Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird – und was nicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird – und was nicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird – und was nicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird – und was nicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Sex und Gewalt werden gemeinhin als sich gegenseitig ausschließend gedacht: was nicht Sex ist, ist Gewalt und vice versa. Die Realität ist jedoch häufig weniger eindeutig als die dichotomen Begriffe es suggerieren. Diese Grauzonen, Interferenzen und Transgressionen stellen die Gewaltsoziologie ebenso vor Herausforderungen wie die wissenschaftlich etablierte Geschlechterforschung. In diesem Sinne geht das Heft – selbstredend ohne in den Kanon von Relativierungen und Trivialisierungen sexueller Gewalt einzustimmen – der Frage nach, wie das Verhältnis von Sex und Gewalt analytisch zu fassen ist, geht man davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Grenze zwischen beidem verschwimmt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Sex und Gewalt werden gemeinhin als sich gegenseitig ausschließend gedacht: was nicht Sex ist, ist Gewalt und vice versa. Die Realität ist jedoch häufig weniger eindeutig als die dichotomen Begriffe es suggerieren. Diese Grauzonen, Interferenzen und Transgressionen stellen die Gewaltsoziologie ebenso vor Herausforderungen wie die wissenschaftlich etablierte Geschlechterforschung. In diesem Sinne geht das Heft – selbstredend ohne in den Kanon von Relativierungen und Trivialisierungen sexueller Gewalt einzustimmen – der Frage nach, wie das Verhältnis von Sex und Gewalt analytisch zu fassen ist, geht man davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Grenze zwischen beidem verschwimmt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Sex und Gewalt werden gemeinhin als sich gegenseitig ausschließend gedacht: was nicht Sex ist, ist Gewalt und vice versa. Die Realität ist jedoch häufig weniger eindeutig als die dichotomen Begriffe es suggerieren. Diese Grauzonen, Interferenzen und Transgressionen stellen die Gewaltsoziologie ebenso vor Herausforderungen wie die wissenschaftlich etablierte Geschlechterforschung. In diesem Sinne geht das Heft – selbstredend ohne in den Kanon von Relativierungen und Trivialisierungen sexueller Gewalt einzustimmen – der Frage nach, wie das Verhältnis von Sex und Gewalt analytisch zu fassen ist, geht man davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Grenze zwischen beidem verschwimmt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-04-04
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In Anlehnung an die berühmte »Zeitschrift für Sozialforschung« (1932 – 1941) verfolgt auch ihre seit 2004 halbjährlich erscheinende Nachfolgerin »WestEnd« den Anspruch einer kritischen Gesellschaftsanalyse. Zur Veröffentlichung kommen Aufsätze und Essays aus Soziologie, Philosophie, politischer Theorie, Ästhetik, Geschichte, Entwicklungspsychologie, Rechtswissenschaft und politischer Ökonomie. Neben den Rubriken »Studien« und »Eingriffe« behandelt jedes Heft ein Schwerpunktthema.
Während terroristische Anschläge, Amokläufe oder Polizeigewalt ein hohes Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit erfahren, bleiben andere Gewaltformen ohne nennenswerte Resonanz − vor allem gemessen daran, wie häufig sie sich ereignen. Die Beiträge des Stichworts »Verschwiegene Gewalt« widmen sich dagegen Gewaltphänomenen, die sich äußeren Blicken für gewöhnlich entziehen. Dabei geht es im Kern um die Frage, mit welchen theoretischen und methodologischen Mitteln jene Formen der Gewalt am besten untersucht werden können, die hinter verschlossenen Türen stattfinden und von denen man entsprechend wenig hört.
Inhalt:
Studien:
Susanne Lüdermann: Demokratie und Urteilskraft im digitalen Zeitalter. Ein Selbstversuch
Jakob Norberg: Der Philologenkönig. Zum Machtanspruch der Grimmschen Sprachwissenschaft
Gabriele Pedullà: Humanistischer Republikanismus. Wider eine zeitgenössische Idealisierung
Stichwort: Verschwiegene Gewalt, hg. von Eddie Hartmann und Thomas Hoebel
Eddie Hartmann/Thomas Hoebel: Einleitung
Eddie Hartmann/Thomas Hoebel: Die Schweigsamkeit der Gewalt durchbrechen
Anne Kersten: Eigensinnigkeiten häuslicher Gewalt. Eine netzwerktheoretische Perspektive
Ferdinand Sutterlüty: Das strukturelle Gewaltpotential der Familie
Sabine Andresen: Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Impulse für die sozialwissenschaftliche Gewaltforschung
Laura Wolters: Gewaltforschung im Modus des Erklärens
Eingriffe:
Felix Roßmeißl: Radikalisierung. Zur Kritik eines Erklärungsmusters des westlichen Dschihadismus
Jason Farago: J'accuse! Édourad Louis und die literarische Feier des Sozialdeterminismus
Mitteilungen aus dem IfS:
Stephan Voswinckel: Nachruf auf Joachim Bergmann
Aktualisiert: 2023-01-01
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Sowohl in der Soziologie als auch in der Geschichtswissenschaft hat die Beschäftigung mit Gewalt in den vergangenen Jahren vielerlei Anregungen durch die »Neue Gewaltsoziologie« erfahren. Jedoch mehren sich in Fachkreisen die Zweifel, ob »dichte Beschreibungen« der Gewalt hinreichen, um sie zu verstehen, oder ob es nicht notwendig ist, Gewalt wieder stärker in Zusammenhänge zu stellen und aus ihnen heraus zu begreifen. Dieses Buch wählt einen gänzlich neuen Zugang: Es geht von der Anthropologie aus und versucht, deren Ergebnisse – insbesondere die Arbeiten der »Amazoniker«, meist französischer und brasilianischer Autoren, die hierzulande wenig gelesen werden – für den Entwurf einer Gewalttheorie zu nutzen, die verschiedene Wissenschaftsdisziplinen miteinander ins Gespräch bringt. In Gestalt eines Essays, in der Methode des Vergleichs und mit Blick auf nichtwestliche Kulturen gewinnt Michael Riekenberg faszinierende Gesichtspunkte und Kategorien, die es erlauben, in neuer Weise über die Gewalt in unserer Welt nachzudenken.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird – und was nicht.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Sex und Gewalt werden gemeinhin als sich gegenseitig ausschließend gedacht: was nicht Sex ist, ist Gewalt und vice versa. Die Realität ist jedoch häufig weniger eindeutig als die dichotomen Begriffe es suggerieren. Diese Grauzonen, Interferenzen und Transgressionen stellen die Gewaltsoziologie ebenso vor Herausforderungen wie die wissenschaftlich etablierte Geschlechterforschung. In diesem Sinne geht das Heft – selbstredend ohne in den Kanon von Relativierungen und Trivialisierungen sexueller Gewalt einzustimmen – der Frage nach, wie das Verhältnis von Sex und Gewalt analytisch zu fassen ist, geht man davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Grenze zwischen beidem verschwimmt.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Editorial (S. 3)
Wolfgang Knöbl: Perspektiven der Gewaltforschung (S. 4)
Peter Imbusch: »Strukturelle Gewalt«. Plädoyer für einen unterschätzten Begriff (S. 28)
Gewalt als leibliche Erfahrung. Ein Gespräch mit Teresa Koloma Beck (S. 52)
Jan Philipp Reemtsma: Erklärungsbegehren (S. 74)
Wolfgang Kraushaar: Aus der Protest-Chronik: 8. Mai 1945, Sétif (S. 104)
Aktualisiert: 2020-01-13
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Amokläufe sind Beispiele für vermeintlich »grundlose« Gewaltereignisse, die einen ernsten gesellschaftlichen Erklärungsnotstand hervorrufen. Die Beliebigkeit von Tätern und Opfern, das Fehlen von verständlichen Motiven sowie die Ausführung der Taten als rational geplante Exzesse werden in modernen Wissens- und Risikogesellschaften, in denen nichts ohne letzte Ursache bleiben darf, zur Anomalie.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich aus kultursoziologischer Perspektive mit der gesellschaftlichen Bewältigung von Amokläufen. Es thematisiert die sozialen Mechanismen und narrativen Muster, die aus der »grundlosen« Gewalt Sinn und Bedeutung schöpfen. Die Studie folgt daher einem konstruktivistischen Paradigma. Ihr Ziel ist es nicht, einen Erklärungsversuch zu unternehmen, sondern die Debatte um Amokläufe selbst deutend zu verstehen, um aus den Ergebnissen Erkenntnisse in Bezug auf das Selbstverständnis der Gesellschaft zu gewinnen. Inhaltlich gliedert sich die Arbeit in drei Abschnitte. Aus einer historischen Perspektive wird der Ursprung des archaischen Amoklaufs im südostasiatischen Raum beleuchtet und mit den ersten modernen, als »Amokläufe« beschriebenen Ereignissen in Deutschland und Amerika verglichen. Den theoretischen Zugang bildet die Auseinandersetzung mit Phänomenen des Außerordentlichen: Ereignis und Erzählung, Gewalt und Überschreitung, Risiko und Solidarität. Von besonderer Bedeutung sind die Erkenntnis, dass es bislang wenig systematische Auseinandersetzungen mit dem Problem der Grund- und Sinnlosigkeit in der (Gewalt-)Soziologie gibt sowie Vorschläge, diesem Desiderat kultursoziologisch beizukommen. In der empirischen Analyse wird die printmediale Berichterstattung über die deutschen Amokläufe von Erfurt (2002) und Winnenden (2009) mit den Methoden der qualitativen Inhalts- und Narrationsanalyse untersucht. In den Debatten um rsachen und Motive, Schuld und Verantwortung sowie Sicherheit und Prävention zeigt sich, wie gerade das vermeintlich »Sinnlose« zur Sinnstiftung zwingt und das bedrohliche »Nichts« eine Überfülle an Bedeutung produziert.
Aktualisiert: 2020-01-14
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In der Gewaltsoziologie des deutschsprachigen Wissenschaftsraumes spielt die Gewalttheorie von Georges Bataille bis heute nahezu keine Rolle. Dabei stellte Bataille in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts unter dem Einfluss der zeitgenössischen Ethnographie Überlegungen an, die für alle, die heute in den Sozial- und Kulturwissenschaften über Gewalt arbeiten, nach wie vor bedenkenswert sind.
So reduzierte er die Analyse der Gewalt nicht auf Ordnungen, die sie repräsentiert, sondern betrachtete die Gewalt als ein Phänomen, das Ordnungen überschreitet. Anhand der Empfindungen, die der Anblick von Gewalt im Menschen weckt, warf er des Weiteren die Frage auf, wie wir überhaupt Gewalt erzählen (können), und problematisierte somit die nach wie vor vernachlässigten epistemologischen Grundlagen der Gewaltanalyse.
Dieser Band versammelt Fachvertreter aus verschiedenen Disziplinen und lässt sie zu Batailles Gewalttheorie zu Wort kommen, um der Frage nachzuspüren, welchen Nutzen jene für die heutige Gewaltsoziologie besitzen mag.
Aktualisiert: 2020-01-14
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