Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350

Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350 von Meuwsen,  Petra
Der Entstehungsprozess der Ritterschaft im 13. und 14. Jahrhundert aus den Ministerialen ist Bestandteil einer Periode beginnender Territorialisierung und des wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs. In diesem volatilen Umfeld bewegen sich die Ministerialen als gehobene Führungsschicht der geistlichen und weltlichen Herrschaften. Ihre herrschaftsübergreifende soziale Ordnung, ihre Netzwerke und wirtschaftliche Situation werden für die mittlere Ruhr mit ihrer komplexen mittelalterlichen Struktur im vorliegenden Buch erstmals erforscht. Die Untersuchung geht der facettenreichen Entwicklung und den diversen Aspekten der ministerial-ritterlichen Lebenswelt anhand von zehn Familien aus ihrer Perspektive nach und leistet somit einen innovativen Beitrag in der aktuellen Diskussion um das mittelalterliche Lehnswesen. Die umfassende Erschließung der gedruckt und ungedruckt überlieferten Schriftstücke sowie eine darauf aufbauende Datenbank bilden das Fundament der Analyse, die in Teil 1 dargestellt wird. Die Ergebnisse werden in den Kontext zeitgenössischer Texte und aktueller Forschungen gestellt, um Antworten zu finden: Wie verlief die Entwicklung zu einer herausgehobenen Führungsgruppe? Welche Karriereoptionen bestanden und wie wirkten sich diese auf die Familie aus? Wie nutzten die Männer ihre Chancen? Wie sahen ihre Vermögenssituation und ihr wirtschaftliches Handeln aus? Wie manifestierten sich Lehnssituation und Vasallität? Welche Rechte und Pflichten leiteten sich daraus ab? Welche Aufgaben übernahmen die Ministerialen bei verschiedenen Herrschaften? Wie stellten sich ihre Netzwerke da? Wie war ihr Konfliktverhalten und ihr Selbstverständnis? Welche Rückschlüsse lassen sich aus ihren Siegeln und Wohnsitzen ziehen? Die deskriptiven und quantitativen Auswertungen zeigen dabei neue und teils überraschende Erkenntnisse über Personen, Familien und die soziale Gruppe. Das Regestenbuch „Mittlere Ruhr“ bildet Teil 2, in dem alle Schriftstücke mit Nennungen von Personen der behandelten Familien nach wissenschaftlichem Standard zusammengestellt wurden. Beigefügt sind Stammbäume, ein Siegelverzeichnis, die Besitzungen der Familien sowie ein ausführliches Register. Damit wurde ein wichtiger Beitrag für die landesgeschichtliche Forschung gelegt.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350

Ministeriale und Ritter an der mittleren Ruhr bis zum Jahr 1350 von Meuwsen,  Petra
Der Entstehungsprozess der Ritterschaft im 13. und 14. Jahrhundert aus den Ministerialen ist Bestandteil einer Periode beginnender Territorialisierung und des wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs. In diesem volatilen Umfeld bewegen sich die Ministerialen als gehobene Führungsschicht der geistlichen und weltlichen Herrschaften. Ihre herrschaftsübergreifende soziale Ordnung, ihre Netzwerke und wirtschaftliche Situation werden für die mittlere Ruhr mit ihrer komplexen mittelalterlichen Struktur im vorliegenden Buch erstmals erforscht. Die Untersuchung geht der facettenreichen Entwicklung und den diversen Aspekten der ministerial-ritterlichen Lebenswelt anhand von zehn Familien aus ihrer Perspektive nach und leistet somit einen innovativen Beitrag in der aktuellen Diskussion um das mittelalterliche Lehnswesen. Die umfassende Erschließung der gedruckt und ungedruckt überlieferten Schriftstücke sowie eine darauf aufbauende Datenbank bilden das Fundament der Analyse, die in Teil 1 dargestellt wird. Die Ergebnisse werden in den Kontext zeitgenössischer Texte und aktueller Forschungen gestellt, um Antworten zu finden: Wie verlief die Entwicklung zu einer herausgehobenen Führungsgruppe? Welche Karriereoptionen bestanden und wie wirkten sich diese auf die Familie aus? Wie nutzten die Männer ihre Chancen? Wie sahen ihre Vermögenssituation und ihr wirtschaftliches Handeln aus? Wie manifestierten sich Lehnssituation und Vasallität? Welche Rechte und Pflichten leiteten sich daraus ab? Welche Aufgaben übernahmen die Ministerialen bei verschiedenen Herrschaften? Wie stellten sich ihre Netzwerke da? Wie war ihr Konfliktverhalten und ihr Selbstverständnis? Welche Rückschlüsse lassen sich aus ihren Siegeln und Wohnsitzen ziehen? Die deskriptiven und quantitativen Auswertungen zeigen dabei neue und teils überraschende Erkenntnisse über Personen, Familien und die soziale Gruppe. Das Regestenbuch „Mittlere Ruhr“ bildet Teil 2, in dem alle Schriftstücke mit Nennungen von Personen der behandelten Familien nach wissenschaftlichem Standard zusammengestellt wurden. Beigefügt sind Stammbäume, ein Siegelverzeichnis, die Besitzungen der Familien sowie ein ausführliches Register. Damit wurde ein wichtiger Beitrag für die landesgeschichtliche Forschung gelegt.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Wipperfürth, Hückeswagen, Radevormwald auf historischen Karten des 16. bis 19. Jahrhunderts

Wipperfürth, Hückeswagen, Radevormwald auf historischen Karten des 16. bis 19. Jahrhunderts von Berger,  Frank
In diesen digitalen Zeiten erleben wir das Verschwinden der auf Papier hergestellten Landkarte aus dem täglichen Leben. Ein halbes Jahrtausend lang diente sie als Gegenstand der Orientierung für Reisende und Kaufleute, später auch als Hilfsmittel für Wanderer, Autofahrer, Radler und Touristen. Auch waren Karten funktionelle Arbeitsinstrumente für Verwaltung, Grundstückswesen, Stadt- und Raumplanung und Wirtschaft. Alten Landkarten fehlte es noch an korrekter Darstellung und Präzision. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts haben sich Geographen und Vermesser einmal der Mühe unterzogen, ein bestimmtes Gebiet zu verzeichnen und das Ergebnis als Karte zu drucken. Einer Sammlung von Karten, zusammengebunden, gab der berühmte Kartograph Abraham Ortelius den Namen „Atlas“. Die meisten Karten des 17. und 18. Jahrhunderts in unserer Region gehen auf einige wenige Vorbilder zurück, sie waren im wörtlichen Sinne „abgekupfert“. Ob Original oder Nachahmung, sie haben oft einen individuellen ästhetischen Reiz und vermitteln dem Betrachter ein intellektuelles Vergnügen. Dies umso mehr, wenn „Heimat“ Gegenstand der Darstellung ist.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Die Grafen von der Mark

Die Grafen von der Mark von Pätzold,  Stefan, Thier,  Dietrich
Aus dem Vorwort der Herausgeber: Eine komprimierte biografische Übersicht über die Grafen von der Mark liegt bislang nicht vor. Allerdings skizzierte Stefan Pätzold bereits vor einiger Zeit ein Projekt zu den Familienoberhäuptern und mächtigen Herren im Hellwegraum, also den Grafen von der Mark. „Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich“. So heißt es, abgerufen am 17. Mai 2017, im Wikipedia-Artikel zur „Grafschaft Mark“. Das mag man glauben oder nicht, fest steht, dass beginnend mit Adolf I. (gest. 1249), der erstmals 1202 nach der Burg Mark auf dem heutigen Gebiet der Stadt Hamm zubenannt wurde, eine Reihe von durchsetzungsfä-higen Grafen den Raum zwischen Lippe und Agger, also nördlich und südlich der Ruhr, beherrschte und dessen Entwicklung maßgeblich beeinflusste. Das Geschlecht der Märker wurde zu einer starken Dynastie mit weitreichenden Heiratsbeziehungen im Norden und Nordwesten des Reichs. Was nach wie vor fehlt, ist eine wissenschaftlich abgesicherte und gut erzählte Synthese, die – in Biographien der Familienoberhäupter chronologisch voranschreitend – einen präzisen und umfassenden Überblick über die Personen und die Herrschaftsentwicklung der Märker bietet. Eingebettet in die Lebensdarstellungen sollen die wesentlichen Ereignisse und Strukturen märkischer Geschichte zur Sprache kommen. Dabei wären die Heiratspartner/-innen ebenso zu berücksichtigen wie die geradezu dramatischen und langwierigen Konflikte mit den Erzbischöfen von Köln oder die Kloster- bzw. Stiftsgründungen, die Burgen, Städte und Ämter der Märker. Auch die Darstellung der Adelsfamilie in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichtsschreibung soll in diesen Viten kritisch beleuchtet werden. In einem weiteren Band die familiären Beziehungen der Grafen ausführlicher zu untersuchen, wäre wünschenswert Die so beschriebene Anregung von Stefan Pätzold hat der Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten gerne aufgenommen und sich des Desiderats der biografischen Beschreibung der regierenden Grafen von der Mark angenommen. Mit dem vorliegenden Band soll der Forschung im märkischen Bereich ein neuer Impuls gegeben werden. Im Dezember 2020 Dietrich Thier Stefan Pätzold Inhaltsverzeichnis: - Stefan Pätzold: Zur Erforschung der Grafen von der Mark - Stefan Pätzold: Levold erzählt seinen Märker-Mythos. Einige Anmerkungen zur „intentionalen Geschichte“ der Grafen von der Mark - Stefan Pätzold: Graf Adolf I. (*vor 1190 - †1249) - Spitzenahn der Märker und Wegbereiter ihrer Herrschaft - Gerhard E. Sollbach: Engelbert I., Graf von der Mark (*vor 1190 - †1249) - Stephanie Marra: Graf Eberhard II. von der Mark (*1258 - †1308) - Katrin Jaspers: Graf Engelbert II. von der Mark (*vor 1277 - †1328) - 20 Jahre Kampf um die Aufrechterhaltung der märkischen Machtstellung - Stephanie Pätzold: Graf Adolf II. (*um 1300 - †1346/47) - Dietrich Thier: Engelbert III. von der Mark (*um 19.3.1329 - † 22.12.1391) - Hiram Kümper: Adolf III. von Kleve-Mark (*1332/33 - †1394): Zweimal (fast) Bischof und Begründer der Union mit Kleve - Eva-Maria Butz / Laura Grabowski / Frederic Roth: Gerhard von Kleve, Graf zur Mark (*1387 - †1461) - Jens Lieven: Adolf IV./II. (1394–1448) und Johann I. von Kleve-Mark (1448 – 1481) - Ralf-Peter Fuchs: Die Herzöge Johann II. (*13.4.1458 - †15.1.1521) und Johann III. (*10.11.1490; - † 6.2.1539) als Landesherren von Kleve-Mark
Aktualisiert: 2021-11-11
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Märkisches Jahrbuch für Geschichte 120

Märkisches Jahrbuch für Geschichte 120 von Thier,  Dietrich
Aus dem Inhalt: Stefan Pätzold: Levold erzählt seinen Märker-Mythos. Einige Anmerkungen zur „intentionalen Geschichte“ der Grafen von der Mark Gerhard E. Sollbach: Die Bannmühle in Wetter an der Ruhr und der Beitrag des Präfekten Gisbert von Romberg zur Aufhebung des Mühlenzwangs im Großherzogtum Berg Christian F. Seidler: Wilhelm Sombart – ein bewegtes Leben von der Ruhr bis an den Missouri River Gerhard E. Sollbach: Zwangsrekrutierungen in den Ämtern Blankenstein und Wetter während der Regierungszeit von Friedrich Wilhelm I. und ihre soziale Auswirkung Dietrich Thier: Der Neubeginn des politischen Lebens im Ennepe-Ruhr-Kreis ab 1945 am Beispiel des Kreistages Klaus Wiegand: Der ungeliebte Kreis Klaus Albert Höller: Zur rechtlichen Lage der Frau in der ehemaligen Grafschaft Mark – Fallbeispiele Gerhard Koetter: Das Wittener Muttental und die Zeche Nachtigall als Zeugen des frühen Ruhrbergbaus
Aktualisiert: 2021-01-21
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Beiträge zur Geschichte der Schultenhöfe in der westfälischen Grafschaft Mark

Beiträge zur Geschichte der Schultenhöfe in der westfälischen Grafschaft Mark von Schulze-Steinen,  Hans-Jürgen
Im Mittelalter war im Gebiet der späteren Grafschaft Mark ein wesentlicher Teil des Grundeigentums in Hofesverbänden organisiert: eine Anzahl von Höfen unterstand jeweils einem Schultenhof als Oberhof unter Leitung des Schulten, eines Beamten des Grundherrn. Später wurden zahlreiche große Höfe ebenfalls als Schultenhöfe bezeichnet, obwohl sie nie eine Oberhof-Funktion hatten. — Abgesehen von wenigen freien Bauern bildeten die Bauern innerhalb wie außerhalb von Hofesverbänden den Stand der Hörigen: sie waren persönlich und wirtschaftlich von ihrem Grundherrn abhängig, bis 1808 die Bauernbefreiung von Napoleon begonnen und dann von Preußen vollendet wurde. Damit wurde der Bauer persönlich frei und Eigentümer seines Hofes.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Märkisches Jahrbuch für Geschichte 119

Märkisches Jahrbuch für Geschichte 119 von Thier,  Dietrich
Aus dem Inhalt: Stefan Pätzold: Ministerialität und Ritterschaft der Grafen von der Mark im 13. und 14. JahrhundertWolfhard Weber: Carl vom Stein und die Verkehrswege im Westen Peter Kuhweide/Christian F. Seidler: Die Schleiferfamilie Nippus in Sprockhövel Ralf Molkenthin: Wie die Industrie an die Ruhr kam Dietrich Thier: Der Beginn der Industrialisierung: Die Gründung der Mechanischen Werkstätte von Friedrich Harkort in Wetter Eberhard Grunsky: Der Entwurf für eine Kettenbrücke bei Hattingen - Ein Frühwerk des Eisenbahningenieurs Ludwig Henz Wilfried Reininghaus: Vier Protagonisten der Revolutionsjahre 1918-1920 in Hagen: Willi Cuno, Konrad Ludwig, Josef Ernst und Li Fischer-Eckert Detlef Hopp/Tim Schäfers: Kleine Objekte von besonderer Bedeutung aus dem Umfeld der Burg Altendorf Gerhard E. Sollbach: Der Ausverkauf des Adelssitzes Haus Berchum – Ein Beispiel für den wirtschaftlichen Niedergang des Kleinadels in der Neuzeit
Aktualisiert: 2021-01-12
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Tod eines Erzbischofs

Tod eines Erzbischofs von Hackler,  Cornelia
Die Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert I. am 7. November 1225 in einem Hohlweg im Gogericht Schwelm an der Grenze zwischen den Grafschaften Berg und Mark ist einer der herausragenden mittelalterlichen Kriminalfälle, der die Gemüter nicht nur damals sondern bis heute bewegt hat. Die Autorin beschäftigt sich in diesem Buch nicht nur mit der Tat sondern auch und besonders mit ihren Ursachen und ihre Folgen. Es ist ein Buch über die mittelalterliche Geschichte der Region vor dem Hintergrund der politischen Situation der Stauferzeit in der Auseinandersetzung zwischen Adel und Königtum, im Streit zwischen Kaiser und Pabst um die weltliche Macht.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Ländliche Bevölkerung der Grafschaft Mark 1680 bis 1750

Ländliche Bevölkerung der Grafschaft Mark 1680 bis 1750 von Lange,  Gisela
Gisela Lange hat mit der vorliegenden Arbeit wichtige Aspekte der westfälischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte neu beleuchtet. Vor dem Hintergrund der Zyklen und Veränderungen der menschlichen Existenz analysiert die Autorin den Wandel von Arbeit und Wirtschaft im ländlichen Raum der Grafschaft Mark vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts hinein, als sich die Region im Übergang zum Industriezeitalter befand. Im innerwestfälischen Vergleich stellte der märkische Wirtschaftsraum um 1800 die wohl vielseitigste Gewerbelandschaft dar, die auf dem Land und in den Städten sowohl Metall- als auch Textilgewerbe umfasste. Vor diesem Hintergrund liefert die Autorin eine äußerst detailreiche und erhellende demographisch-statistische Längsschnittbetrachtung, bei der sie Themen wie Heiratsverhalten, Geburtenbeschränkung, Sterblichkeit, Konfessionen und Migration in den Blick nimmt.
Aktualisiert: 2020-04-15
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„Reidung treiben“

„Reidung treiben“ von Bracht,  Johannes
"Die ganze Welt kein dergleichen gutes Sortiment von Eisen liefern kann". So schrieb 1764 der Lüdenscheider Reidemeister Peter Brüninghaus über die Metallgewerbe der Grafschaft Mark. Zweifellos gehörte das heutige märkische Sauerland vor der Industrialisierung zu den wichtigsten metallgewerblichen Regionen Deutschlands. Reidemeister hatten die Schaltstellen in dieser Wirtschaft inne. Sie kauften die Rohmaterialien, ließen produzieren und vertrieben schließlich die Erzeugnisse. Dabei nahmen sie in der Gesellschaft eine einzigartige Stellung ein: Einerseits waren sie Bauern, andererseits Geschäftsleute mit weitläufigen Kontakten. Johannes Bracht stellt die Reidemeister ins Zentrum seiner sozialgeschichtlichen Analyse und gewährt so Einblicke in die soziale Verfassung einer ländlichen Gesellschaft und die Funktionsweise einer regionalen Wirtschaft vor der Industrialisierung. Vor allem geht er der Frage nach, auf welcher Grundlage das Wirken und Wirtschaften der Reidemeister basierte. Welche soziale Stellung nahmen die Reidemeister tatsächlich ein? Wie waren sie organisiert und untereinander verbunden? Wie weit reichten ihre Geschäfte? Haben sie schließlich die Basis für die Industrialisierung der Region gelegt oder entwickelten sich ländliche und städtische Industrien unabhängig voneinander?
Aktualisiert: 2020-07-10
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Industriepioniere, Wirtschaftsbürger und Manager

Industriepioniere, Wirtschaftsbürger und Manager von Bessler-Worbs,  Tanja, Ellerbrock,  Karl P
Der Märkische Raum war eine der führenden vor- und frühindustriellen Gewerbelandschaften Deutschlands, etwa die Hälfte aller Erwerbstätigen waren im verarbeitenden Gewerbe tätig. Aus der Perspektive der Unternehmer betrachten Karl-Peter Ellerbrock und Tanja Bessler-Worbs die wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Entwicklungen, die hier in den letzten drei Jahrhunderten stattgefunden haben.
Aktualisiert: 2019-03-22
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Der Schultenhof über der Horst in Welper

Der Schultenhof über der Horst in Welper von Ueberhorst,  Karl Ulrich
In einer mit grauen Industriebrachen und grünen Gärten überzogenen postindustriellen Landschaft südlich der unteren Ruhr fragen Zeitgenossen nach der Vergangenheit dieses Hügellandes. Hier, in der Grafschaft Mark, lagen Bauerngüter in riesigen Wäldern wie kleine Inseln im riesigen Meer. Der Wald, genossenschaftlich verwaltet, bot fast alles zum Lebensunterhalt der Bewohner. Der Schulte über der Horst in der Bauernschaft Welper, bei Hattingen gelegen, zahlte seine Abgaben zunächst dem Grafen von der Mark, später dem Preußischen König als Landesherrn. Das strukturarme Land mit Böden mittlerer Bonität war arm, die gräfliche Kasse leer, der marodierenden Kriegsheere viele. Die Preußen ordneten die Verwaltung, der Ertrag blieb mäßig, die Abgaben hoch. Um das Gut, von Urvätern überkommen, für die eigene Familie zu halten, gelang es einem Bruder des von Haus und Hof vertriebenen Schulten Ueberhorst, es zu pachten und jenes Wohnhaus zu bauen, an das sich ältere Einheimische noch erinnern. Bedingt durch Übergang von Pachthöfen ins Eigentum bisheriger Pächter durch Napoléonisches Dekret wurden die Schulten Ueberhorst Eigentümer, konnten eigene Entscheidungen im Landbau treffen, auch Kredite für Investitionen zur Steigerung des Profits aufnehmen. Somit wurden sie Unternehmer. Sie öffneten sich den geänderten Lebensbedingungen mit Erfolg, waren dabei bemüht, das Gut einem unter ihren vielen Kindern zu übereignen, den übrigen aber beim Aufbau selbständiger Existenzen zu helfen. Die Schulten Ueberhorst waren offen für das Ansinnen, Beschäftigten der Henrichshütte durch Verkauf ihrer Ländereien zu Eigenheimen zu verhelfen. Ihre Absicht, an anderer Stelle ein Gut zu erwerben, wurde durch die Geldwirtschaft des Ersten Weltkriegs und die Inflation verhindert. Eine landwirtschaftliche Nutzung von Resten war dann nicht mehr zu bewerkstelligen. Die Zeiten hatten sich wieder einmal geändert. Die Urzeiten ins Gedächtnis ruft der Hochwald an den Steilhängen des südlichen Ufers der Ruhr, an die vor einem halben Jahrhundert abgebrochene Hofstelle die Straße „Über der Horst“.
Aktualisiert: 2019-12-26
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