wird Jacobi auch durch zahlreiche Nachrichten seines in Aachen lebenden Sohnes unterrichtet; sie werden ihn veranlassen, beim Vormarsch der Franzosen im September 1794 seinen erst kurz zuvor neu gestalteten Wohnsitz zu verlassen. Characteristic of Jacobi’s final years in Pempelfort was his study of the French Revolution, but also the renewal of his contact to Goethe as well as the revision of his two novels, ›Allwill‹ (1792) und ›Woldemar‹ (1794). The detailed reports sent by his son Georg Arnold from his trip to Italy with Count F.L. zu Stolberg are an important part of the correspondence. Jacobi‘s own travel plans, however, were already overshadowed by the war with France. Informed of the increasing threat in numerous messages from his son, who lived in Aachen, he decided to leave the home he had just renovated when the French advanced in September of 1794.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Zeit der Umwendung

Zeit der Umwendung von Reschke,  Nils
Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften wird hier als Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution und der Napoleonischen Ära gelesen. Vorausgesetzt wird, daß der Text die geschichtlichen Ereignisse interdiskursiv bzw. intertextuell spiegelt, und zwar dergestalt, daß einmal gesetzte Sinnpositionen unablässig gebrochen und neu perspektiviert werden. Daß die "Zeit der Umwendung" dadurch ein poetologisches Äquivalent im Text findet, ist die Ausgangsthese der Untersuchung. Pointiert gesagt stellt der Roman die Revolution nicht dar, sondern führt sie auf der Darstellungsebene performativ durch. Die Analyse einschlägiger Kollektivsymbole des Textes (Chemie, Gartenkunst, Hausbau), wie etwa auch die Deutungen seiner Nachbarskinder-Novelle oder Lebender Bilder decken die politische Bedeutungsschicht des Liebesromans auf. Der Einbezug zahlreicher Intertexte – von Goethes Revolutionstexten über Arnims Gräfin Dolores bis hin zu Edmund Burkes Reflections on the Revolution in France – ermöglicht einen neuen Blick auf Goethes "bestes Buch".
Aktualisiert: 2020-11-16
> findR *

Atala

Atala von Chateaubriand,  François-René de, Hasting,  Cornelia
Chateaubriand reist 1791 nach Amerika, um der Gewalt der Französischen Revolution zu entgehen. Dort entsteht auch Atala, seine von den klassischen Texten der Antike inspirierte Novelle, die 1801 in Frankreich erschien und zu einem großen Erfolg werden sollte. Atala erzählt die Geschichte zweier Liebender, die verfeindeten Indianerstämmen angehören. Chactas und Atala können zusammen fliehen, und sie finden Zuflucht bei einem alten Einsiedler. Doch ihrer Liebe steht ein Gelübde entgegen, das Atala der Mutter gegeben hat.
Aktualisiert: 2023-02-14
> findR *

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon

Andreas Cleeves – Mit Wellington gegen Napoleon von Ebke,  Hans, Eilert-Ebke,  Gabriele
Cleeves war Schüler des Militärreformers Gerhard von Scharnhorst, umfassend gebildet, sprach Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch und war bekannt mit dem politischen System des aufgeklärten Groß-Britanniens. Seine Frau war Engländerin. Mit Hilfe zeitgenössischer Aufzeichnungen, die noch verfügbar sind, haben wir versucht, den Blick durchs Fenster in die vergangene Zeit wachzurufen. Dabei konnte der Rückgriff auf eine Anzahl unterschiedlicher Autoren eine Multiperspektivität gewährleisten, die ein annähernd stimmiges Bild von den historischen Ereignissen zu vermitteln vermag. Auch wenn zur zentralen Person unserer Recherchen familiäre Beziehungen bestehen, so gehört diese Biographie dennoch nicht ins Genre der Familienforschung. Der Fokus liegt auf einem konkreten Einzelfall, der als Vorfahre zwar den Anstoß gab, uns jedoch in seiner Funktion als Artillerieoffizier zu allgemeineren historischen Feststellungen führte. In diesem Sinne sind die Schilderungen der historischen Ereignisse und ihrer Auswirkungen von genereller und nicht singulärer familien-bezogener Bewandtnis und hoffentlich auch Interesse. Bei unserer jetzt intensivierten Recherche fanden wir viele interessante Zusammenhänge heraus, auch über die Familie, die uns bis dahin unbekannt waren. So z.B. die Tatsache, dass die Familie Cleeves ursprünglich aus Südengland, genauer aus Salisbury stammte und im Jahre 1718 nach Hannover gekommen war, um im königlichen Garten zu Herrenhausen eine kraftvolle Fontäne für König George I. zu errichten. Die Cleeves blieben fortan in Hannover als Kunstmeister - master of the water machine - des Königs, und damit ist die Familie auch ein Ergebnis der Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem englischen Thron. Dieser Tatbestand ist für das Selbstverständnis von Andreas Cleeves nicht unwichtig, denn er sah sich halb als Engländer und halb als Hannoveraner und war so für die Flucht nach England im Jahre 1803 sprachlich und mental bestens gewappnet. Die familiäre Disposition sollte deswegen in diesem Buch nicht fehlen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem inneren Konflikt als Offizier, der durch die Liebe zu zwei Frauen, natürlich Engländerinnen, verursacht worden war und aufgrund der ständisch geordneten Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur eine Lösung ermöglichte. Eine Konstellation, die sich durch die Umstände notgedrungen ergeben musste und die auf seine Söhne nicht ohne Auswirkung blieb. Davon wird diese Biographie ebenfalls berichten, wenn auch der militärischen Laufbahn ein größerer Stellenwert eingeräumt wurde. Seine Laufbahn öffnet den Blick auf die Rolle der Artillerie als ein in der Literatur wenig beachteter, aber dennoch militärhistorisch zu würdigender Bestandteil der Kings German Legion und damit der britischen Armee unter dem Oberbefehl von Wellington. In der deutschen Militärliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts, besonders der preußischen, schlägt uns in der Regel ein starkes nationalistisches Heldenpathos entgegen, das gegen den Erbfeind Frankreich und Erzbösewicht Napoleon gerichtet ist. Die Augenzeugenberichte der hannoverschen Soldaten, die größtenteils erst später verfasst wurden, können sich oftmals eines anekdotischen Stils nicht enthalten. Es sind die der glücklich Überlebenden. Ein Zitat wie „Krieg ist Scheiße“ von Helmut Schmidt sucht man vergeblich. Wir haben allerdings auch immer wieder Berichte über die Opfer, auch die der Zivilbevölkerung, in die Berichterstattungen eingebaut. Unsere Darstellung versucht deshalb das klassische Verständnis von Militärgeschichte, sozusagen vom Feldherrnhügel aus betrachtet, zu vermeiden.
Aktualisiert: 2023-01-01
> findR *

Atala

Atala von de Chateaubriand,  François-René, Hasting,  Cornelia
Chateaubriand reist 1791 nach Amerika, um der Gewalt der Französischen Revolution zu entgehen. Dort entsteht auch Atala, seine von den klassischen Texten der Antike inspirierte Novelle, die 1801 in Frankreich erschien und zu einem gro­ ßen Erfolg werden sollte. Atala erzählt die Geschichte zweier Liebender, die verfeindeten Indianerstämmen angehören. Chactas und Atala können zusammen fliehen, und sie fin­ den Zuflucht bei einem alten Einsiedler. Doch ih­ rer Liebe steht ein Gelübde entgegen, das Atala der Mutter gegeben hat.
Aktualisiert: 2023-03-23
> findR *

Der Französische Offizier

Der Französische Offizier von Berlin,  Beta
Beta Berlins Roman erzählt die Geschichte der jungen Elise Minnrich und ihrer Familie, die sich bemühen in der restriktiven, bedrohlichen Atmosphäre der napoleonischen Okkupation so unbescholten und kooperativ zu leben wie möglich. Es entspinnt sich eine spannende, faszinierende Geschichte, in der sich auch die Charaktere weiterentwickeln, während sie Situationen bewältigen müssen, denen sie in Friedenszeiten niemals ausgesetzt gewesen wären. Da ist vor allem der geheimnisvolle französische Offizier in seiner Uniform mit den dunkelblauen, mit einem goldenen Streifen abgesetzten Hosen und dem roten, goldbesetzten Cape über der linken Schulter, der immer wieder unverhofft in Elises Alltag erscheint. Wer ist er und warum taucht er anscheinend aus dem Nichts auf, um ihr Angst zu machen?
Aktualisiert: 2019-12-12
> findR *

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Briefwechsel. Reihe I: Text. Band 9: Briefwechsel Januar 1791 bis Mai 1792

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Briefwechsel. Reihe I: Text. Band 9: Briefwechsel Januar 1791 bis Mai 1792 von Brüggen,  Michael, Jacobi,  Friedrich Heinrich, Jaeschke,  Walter, Paimann,  Rebecca, Sudhof,  Siegfried
Characteristic of Jacobi’s final years in Pempelfort was his study of the French Revolution, but also the renewal of his contact to Goethe as well as the revision of his two novels, ›Allwill‹ (1792) und ›Woldemar‹ (1794). The detailed reports sent by his son Georg Arnold from his trip to Italy with Count F.L. zu Stolberg are an important part of the correspondence. Jacobi‘s own travel plans, however, were already overshadowed by the war with France. Informed of the increasing threat in numerous messages from his son, who lived in Aachen, he decided to leave the home he had just renovated when the French advanced in September of 1794.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Zeit der Umwendung

Zeit der Umwendung von Reschke,  Nils
Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften wird hier als Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution und der Napoleonischen Ära gelesen. Vorausgesetzt wird, daß der Text die geschichtlichen Ereignisse interdiskursiv bzw. intertextuell spiegelt, und zwar dergestalt, daß einmal gesetzte Sinnpositionen unablässig gebrochen und neu perspektiviert werden. Daß die "Zeit der Umwendung" dadurch ein poetologisches Äquivalent im Text findet, ist die Ausgangsthese der Untersuchung. Pointiert gesagt stellt der Roman die Revolution nicht dar, sondern führt sie auf der Darstellungsebene performativ durch. Die Analyse einschlägiger Kollektivsymbole des Textes (Chemie, Gartenkunst, Hausbau), wie etwa auch die Deutungen seiner Nachbarskinder-Novelle oder Lebender Bilder decken die politische Bedeutungsschicht des Liebesromans auf. Der Einbezug zahlreicher Intertexte – von Goethes Revolutionstexten über Arnims Gräfin Dolores bis hin zu Edmund Burkes Reflections on the Revolution in France – ermöglicht einen neuen Blick auf Goethes "bestes Buch".
Aktualisiert: 2020-04-27
> findR *

Den Papst an die Laterne, die Pfaffen in die Klapse

Den Papst an die Laterne, die Pfaffen in die Klapse von Priskil,  Peter
Lesung aus Jacques-René Héberts Schriften zu Kirche und Religion. Jacques-René Hébert (1757-1794) ist neben Marat der bedeutendste, freilich übel beleumundete und mittlerweile gänzlich in die Vergessenheit gestoßene Kämpfer und Agitator für Freiheit und Gleichheit der französischen Revolution. Maßgeblich ihm ist die mehrmonatige Entchristianisierung des revolutionären Frankreich zu verdanken.
Aktualisiert: 2018-10-04
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Französischen Revolution

Sie suchen ein Buch über Französischen Revolution? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Französischen Revolution. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Französischen Revolution im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Französischen Revolution einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Französischen Revolution - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Französischen Revolution, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Französischen Revolution und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.