Die Perikopenlieder Michel Beheims

Die Perikopenlieder Michel Beheims von Janota,  Johannes
Erstmals in der deutschen Literaturgeschichte dichtete Michel Beheim in größerer Anzahl Perikopenlieder, welche die Evangelienabschnitte textnah versifizierten. Das zukunftsweisende Potential dieses neuen Liedtyps wurde von Beheims höfischem Publikum, das bis zum Kaiserhof in Wien reichte, jedoch nicht erkannt. Erst bei den städtischen Meistersingern ab Hans Sachs reüssierte das Perikopenlied zu einem festen Liedtyp – nunmehr im Dienst der Reformation. Die Gegenüberstellung von Michel Beheim und Hans Sachs liefert nicht nur neue Erkenntnisse für die Literaturgeschichte, sondern auch für die Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte zur vorreformatorischen Zeit. Der literaturwissenschaftliche Ertrag der Untersuchung ergibt sich aus der formalen und sprachlichen Analyse der textnahen Versifikationen in den unterschiedlichsten Strophenformen.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Die Perikopenlieder Michel Beheims

Die Perikopenlieder Michel Beheims von Janota,  Johannes
Erstmals in der deutschen Literaturgeschichte dichtete Michel Beheim in größerer Anzahl Perikopenlieder, welche die Evangelienabschnitte textnah versifizierten. Das zukunftsweisende Potential dieses neuen Liedtyps wurde von Beheims höfischem Publikum, das bis zum Kaiserhof in Wien reichte, jedoch nicht erkannt. Erst bei den städtischen Meistersingern ab Hans Sachs reüssierte das Perikopenlied zu einem festen Liedtyp – nunmehr im Dienst der Reformation. Die Gegenüberstellung von Michel Beheim und Hans Sachs liefert nicht nur neue Erkenntnisse für die Literaturgeschichte, sondern auch für die Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte zur vorreformatorischen Zeit. Der literaturwissenschaftliche Ertrag der Untersuchung ergibt sich aus der formalen und sprachlichen Analyse der textnahen Versifikationen in den unterschiedlichsten Strophenformen.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700)

Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700) von Bömelburg,  Hans-Jürgen, Kersken,  Norbert
Historische Mehrsprachigkeit ist ein aktuelles Thema, deren Besonderheiten aber oft nicht erkannt werden: Nebeneinander werden sakrale Sprachen wie Latein, Griechisch oder Kirchenslavisch, standardisierte Sprachen wie das frühneuzeitliche Französisch, nicht standardisierte Sprachen wie das ältere Deutsche oder Italienische verwandt und gemischt. Je nach Sprachsituation wird eine andere Sprache verwandt. Im östlichen Europa fehlte eine allgemein verbindliche Verkehrssprache, was die Mehrsprachigkeit beförderte, aber auch ein Nichtverstehen zur Folge haben konnte. Gerade das östliche Mitteleuropa zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert bietet hier faszinierende Fallstudien, die von international renommierten Historikern, Sprach- und Literaturwissenschaftlern und Pädagogen analysiert werden.
Aktualisiert: 2020-07-19
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Narrenleben

Narrenleben von Schädlich,  Hans-Joachim
Nach dem Erfolg seiner Novelle «Sire, ich eile» über Friedrich II. und Voltaire erzählt Hans Joachim Schädlich nun die Geschichte zweier Narren. Joseph Fröhlich (1694–1757), gelernter Müller aus der Steiermark, wohlbestallter kurfürstlich-königlicher Taschenspieler und Lustiger Rat am Dresdner Hof, Vertrauter Augusts des Starken – der Einzige, der ihn duzen darf –, fürsorglicher Familienvater, der sich am Elbufer auf einem Grundstück, das August ihm geschenkt hat, ein Haus baut: ein menschenfreundlicher und wohltätiger Mann. Doch auch ein Spielball des Kurfürsten. Ganz anders das Leben von Peter Prosch (1744–1804), einem Tiroler aus ärmsten Verhältnissen und von heiter-naivem Naturell, der in Österreich und Süddeutschland von Fürstenhof zu Fürstenhof zieht – ihm ist es nicht vergönnt, eine Stelle zu erlangen. In einem fiktiven Brief an Joseph Fröhlich beklagt er, dass die Fürsten und ihre Günstlinge üble, oft grausame Scherze mit ihm treiben: Man will ihm ein Kind unterschieben, man erklärt ihn zum Taufpaten eines Esels, man heftet ihm einen falschen Bart an und steckt ihn in Brand, man bindet ihn am Sattel eines wilden Pferdes fest – alles zur Belustigung der Herren. Er erduldet es, denn: «Je mehr ich ertrage, desto größer ist mein Ertrag.» Hans Joachim Schädlich macht erneut, kunstvoll und verknappt, zwei historische Gestalten und ihre Zeit lebendig. Mit diesem Roman über Macht und Moral, Abhängigkeit und Selbstachtung fügt er seinem Werk ein weiteres Bravourstück hinzu.
Aktualisiert: 2022-10-05
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Soziale und ästhetische Praxis der höfischen Fest-Kultur im 16. und 17. Jahrhundert

Soziale und ästhetische Praxis der höfischen Fest-Kultur im 16. und 17. Jahrhundert von Dickhaut,  Kirsten, Steigerwald,  Jörn, Wagner,  Birgit
Die höfische Festkultur ist einerseits Ort ästhetischer Praxis, andererseits Gegenstand künstlerischer Repräsentationen. Als Denkmodell diente das Fest zudem der Selbstdarstellung der höfischen Gesellschaft. Die Festkultur prägt folglich nicht nur das Divertissement des jeweiligen Hofes, sondern erlaubt auch die Fabrikation einer nationalen bzw. kulturellen Identität. Der Band führt erstmals die Spannungsfelder der kontinentaleuropäischen Hofkultur zwischen 1500 und 1700 mit Fokus auf die soziale und ästhetische Praxis der Feste zusammen und richtet so einen kulturhistorischen Blick auf die Festkultur. Die Beiträge behandeln die verschiedenen Habitusformen der höfischen Kultur, die zwischen höfischer und Selbstinszenierung sowie standesgemäßen Gender Repräsentationen und vorsichtigen Transgressionen konstruiert werden. Die Leitfragen des Bandes, auf die die Beiträger in exemplarischen Lektüren antworten, lautet: Lässt sich vom System der Distinktion der höfischen Gesellschaft, die zur Entwicklung von neuen Habitusformen wie dem ‚cortegiano‘ oder ‚galant homme‘ führt, auf eine Dialektik zwischen höfischer Festpraxis und Gestaltung des Menschenbilds schließen? Und darauf aufbauend: In welcher Weise ist das Wechselspiel zwischen sozialer Rolle im eigenen ‚Theaterstaat’ und Ästhetisierung der eigenen Existenz anhand von Texten zu qualifizieren?
Aktualisiert: 2020-06-09
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Aufklärung jenseits der Öffentlichkeit

Aufklärung jenseits der Öffentlichkeit von Abrosimov,  Kirill
Der Band beinhaltet die erste systematische kommunikationsgeschichtliche Untersuchung der 'Correspondance littéraire' von Friedrich Melchior Grimm – eines handschriftlichen Periodikums, das in Paris unter Beteiligung führender französischer Aufklärer exklusiv für eine fürstliche Leserschaft produziert wurde. Die Analyse dieses Medientypus erlaubt nicht nur, die französische Medienlandschaft des 18. Jhs präziser zu erfassen, sondern leistet auch einen Beitrag zum Verständnis der kulturellen Orientierung europäischer Fürstenhöfe am 'Modell Frankreich'. Die 'Correspondance littéraire' spielt aber auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines Netzwerkes französischer Aufklärer und europäischer Herrschaftsträger. Die Analyse der dafür konstitutiven Mechanismen des Austausches eröffnet einen neuen Zugang zum Problem der kommunikativen Neumodellierung monarchischer Herrschaft im Zeitalter der Aufklärung.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Narrenleben

Narrenleben von Schädlich,  Hans-Joachim
Nach dem Erfolg seiner Novelle "Sire, ich eile" über Friedrich II. und Voltaire erzählt Hans Joachim Schädlich nun die Geschichte zweier Narren.Joseph Fröhlich (1694-1757), gelernter Müller aus der Steiermark, wohlbestallter kurfürstlich-königlicher Taschenspieler und Lustiger Rat am Dresdner Hof, Vertrauter Augusts des Starken – der Einzige, der ihn duzen darf –, fürsorglicher Familienvater, der sich am Elbufer auf einem Grundstück, das August ihm geschenkt hat, ein Haus baut: ein menschenfreundlicher und wohltätiger Mann. Doch auch ein Spielball des Kurfürsten.Ganz anders das Leben von Peter Prosch (1744-1804), einem Tiroler aus ärmsten Verhältnissen und von heiter-naivem Naturell, der in Österreich und Süddeutschland von Fürstenhof zu Fürstenhof zieht – ihm ist es nicht vergönnt, eine Stelle zu erlangen. In einem fiktiven Brief an Joseph Fröhlich beklagt er, dass die Fürsten und ihre Günstlinge üble, oft grausame Scherze mit ihm treiben: Man will ihm ein Kind unterschieben, man erklärt ihn zum Taufpaten eines Esels, man heftet ihm einen falschen Bart an und steckt ihn in Brand, man bindet ihn am Sattel eines wilden Pferdes fest - alles zur Belustigung der Herren. Er erduldet es, denn: "Je mehr ich ertrage, desto größer ist mein Ertrag."Hans Joachim Schädlich macht erneut, kunstvoll und verknappt, zwei historische Gestalten und ihre Zeit lebendig. Mit diesem Roman über Macht und Moral, Abhängigkeit und Selbstachtung fügt er seinem Werk ein weiteres Bravourstück hinzu.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Höfe als Orte der Kommunikation – Le corti come luogo di comunicazione.

Höfe als Orte der Kommunikation – Le corti come luogo di comunicazione. von Bellabarba,  Marco, Niederkorn,  Jan Paul
Von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert verband die mittel- und oberitalienischen Regionalstaaten ein enges Beziehungsgeflecht mit dem Haus Habsburg. Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes, der aus einem im November 2007 von der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Italienisch-Deutschen Historischen Institut (Fondazione Bruno Kessler) in Trient veranstalteten Symposium hervorgegangen ist, stehen die jeweiligen Höfe als die in dieser Epoche maßgeblichen Zentren des politischen, sozialen und kulturellen Lebens. Thematische Schwerpunkte sind neben politisch-dynastischen Aspekten die Formen der Kommunikation und die wechselseitige Wahrnehmung sowie die Möglichkeiten des personellen Austauschs und die Ergebnisse der Kontakte in den schönen Künsten.
Aktualisiert: 2019-04-11
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Narrenleben

Narrenleben von Schädlich,  Hans-Joachim
Kunstvoll macht Schädlich zwei historische Gestalten, zwei Narren, und ihre Zeit lebendig.Joseph Fröhlich (1694-1757) ist ein wohlbestallter kurfürstlich-königlicher Taschenspieler und Lustiger Rat am Dresdner Hof, Vertrauter August des Starken, ein menschenfreundlicher und wohltätiger Mann, doch auch Spielball des Kurfürsten. Ganz anders das Leben von Peter Prosch (1744-1804), einem Tiroler aus ärmsten Verhältnissen und von heiter-naivem Naturell, der von Fürstenhof zu Fürstenhof zieht. In einem fiktiven Brief an Joseph Fröhlich beklagt Prosch, daß die Fürsten oft grausame Scherze mit ihm treiben - alles zur Belustigung der Herren. Er erduldet es: «Denn je mehr ich ertrage, desto größer ist mein Ertrag.»
Aktualisiert: 2023-03-31
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Pferde und Fürsten

Pferde und Fürsten von Bayreuther,  Magdalena
Spektakuläre Schulsprünge, prunkvolles Reitzubehör, festliche Karusselle: Die vorliegende Dissertation beschreibt erstmals detailliert höfische Reitkunst und Pferdehaltung im 17. und 18. Jahrhundert und fragt dabei nach der repräsentativen Funktion des Pferdes. Schriftliche Quellen wie Marstall- und Sattelkammerinventare, Deckhengstverzeichnisse, Personallisten und Korrespondenzen zwischen Fürsten, Stallmeistern und Bereitern werden dazu herangezogen und mit der Analyse von bildlichen Darstellungen und Skulpturen sowie der häufig noch erhaltenen Marställe und Reithäuser verbunden. Neben der Klassischen Reitkunst als repräsentativer Herrschaftspraxis und -symbolik werden auch die ökonomischen und sozialen Aspekte der Pferdehaltung am Hof berücksichtigt, etwa Sparmaßnahmen im Marstall und Erwerbszirkel fürstlicher Leibpferde. Im Mittelpunkt stehen vier fränkische Fürstenhöfe - Ansbach, Bamberg, Bayreuth und Würzburg -, die durch Vergleiche mit anderen Höfen im Heiligen Römischen Reich und mit Wien und Paris als europäischen Referenzhöfen in einen breiteren Kontext der höfischen Kultur gestellt werden. Auf dieser Grundlage können Praktiken im Umgang mit Pferden, Diskurse über diese Praktiken sowie deren gesellschaftliche Bewertung untersucht werden. Die Studie leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erforschung adliger Lebensführung und damit zur Kunst- und Kulturgeschichte frühneuzeitlicher Höfe, sondern ist das erste Grundlagenwerk zu einem lange vernachlässigten Thema: der höfischen Pferdekultur der Vormoderne.
Aktualisiert: 2023-04-04
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