Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen

Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen von Kleinau,  Elke, Rendtorff,  Barbara
Im erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurs werden die Begriffe ‚Heterogenität‘ und ‚Diversität‘ als Plastikworte für Verschiedenheiten aller Art eingesetzt. Die Verwischung der Kategorien erscheint modern und fortschrittlich: Frauen- und Geschlechterforschung war gestern – heute ist ‚Diversität‘ oder ‚Heterogenität‘ angesagt, und da scheint ja Geschlecht ‚mit drin‘ zu sein. Die AutorInnen setzen sich kritisch und zeitgemäß mit den aktuellen Tendenzen auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen

Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen von Kleinau,  Elke, Rendtorff,  Barbara
Im erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurs werden die Begriffe ‚Heterogenität‘ und ‚Diversität‘ als Plastikworte für Verschiedenheiten aller Art eingesetzt. Die Verwischung der Kategorien erscheint modern und fortschrittlich: Frauen- und Geschlechterforschung war gestern – heute ist ‚Diversität‘ oder ‚Heterogenität‘ angesagt, und da scheint ja Geschlecht ‚mit drin‘ zu sein. Die AutorInnen setzen sich kritisch und zeitgemäß mit den aktuellen Tendenzen auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen

Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen von Kleinau,  Elke, Rendtorff,  Barbara
Im erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurs werden die Begriffe ‚Heterogenität‘ und ‚Diversität‘ als Plastikworte für Verschiedenheiten aller Art eingesetzt. Die Verwischung der Kategorien erscheint modern und fortschrittlich: Frauen- und Geschlechterforschung war gestern – heute ist ‚Diversität‘ oder ‚Heterogenität‘ angesagt, und da scheint ja Geschlecht ‚mit drin‘ zu sein. Die AutorInnen setzen sich kritisch und zeitgemäß mit den aktuellen Tendenzen auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen

Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen von Kleinau,  Elke, Rendtorff,  Barbara
Im erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurs werden die Begriffe ‚Heterogenität‘ und ‚Diversität‘ als Plastikworte für Verschiedenheiten aller Art eingesetzt. Die Verwischung der Kategorien erscheint modern und fortschrittlich: Frauen- und Geschlechterforschung war gestern – heute ist ‚Diversität‘ oder ‚Heterogenität‘ angesagt, und da scheint ja Geschlecht ‚mit drin‘ zu sein. Die AutorInnen setzen sich kritisch und zeitgemäß mit den aktuellen Tendenzen auseinander.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Melodram

Melodram von Jonigk,  Thomas
Die ehemals berühmte Schauspielerin Karin Hoffmann sieht sich einer unbestimmten Bedrohung ausgesetzt. Seit einiger Zeit erhält sie, in immer kürzeren Abständen, Briefe von jemandem, der ihre Tagesabläufe bis ins letzte Detail beschreibt und der sich wie ein Schatten über ihr Leben legt. Zunächst mutmaßt sie, ihr Mann Wolfgang, mit dem sie zahlreiche bedeutende Filme gedreht hat, könnte dahinter stecken. Gleichzeitig geht die Karriere ihrer Tochter Karla einem neuen Höhepunkt entgegen, ausgerechnet in einem Film mit dem Titel 'Melodram'. In weiteren Rollen treten auf: die Produzentin Fiona und der magere, schüchterne und in Zitaten sprechende Hans, der eigentlich bereit wäre für die wahre Liebe. Thomas Jonigks dritter Roman ist ein Vexierspiel. Was als Krimi beginnt, verwandelt sich mit jedem neuen Kapitel in ein anderes Genre: vom Drama des abtretenden Stars, der Verzweiflung abseits des Scheinwerferlichts, dem Geschlechterdiskurs bis hin zum Traumspiel. Was alles verbindet, ist die Liebesgeschichte zwischen einer älteren Frau und einem jungen Mann, über die Jonigk uns mit Witz und Intelligenz in sämtliche Teilbereiche dessen einführt, was ein zeitgenössisches Melodram auf der Höhe seiner analytischen Schärfe auszeichnet. Wenn Hitchcock auf Almodóvar trifft, sind Wunden und Verletzungen zu erwarten: Verletzt werden nicht nur Körper und die Grenze zwischen Illusion und Realität, sondern auch die Regeln der ›schönen Literatur‹ – woran allerdings wir Leser und Leserinnen uns erfreuen dürfen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Melodram

Melodram von Jonigk,  Thomas
Die ehemals berühmte Schauspielerin Karin Hoffmann sieht sich einer unbestimmten Bedrohung ausgesetzt. Seit einiger Zeit erhält sie, in immer kürzeren Abständen, Briefe von jemandem, der ihre Tagesabläufe bis ins letzte Detail beschreibt und der sich wie ein Schatten über ihr Leben legt. Zunächst mutmaßt sie, ihr Mann Wolfgang, mit dem sie zahlreiche bedeutende Filme gedreht hat, könnte dahinter stecken. Gleichzeitig geht die Karriere ihrer Tochter Karla einem neuen Höhepunkt entgegen, ausgerechnet in einem Film mit dem Titel 'Melodram'. In weiteren Rollen treten auf: die Produzentin Fiona und der magere, schüchterne und in Zitaten sprechende Hans, der eigentlich bereit wäre für die wahre Liebe. Thomas Jonigks dritter Roman ist ein Vexierspiel. Was als Krimi beginnt, verwandelt sich mit jedem neuen Kapitel in ein anderes Genre: vom Drama des abtretenden Stars, der Verzweiflung abseits des Scheinwerferlichts, dem Geschlechterdiskurs bis hin zum Traumspiel. Was alles verbindet, ist die Liebesgeschichte zwischen einer älteren Frau und einem jungen Mann, über die Jonigk uns mit Witz und Intelligenz in sämtliche Teilbereiche dessen einführt, was ein zeitgenössisches Melodram auf der Höhe seiner analytischen Schärfe auszeichnet. Wenn Hitchcock auf Almodóvar trifft, sind Wunden und Verletzungen zu erwarten: Verletzt werden nicht nur Körper und die Grenze zwischen Illusion und Realität, sondern auch die Regeln der ›schönen Literatur‹ – woran allerdings wir Leser und Leserinnen uns erfreuen dürfen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Geschlecht (v)ermittelt?

Geschlecht (v)ermittelt? von Heider,  Ulrike, Hinrichs,  Peter, Höpner,  Finn-Ole, Jäger,  Malehn, Koop,  Nadine, Körber,  Martha-Lotta, Ludolphi,  Philipp, Mock,  Maximilian, Petry,  Lisa-Marie, Röthl,  Martina, Waschull,  Nadine
Wie entsteht Geschlechterwissen? Dieser Frage ist ein europäisch-ethnologisches Projektseminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel nachgegangen und zu dem Schluss gekommen: in unterschiedlichsten Kontexten. Im Fokus dieser Publikation steht die Frage, wie das Thema Geschlecht in die Öffentlichkeit gelangt. Die thematische Palette reicht von antifeministischen Internetcommunities, über studentische Initiativen in der medizinischen Lehre, bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit der Landfrauen Schleswig-Holstein. Im Prozess der Forschung kristallisierte sich ein zentrales und die Einzelbeiträge verklammerndes Element heraus: Die Vermittlung von Geschlecht. Alle Beiträge teilen dabei grundlegend das Interesse an der Beantwortung der ineinander verzahnten Fragen: Wer vermittelt wem, wie und weshalb, welches Wissen über Geschlechtlichkeit?
Aktualisiert: 2022-07-14
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Das Geschlecht des Rechtsstaats

Das Geschlecht des Rechtsstaats von Wilde,  Gabriele
Wie ist das Geschlecht als dominante Herrschafts- und Strukturkategorie in den deutschen Rechtsstaat eingelassen? Anhand ausgewählter Grundrechtspolitiken, etwa der Freiheitssicherung im Grundgesetz- der Gleichheit als verfassungsrechtlichem Begriff oder der Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs untersucht Gabriele Wilde jene Aspekte staatlicher Macht, die mit der Trennung von Staat, Familie und Zivilgesellschaft sowie der Familie als Raum besonderer Gesetze verbunden sind. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welchen Einfluß diese Dichotomien auf die politische Handlungsfreiheit von Frauen haben. Unveränderter Nachdruck
Aktualisiert: 2023-03-20
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„Men and women will go through hell“: Die Aushandlung der Geschlechterfrage in amerikanischen Broadway-Dramen der Progressive Era (1890-1920)

„Men and women will go through hell“: Die Aushandlung der Geschlechterfrage in amerikanischen Broadway-Dramen der Progressive Era (1890-1920) von Thomson,  Katrin
Die Studie präsentiert neue wegweisende Erkenntnisse zur Produktion, Rezeption und Revision von Broadway-Dramen der Progressive Era (1890–1920) im Spannungsfeld konfligierender Geschlechterdiskurse mit dem Ziel, den immer noch üblichen negativen Pauschalbewertungen des Phänomens Broadway eine differenziertere Betrachtungsweise entgegenzusetzen. Die Progressive Era war eine Zeit rapiden gesellschaftlichen Wandels, geprägt durch ein spannungsvolles Gegeneinander von progressiven und konservativen Tendenzen, nicht zuletzt auch in Fragen der Geschlechterbeziehungen. Dieses Thema wurde auch in zahlreichen Stücken des zeitgenössischen Broadway-Theaters aufgegriffen, dessen rigides Regelkorsett jedoch kaum Spielraum für eine Behandlung der Thematik jenseits des vorgegebenen Konventionsrahmens ließ. Es gab allerdings vereinzelte Versuche, die ästhetischen und ideologischen Grenzen dieses Rahmens zu überwinden. Auf diesen bislang kaum beachteten Aspekt richtet sich das spezifische Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit. An einer Reihe von ausführlichen Text-Kontext-Analysen ausgewählter Stücke demonstriert sie die Strategien, mit denen die betreffenden Autor(inn)en in einem subtilen Wechselspiel von Anpassung und Subversion ihre geschlechterpolitische Reformagenda gegen die Restriktionen des Kommerztheaters verteidigen und dabei auch im ästhetischen Bereich zu durchaus beachtlichen Leistungen fähig sind, und zeigt so, dass auch in dieser populärkulturellen Theaterform ein größeres Innovations- und Subversionspotential virulent war als ihr in der bisherigen Forschung gemeinhin zugesprochen wird.
Aktualisiert: 2023-04-21
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„Men and women will go through hell“: Die Aushandlung der Geschlechterfrage in amerikanischen Broadway-Dramen der Progressive Era (1890-1920)

„Men and women will go through hell“: Die Aushandlung der Geschlechterfrage in amerikanischen Broadway-Dramen der Progressive Era (1890-1920) von Thomson,  Katrin
Die Studie präsentiert neue wegweisende Erkenntnisse zur Produktion, Rezeption und Revision von Broadway-Dramen der Progressive Era (1890–1920) im Spannungsfeld konfligierender Geschlechterdiskurse mit dem Ziel, den immer noch üblichen negativen Pauschalbewertungen des Phänomens Broadway eine differenziertere Betrachtungsweise entgegenzusetzen. Die Progressive Era war eine Zeit rapiden gesellschaftlichen Wandels, geprägt durch ein spannungsvolles Gegeneinander von progressiven und konservativen Tendenzen, nicht zuletzt auch in Fragen der Geschlechterbeziehungen. Dieses Thema wurde auch in zahlreichen Stücken des zeitgenössischen Broadway-Theaters aufgegriffen, dessen rigides Regelkorsett jedoch kaum Spielraum für eine Behandlung der Thematik jenseits des vorgegebenen Konventionsrahmens ließ. Es gab allerdings vereinzelte Versuche, die ästhetischen und ideologischen Grenzen dieses Rahmens zu überwinden. Auf diesen bislang kaum beachteten Aspekt richtet sich das spezifische Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit. An einer Reihe von ausführlichen Text-Kontext-Analysen ausgewählter Stücke demonstriert sie die Strategien, mit denen die betreffenden Autor(inn)en in einem subtilen Wechselspiel von Anpassung und Subversion ihre geschlechterpolitische Reformagenda gegen die Restriktionen des Kommerztheaters verteidigen und dabei auch im ästhetischen Bereich zu durchaus beachtlichen Leistungen fähig sind, und zeigt so, dass auch in dieser populärkulturellen Theaterform ein größeres Innovations- und Subversionspotential virulent war als ihr in der bisherigen Forschung gemeinhin zugesprochen wird.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Die Konstruktion der Mutterliebe im deutschen Heftroman (1970–2020)

Die Konstruktion der Mutterliebe im deutschen Heftroman (1970–2020) von Panke-Kochinke,  Birgit
Mutterliebe ist ein Begriff, der bis in die Gegenwart durch die Trivialliteratur geistert und Wirkung zeigt. Was wird im deutschen Heftroman unter dem Begriff der Mutterliebe verstanden und welche Funktion trägt der Begriff im gesellschaftlichen Diskurs? Die promovierte Historikerin und Soziologin Birgit Panke-Kochinke ist der Beantwortung dieser Fragen in einer Analyse von rund 400 Heftromanen, die in Deutschland seit den 1970er Jahren erschienen sind, nachgegangen. Das Ergebnis: Mutterliebe ist zwar eine Fiktion, die das Genre des Romans so vorgibt. Sie ist aber auch Teil eines gesellschaftlichen Diskurses und in ihrer Diskursivität mentalitätsbildend.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Konstruktion der Mutterliebe im deutschen Heftroman (1970–2020)

Die Konstruktion der Mutterliebe im deutschen Heftroman (1970–2020) von Panke-Kochinke,  Birgit
Mutterliebe ist ein Begriff, der bis in die Gegenwart durch die Trivialliteratur geistert und Wirkung zeigt. Was wird im deutschen Heftroman unter dem Begriff der Mutterliebe verstanden und welche Funktion trägt der Begriff im gesellschaftlichen Diskurs? Die promovierte Historikerin und Soziologin Birgit Panke-Kochinke ist der Beantwortung dieser Fragen in einer Analyse von rund 400 Heftromanen, die in Deutschland seit den 1970er Jahren erschienen sind, nachgegangen. Das Ergebnis: Mutterliebe ist zwar eine Fiktion, die das Genre des Romans so vorgibt. Sie ist aber auch Teil eines gesellschaftlichen Diskurses und in ihrer Diskursivität mentalitätsbildend.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Musikdiskurs als Geschlechterdiskurs

Musikdiskurs als Geschlechterdiskurs von Miller,  Cordelia
Der bürgerliche Konzertsaal erscheint, was das solistische Instrumentalspiel betrifft, innerhalb des öffentlichen Musiklebens im 19. Jahrhundert von Anfang an als ein Ort relativer Gleichberechtigung der Geschlechter, wagten doch spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts annähernd so viele Mädchen und junge Frauen den Weg auf die Konzertbühne wie Männer. Indem von Virtuosen und Virtuosinnen in gleichem Maße Professionalität erwartet und gefordert und entsprechend honoriert wurde, fanden begabte Musikerinnen hier ein frühes berufliches Betätigungsfeld bzw. einen Rahmen, innerhalb derer sie ihr Talent entfalten und bis zu einem gewissen Grad persönliche und materielle Unabhängigkeit genießen konnten. Die Gründe hierfür sind vielfältig und offenbaren gleichzeitig in ihrer Ambivalenz, dass die scheinbar nebensächliche Bedeutung des Geschlechts im Bereich des öffentlichen Virtuosentums eher äußere, nichtsdestoweniger wichtige Aspekte betraf, Geschlechterwahrnehmung und -differenzierung im Zusammenhang mit der Bewertung virtuosen Instrumentalspiels und der geschlechtlich konnotierten Virtuosenidentität in der Musikrezeption und im musikkritischen Diskurs des 19. Jahrhunderts jedoch eine zentrale Rolle spielten. Einer der wichtigsten praktischen Gründe für die vergleichsweise guten Karrieremöglichkeiten von Virtuosinnen lag im nicht institutionalisierten Charakter von Ausbildung und Berufsausübung, was dazu führte, dass Instrumentalsolistinnen in ihrer Karriere ähnlichen Voraussetzungen, aber auch ähnlichen Risiken wie ihre männlichen Kollegen gegenüberstanden. Allerdings wirkte sich das bürgerliche Ideal der weiblichen Berufs- und Erwerbslosigkeit insofern auf die Laufbahn der Virtuosinnen aus, als sie nach der Heirat die eigene Karriere oft zurückstellten oder sogar aufgaben. Eine weitere, im philosophisch-idealistischen Bereich angesiedelte Ursache für die scheinbare Geschlechterneutralität auf dem Konzertpodium ist in der die romantische Kunsttheorie und Musikpraxis prägenden Sakralisierung von Musik zu sehen. Die Überhöhung als metaphysische Kunst, die Musik als etwas außerhalb der realen Welt Stehendes betrachtete, äußerte sich im kirchenähnlichen Konzertsaalbau und quasireligiösen Konzertritualen, die dem Ideal einer vollkommenen Konzentration auf das Musikwerk im schweigenden Zuhören dienten. Dieses Ideal erlaubte bis zu einem gewissen Grad die Verletzung bürgerlicher Regeln, zu denen weibliche Unterordnung, Berufslosigkeit und öffentliche Unsichtbarkeit gehörten. Im Dienst am Musikwerk wurde die öffentlich, solistisch und professionell agierende Frau toleriert, allerdings nur bis zum Ende des Konzerts: Nach Verlassen der Konzertbühne musste sich die eben noch gefeierte Virtuosin den bürgerlichen Normen wie alle anderen Frauen anpassen.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Journal für Psychoanalyse

Journal für Psychoanalyse von Psychoanaltytisches,  Seminar Zürich
Radikalisierung, Populismus und Terror dominieren immer mehr die tägliche Berichterstattung und finden Eingang in die Kulturindustrie. Für Heft 60 des Journal für Psychoanalyse dienen «Hemmung und Enthemmung» als Heuristiken, um jene zeitgeschichtlichen Phänomene in den Blick zu nehmen, die uns aktuell (wieder) umgeben. So leiten in diese Ausgabe Beiträge aus psychoanalytisch orientierter Sozialforschungsperspektive zu gesellschaftlichen Hemmungs- und Enthemmungsprozessen in der politischen Rechten wie in der Mitte der Gesellschaft ein, begleitet von Reflexionen zum emanzipatorischen Potenzial der Psychoanalyse. Arbeiten zum Geschlechterdiskurs und zu Gewaltdarstellungen setzen die Auseinandersetzung kulturanalytisch fort, während theoriegeleitete Beiträge philosophischen und psychoanalytischen Begriffsbestimmungen zu Hemmung wie Enthemmung von der Antike bis zu Lacan nachgehen. Zum Abschluss wird die problematische Verschränkung von kultureller Fremdheit und Gewalt im psychotherapeutischen Verständigungsversuch reflektiert.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Interkulturelle Dialoge und dekoloniale Geschlechterdiskurse

Interkulturelle Dialoge und dekoloniale Geschlechterdiskurse von Becker,  Greta-Marie
Südamerika durchläuft derzeit hochgradig komplexe politische, soziale und ökonomische Prozesse. Einerseits wird die polit-ökonomische Umstrukturierung vorangetrieben, die im Zuge der Neoliberalisierung in den 1980er-Jahren begann, andererseits bahnen sich Vorschläge für eine fundamentale gesellschaftliche Neuordnung ihren Weg in die Politik mehrerer Länder. In Ecuador haben sich Formen des sozialen Protests entwickelt, die auf der Suche nach alternativen Gesellschaftsmodellen und selbstbewussten lateinamerikanischen Identitätsentwürfen eine Revision der kolonialen und imperialen Geschichtsschreibung eingeleitet hat. Unter besonderer Berücksichtigung der andinen Konzeptualisierung vom Guten Leben [Sumak Kawsay] untersucht Greta-Marie Becker die Verhandlung von Sexualität im heutigen Ecuador. Welchen Raum können nicht-heteronormative Lebensweisen in diesem besonderen politischen Klima für sich beanspruchen? Wie verhalten sich indigene Rechtsansprüche zu den Anliegen von trans-/homo-/bi- oder intersexuellen Personen? Anhand der politischen Arbeit sexuell diskriminierter Menschen untersucht Becker, welche Handlungsmacht diese während der Aushandlung der neuen Verfassung von 2008 und den Jahren danach entwickeln konnten. Sie bietet gleichermaßen eine fundierte Analyse der historisch gewachsenen Geschlechterkonstruktionen vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte Ecuadors wie auch eine Revision der derzeitigen Gesetzeslage in Bezug auf Geschlechterthemen. Becker beleuchtet die kontroverse Dynamik vergeschlechtlichter, ethnisierter Identitätsbildungsprozesse innerhalb der fragmentierten Moderne Lateinamerikas und erforscht die stärker werdende Kritik an der kulturellen Vorherrschaft des globalen Nordens. Das Ergebnis wurde mit dem Herta-Pammer-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-02-14
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