Alternativen in der Raumzeit

Alternativen in der Raumzeit von Strobach,  Niko
Ist der Indeterminismus mit der Relativitätstheorie und ihrer Konzeption der Gegenwart vereinbar? Diese Frage lässt sich beantworten, indem man die für das alte Problem der futura contingentia entwickelten Ansätze auf Aussagen über das Raumartige überträgt. Die dazu hier Schritt für Schritt aufgebaute relativistische indeterministische Raumzeitlogik ist eine erste philosophische Anwendung der multidimensionalen Modallogiken. Neben den üblichen Zeitoperatoren kommen dabei die Operatoren "überall" und "irgendwo" sowie "für jedes Bezugssystem" und "für manches Bezugssystem" zum Einsatz. Der aus der kombinierten Zeit- und Modallogik bekannte Operator für die historische Notwendigkeit wird in drei verschiedene Operatoren ("wissbar", "feststehend", "beeinflussbar") ausdifferenziert. Sie unterscheiden sich bezüglich des Gebiets, in dem mögliche Raumzeiten inhaltlich koinzidieren müssen, um als Alternativen zueinander gelten zu können. Die Interaktion zwischen den verschiedenen Operatoren wird umfassend untersucht. Die Ergebnisse erlauben es erstmals, die Standpunkt-gebundene Notwendigkeit konsequent auf Raumzeitpunkte zu relativieren. Dies lässt auf einen metaphysisch bedeutsamen Unterschied zwischen deiktischer und narrativer Determiniertheit aufmerksam werden. Dieses Buch ergänzt das viel diskutierte Paradigma der verzweigten Raumzeit ("branching spacetime") um eine neue These: Der Raum ist eine Erzählform der Entscheidungen der Natur.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Willensfreiheit oder Determinismus?

Willensfreiheit oder Determinismus? von Langer,  Dietmar
Sorgenfrei bedeutet zum Beispiel, keine Sorgen zu haben. Willensfrei meint allerdings nicht, dass wir keinen Willen haben, sondern dass der Wille eines Handlungssubjekts frei ist. Wovon und wozu, ob überhaupt und inwieweit wird zu klären sein. Vertreter der Willensfreiheit behaupten aber nicht, dass unser Wollen als Antrieb frei ist, vielmehr ist es unser Wille als ungehinderter Entschluss. Dagegen wird im Determinismus behauptet: Alles ist kausal festgelegt. Somit zeigt sich das Problem, dass der Mensch gar nicht willensfrei sein kann, wenn wir in einer kausal festgelegten Welt leben. Damit stellt sich die philosophische Frage, die im Haupttitel des Buches steht: Willensfreiheit oder Determinismus? Wer hat nun Recht? Im ersten Teil (2–5) wird das heutige Verhältnis von Philosophie und Physik bzw. von Geist und Kausalität erörtert, wobei sich herausstellt, dass diese Frage falsch gestellt ist. Sachgerecht sollte sie vielmehr lauten: Willensfreiheit und Determinismus? Das und ist das Problem, nicht das oder. Der Kompatibilismus behauptet im Gegensatz zum Inkompatibilisums, dass eine Vereinbarkeit möglich ist. Denn unser Geist ist mit seinen potenziellen Freiheiten (Denk-, Glaubens-, Gewissens-, Willensfreiheit etc.) mit Kausalität verträglich – aber wie eigentlich und wie genau? Epistemischer Indeterminismus und ontologischer Determinismus bilden ein komplexes Verhältnis und können damit die These begründen, dass ein freier Wille (als ungehinderter Entschluss aufgrund ungehinderter Zugänglichkeit zu unterschiedlichen Gründen) mit Teilkausalität kompatibel ist. Die vielfältige Bedeutung dieser Vereinbarkeit von Geist und Kausalität für die Pädagogik ist Inhalt des zweiten Teils (6–9) und von zentraler Bedeutung für eine Theorie der Erziehung zur Vernunft. Damit können pädagogisch relevante Probleme einer Lösung nähergebracht werden: Was kennzeichnet den Unterschied zwischen Willensfreiheit und Mündigkeit? Inwieweit und wie ist Erziehung zu beiden möglich? Warum ist Mündigkeit nicht restlos erziehbar, geschweige denn völlig lehrbar? Wie kann sie dennoch gefördert werden und welche Rolle spielt dabei religiöse Bildung?
Aktualisiert: 2023-04-06
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Über Schuld und Strafe auf deterministischer Grundlage

Über Schuld und Strafe auf deterministischer Grundlage von Spilgies,  Gunnar
Die indeterministische Vorstellung von Willensfreiheit gilt von jeher als konstitutive Voraussetzung für Schuld und Strafe und bildet bis heute die Grundlage des herrschenden Schuldstrafrechts. Daran hat auch die mit Beginn des neuen Jahrtausends von renommierten Hirnforschern angestoßene und mittlerweile deutlich abgeflaute Debatte über die Freiheitsfrage nichts geändert. Die erhoffte Neudiskussion strafrechtlicher Schuldzuschreibung ist bisher ausgeblieben. Die Mehrheit der Strafrechtswissenschaft ist vielmehr ihrer Immunisierungshaltung treu geblieben und hat die indeterministische Willensfreiheit gegen die neurowissenschaftliche Kritik als unantastbare Grundlage des Schuldvorwurfs verteidigt. Ein wesentlicher Grund hierfür dürfte auch darin liegen, dass eine „echte“ deterministische Alternative zum bestehenden indeterministischen Schuldstrafrecht noch immer fehlt. Dieses Werk ist der Versuch, diesen Mangel zu beheben. Sie plädiert nicht einer üblichen deterministischen Tradition folgend für ein spezialpräventives Maßnahmenrecht, sondern wirbt für ein Schuldstrafrecht auf deterministischer Grundlage. Den Straftäter trifft eine dreifache Schuld: eine Schuld als Verursachung der Straftat im Sinne der Verletzung einer Strafrechtsnorm, als Vorwurf der Tatbegehung und als Verpflichtung zur Duldung der Vergeltungsstrafe. Die strafrechtliche Schuldzuschreibung ist als alltagspsychologische Kausalattribution zu verstehen. In diesem Lichte sind die zentralen strafrechtsdogmatischen Begriffe der Schuld, der Entschuldigung, der Schuldfähigkeit, der Vermeidbarkeit des Verbotsirrtums und der Freiwilligkeit des Rücktritts vom Versuch neu zu bestimmen. Die grundsätzliche Begrenzung der strafrechtlichen Sanktion auf die Vergeltungsstrafe erscheint geeignet, die Freiheit der Bürger vor übermäßigen präventiven Eingriffen größtmöglich zu schützen. Zugleich tritt der Autor der herrschenden Ansicht entgegen, Strafe zu verhängen sei „eine bittere Notwendigkeit in einer Gemeinschaft unvollkommener Wesen, wie sie die Menschen nun einmal sind“ (Alternativ-Entwurf, 1966). Strafe muss nicht sein. Die Utopie einer abolitionisti¬schen Gesellschaft ist keine Illusion.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Etwas geschieht durch mich

Etwas geschieht durch mich von Stemmer,  Peter
Was bedeutet, dass etwas durch mich geschieht, in einer kausal verfassten Welt? Wir verstehen uns als aktiv Handelnde, als Ursache dessen, was wir tun. Aber wir kommen nicht umhin, anzunehmen, dass die Menschen und ihre Handlungen Teil der natürlichen Ordnung von Ursachen und Wirkungen sind und sich hierin nicht von der übrigen Natur unterscheiden. Die kausalen Ereignisfolgen laufen, so scheint es, durch die Personen hindurch, von außen in sie hinein und von innen in Form von Handlungen aus ihnen heraus. Verflüchtigt sich dann aber nicht das Ich, von dem wir glauben, es bestimme, was wir tun? Was bedeuten dann Urheberschaft, Freiheit, Verantwortlichkeit? – In seinem Essay stellt sich Peter Stemmer diesen Fragen, die unser Selbstverständnis elementar berühren. What does it mean that something happens caused by me acting, in a causally constituted world? We understand ourselves as active agents, as cause of what we do. But we cannot help but assume that people and their actions are part of the natural order of causes and effects, and in this they are no different from the rest of nature. The causal sequences of events run, it seems, through persons, into them from without and out of them from within in the form of actions. But doesn´t this entail that the “I”, of which we believe that it determines what we do, evaporates? What then do authorship, freedom, responsibility mean? - In his essay, Peter Stemmer confronts these questions, which have a fundamental impact on our self-understanding.
Aktualisiert: 2022-12-09
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Etwas geschieht durch mich

Etwas geschieht durch mich von Stemmer,  Peter
Was bedeutet, dass etwas durch mich geschieht, in einer kausal verfassten Welt? Wir verstehen uns als aktiv Handelnde, als Ursache dessen, was wir tun. Aber wir kommen nicht umhin, anzunehmen, dass die Menschen und ihre Handlungen Teil der natürlichen Ordnung von Ursachen und Wirkungen sind und sich hierin nicht von der übrigen Natur unterscheiden. Die kausalen Ereignisfolgen laufen, so scheint es, durch die Personen hindurch, von außen in sie hinein und von innen in Form von Handlungen aus ihnen heraus. Verflüchtigt sich dann aber nicht das Ich, von dem wir glauben, es bestimme, was wir tun? Was bedeuten dann Urheberschaft, Freiheit, Verantwortlichkeit? – In seinem Essay stellt sich Peter Stemmer diesen Fragen, die unser Selbstverständnis elementar berühren. What does it mean that something happens caused by me acting, in a causally constituted world? We understand ourselves as active agents, as cause of what we do. But we cannot help but assume that people and their actions are part of the natural order of causes and effects, and in this they are no different from the rest of nature. The causal sequences of events run, it seems, through persons, into them from without and out of them from within in the form of actions. But doesn´t this entail that the “I”, of which we believe that it determines what we do, evaporates? What then do authorship, freedom, responsibility mean? - In his essay, Peter Stemmer confronts these questions, which have a fundamental impact on our self-understanding.
Aktualisiert: 2021-10-01
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Libertarismus, Willensfreiheit und Verursachung

Libertarismus, Willensfreiheit und Verursachung von Tewes,  Christian
Im Mittelpunkt dieser Abhandlung steht die Frage, welchen Beitrag der Libertarismus zur Begründung der Willensfreiheit leisten kann. Insbesondere ist gegen den libertarisch-akteurskausalen Ansatz häufig geltend gemacht worden, dass er inkonsistent und mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen nicht in Einklang zu bringen sei. In diesem Buch wird argumentiert, dass die Einwände auf der Grundlage naturphilosophischer, ontologischer und phänomenologischer Untersuchungen nicht stichhaltig sind. Es ist zudem das Ziel der Untersuchung, in einem kritischen Vergleich die Stärken des akteurskausalen Ansatzes gegenüber rein ereigniskausal fundierten libertarischen Positionen aufzuzeigen. In ihrem letzten Teil werden deshalb unter verkörperungstheoretisch-enaktiven Gesichtspunkten zentrale Annahmen des akteurskausalen Libertarismus weitergehenden Begründungen unterzogen. Ein Beispiel dafür ist die Auffassung, dass Personen als Substanzen in Verursachungsrelationen stehen. At the center of this essay is the question of how libertarianism can contribute to the foundation of free will. It has often been argued against the libertarian actor-causal approach that it is inconsistent in itself and incompatible with scientific research findings. This book argues that the objections based on natural-philosophical, ontological and phenomenological investigations are not valid. It is also the aim of the study to show in a critical comparison the strengths of the actor-causal approach versus purely event-driven libertarian positions. In its closing part, central assumptions of actor-causal libertarianism are therefore subjected to further substantiation under aspects of enactivity within the framework of a theory of embodiment. An example of this is the view that persons as substances are subject to causal relations.
Aktualisiert: 2021-10-12
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Libertarismus, Willensfreiheit und Verursachung

Libertarismus, Willensfreiheit und Verursachung von Tewes,  Christian
Im Mittelpunkt dieser Abhandlung steht die Frage, welchen Beitrag der Libertarismus zur Begründung der Willensfreiheit leisten kann. Insbesondere ist gegen den libertarisch-akteurskausalen Ansatz häufig geltend gemacht worden, dass er inkonsistent und mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen nicht in Einklang zu bringen sei. In diesem Buch wird argumentiert, dass die Einwände auf der Grundlage naturphilosophischer, ontologischer und phänomenologischer Untersuchungen nicht stichhaltig sind. Es ist zudem das Ziel der Untersuchung, in einem kritischen Vergleich die Stärken des akteurskausalen Ansatzes gegenüber rein ereigniskausal fundierten libertarischen Positionen aufzuzeigen. In ihrem letzten Teil werden deshalb unter verkörperungstheoretisch-enaktiven Gesichtspunkten zentrale Annahmen des akteurskausalen Libertarismus weitergehenden Begründungen unterzogen. Ein Beispiel dafür ist die Auffassung, dass Personen als Substanzen in Verursachungsrelationen stehen. At the center of this essay is the question of how libertarianism can contribute to the foundation of free will. It has often been argued against the libertarian actor-causal approach that it is inconsistent in itself and incompatible with scientific research findings. This book argues that the objections based on natural-philosophical, ontological and phenomenological investigations are not valid. It is also the aim of the study to show in a critical comparison the strengths of the actor-causal approach versus purely event-driven libertarian positions. In its closing part, central assumptions of actor-causal libertarianism are therefore subjected to further substantiation under aspects of enactivity within the framework of a theory of embodiment. An example of this is the view that persons as substances are subject to causal relations.
Aktualisiert: 2021-10-12
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Jenseits der Erscheinungen

Jenseits der Erscheinungen von Schlick,  Moritz, Sedlacek,  Klaus-Dieter
Es ist kein Zweifel, dass echte Erkenntnis der transzendenten Welt sehr wohl möglich ist. Die Wendung, zu der die Physik der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte gelangt ist, konnte nicht vorausgesehen werden. Soviel auch über Determinismus und Indeterminismus, über Inhalt, Geltung und Prüfung des Kausalprinzips und Transzendenz philosophiert wurde - niemand ist davor auf die Möglichkeit verfallen, welche uns die Quantenphysik als den Schlüssel anbietet. Erst nachträglich erkennen wir, wo die neuen Ideen von den alten abzweigen, und wundern uns vielleicht ein wenig, früher an der Kreuzungsstelle immer achtlos vorbeigegangen zu sein. Jetzt aber, nachdem die Fruchtbarkeit der quantentheoretischen Begriffe durch die außerordentlichen Erfolge ihrer Anwendung bekannt ist und wir schon Jahre Gelegenheit zur Gewöhnung an die neuen Ideen gehabt haben, jetzt dürfte der Versuch nicht mehr verfrüht sein, zur philosophischen Klarheit über den Sinn und die Tragweite der Gedanken zu kommen, welche die gegenwärtige Physik zum Verständnis unserer Welt beiträgt. Der von Prof. Dr. Moritz Schlick gegründete legendäre Wiener Kreis ist in die Philosophiegeschichte eingegangen. So können wir von ihm mit diesem Buch wieder Erkenntnisse der Extraklasse über die Natur der Quantenwelt erwarten.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Gesammelte Werke

Gesammelte Werke von Bartley,  William W. (III.), Popper,  Karl R., Schiffer,  Eva
" In Das offene Universum: Ein Argument für den Indeterminismus präsentiert Popper eine Kritik des 'wissenschaftlichen' und des metaphysischen Determinismus und argumentiert, daß die klassische Physik den Determinismus genauso wenig voraussetzt oder impliziert wie die Quantenphysik. Dennoch stellt er fest, daß der metaphysische Determinismus den Werken vieler zeitgenössischer Quantenphysiker immer noch zugrundeliegt, inklusive den Werken von Gegnern des Determinismus. Popper verfolgt die Rollen, die die subjektive Interpretation der Wahrscheinlichkeit in der Physik immer noch spielt, bis hin zu diesen metaphysischen deterministischen Voraussetzungen [.]. Der [.] Band tritt in seiner Abhandlung über den Determinismus für die Ansicht ein, daß unsere Rationalität, was die Voraussage des zukünftigen Wachstums des menschlichen Wissens anbelangt, begrenzt ist. Wenn es keine solche Grenze gäbe, wären ernsthafte Argumente sinnlos: und ihr Auftreten wäre eine Illusion.Popper argumentiert also, daß die menschliche Rationalität, was Kritik anbelangt, unbegrenzt ist, jedoch begrenzt, was ihre Voraussagekraft anbelangt; und er zeigt, daß die Unbegrenztheit und die Begrenztheit jede in ihrem Gebiet notwendig sind, damit es die menschliche Rationalität überhaupt geben kann." Der Herausgeber im Nachwort
Aktualisiert: 2020-01-24
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Gesammelte Werke in deutscher Sprache

Gesammelte Werke in deutscher Sprache von Bartley,  William W. (III.), Popper,  Karl R., Schiffer,  Eva
"In Das offene Universum: Ein Argument für den Indeterminismus präsentiert Popper eine Kritik des 'wissenschaftlichen' und des metaphysischen Determinismus und argumentiert, daß die klassische Physik den Determinismus genauso wenig voraussetzt oder impliziert wie die Quantenphysik. Dennoch stellt er fest, daß der metaphysische Determinismus den Werken vieler zeitgenössischer Quantenphysiker immer noch zugrundeliegt, inklusive den Werken von Gegnern des Determinismus. Popper verfolgt die Rollen, die die subjektive Interpretation der Wahrscheinlichkeit in der Physik immer noch spielt, bis hin zu diesen metaphysischen deterministischen Voraussetzungen [...]. Der [...] Band tritt in seiner Abhandlung über den Determinismus für die Ansicht ein, daß unsere Rationalität, was die Voraussage des zukünftigen Wachstums des menschlichen Wissens anbelangt, begrenzt ist. Wenn es keine solche Grenze gäbe, wären ernsthafte Argumente sinnlos: und ihr Auftreten wäre eine Illusion. Popper argumentiert also, daß die menschliche Rationalität, was Kritik anbelangt, unbegrenzt ist, jedoch begrenzt, was ihre Voraussagekraft anbelangt; und er zeigt, daß die Unbegrenztheit und die Begrenztheit jede in ihrem Gebiet notwendig sind, damit es die menschliche Rationalität überhaupt geben kann." Der Herausgeber im Nachwort
Aktualisiert: 2022-12-22
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‚Statistische Begründung und statistische Analyse‘ statt ‚Statistische Erklärung‘ Indeterminismus vom zweiten Typ Das Repräsentationsthoerem von de Finetti Metrisierung qualitativer Wahrscheinlichkeitsfelder

‚Statistische Begründung und statistische Analyse‘ statt ‚Statistische Erklärung‘ Indeterminismus vom zweiten Typ Das Repräsentationsthoerem von de Finetti Metrisierung qualitativer Wahrscheinlichkeitsfelder von Stegmüller,  Wolfgang
Aktualisiert: 2023-04-04
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Karl Poppers ‚The Open Universe‘ und der Indeterminismus

Karl Poppers ‚The Open Universe‘ und der Indeterminismus von Wörner,  Alexander
Mit der Wissenschaftsmethodologie des 'Kritischen Rationalismus' verschrieb sich Karl Popper der Norm einer logisch stringenten Argumentation sowie der Methode der 'Falsifikation' als eines Propriums empirischer Forschung. In seinem Spätwerk 'The Open Universe' präsentiert er jedoch ein ebenso fulminantes wie rhetorisch gewandtes Plädoyer für den Indeterminismus. Hintergrund ist das Anliegen, die Ideen der menschlichen Willensfreiheit und Verantwortlichkeit zu verteidigen. Die vorliegende Studie erarbeitet eine ausführliche Kritik der Argumentationszusammenhänge von 'The Open Universe'. Sie zeigt auf, wie die humanpolitische Motivation Popper daran hindert, eine Argumentation zu entwickeln, die den Mindeststandards seiner eigenen Methodologie entspricht. Auf Basis einer logischen Analyse der applizierten Argumentationsfiguren wird nachgewiesen, dass wesentliche Passagen von einer persuasiven, unpräzisen oder sogar fehlerhaften Argumentation getragen werden, und dass es Popper nicht gelingen kann, ein valides Argument für den Indeterminismus zu formulieren. Mit der detaillierten Kritik wird ein Beitrag zu einem differenzierteren Verständnis der metaphysisch-abstrakten und doch zugleich für das menschliche Selbstverständnis so bedeutsamen Frage nach dem Geltungsstatus von Determinismus vs. Indeterminismus geleistet.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Grundlagen probabilistischer Zurechnung im Strafrecht

Grundlagen probabilistischer Zurechnung im Strafrecht von Ziethen,  Jörg
Die Arbeit formuliert eine Antwort auf die Frage nach einer einheitlichen deskriptiven Grundlage für die Beschreibung deterministischer und indeterministischer Geschehensverläufe zum Zwecke der Zurechnung auch probabilistisch bewirkter Erfolge im Strafrecht. Den Ausgangspunkt bildet die Synthese von Engischs Formel der gesetzmäßigen Bedingung und Stegmüllers Modell diskreter Zustandssysteme (DS-Modell). Aus der Verbindung beider Theorien resultiert ein einheitlicher Vorstellungsraum, innerhalb dessen die Zentralbegriffe der Zurechnung so definiert werden, dass sie sowohl auf deterministische als auch auf indeterministische Abläufe anwendbar sind.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Unbestimmte und das Bestimmte

Das Unbestimmte und das Bestimmte von Pirner,  Hans J
Unser modernes Wissen gleicht Inseln im Ozean der Unbestimmtheit. An seinen undefinierten Rändern vagabundieren Unsicherheit, Indeterminiertheit, Vagheit und Unentschiedenheit. Der Autor referiert an detaillierten Beispielen die neuesten Forschungen zu komplexen Systemen und schlägt Brücken von den Naturwissenschaften zur Philosophie. Erst wenn die enormen Fortschritte und die noch unverstandenen Grenzgebiete, das Bestimmte und das Unbestimmte, zusammen gesehen werden, kann sich unser Wissen über Fachgrenzen hinaus entfalten. Spezielle Methoden dazu aus der Informationstheorie, Hermeneutik und Zeichentheorie werden dargestellt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Freiheit als Grundlage der Schuld

Freiheit als Grundlage der Schuld von Würfel,  Christine
Im Prozeß der Zuschreibung strafrechtlicher Verantwortung stellt sich die Frage nach der Freiheit nicht erst, wenn über die Schuldhaftigkeit einer Tat entschieden wird, sondern bereits bei der Einordnung eines Geschehens als Verhalten. Hier findet die strafrechtliche Schuldvermutung ihre Grundlage, mit der Folge, daß diese Zurechnung nie initial unterbleiben, sondern allenfalls zurückgenommen werden kann, wenn eine Reflexion des Urteilenden auf die Berechtigung dieses Zurechnungsurteils erfolgt. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Arbeit aufgezeigt, wie jede Zurechnung die menschliche Freiheit bereits auf einer Ebene in Bezug nimmt, die naturwissenschaftlichen Erkenntnissen unzugänglich ist. Diese Freiheit ist eine der transzendentalen Bedingungen jeder Zurechnung, die auch den Ausgestaltungen der Exkulpationsgründe immer vorausgeht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Determination des Indeterminierten

Determination des Indeterminierten von Schimbera,  Jürgen, Schimbera,  Peter
Die Wissenschaft ist nicht weiter imstande in die Natur einzudringen; besonders anschaulich zeigt dies die Kopenhagener Deutung der Unschärferelation Heisenbergs, die die Quantenphysik mystifiziert. Woraus resultiert dieses Unvermögen? Der Mensch musste, um sich selbst zu finden, zunächst eine Welt verlieren; er musste sich durch Negation vom Gesamtsystem Natur relativ isolieren, sich selbst erkennen, indem er sich dieser betrachtend gegenüberstellte. Der Kulminationspunkt dieser Millionen Jahre währenden Selbstisolation aber ist die Forderung nach menschlicher Willensfreiheit, die jedoch nicht oder nur widersprüchlich realisiert werden kann. Die Philosophie in ihrer Gesamtheit, die diese Abkehr des Menschen auf die eine oder andere Art systematisierte, ist nunmehr an einem Punkt angelangt, an dem sie die menschliche Erkenntnis nicht weiter zu befördern vermag. Indem sie die infolge dieser relativen Isolation gewonnene Welterkenntnis allein dazu benutzt, diese Abkehr des Menschen zu vertiefen, verhindert sie die bewusste Reintegration des Menschen ins Gesamtsystem Natur und droht ihn erneut in die Bewusstlosigkeit zu versenken. Die gegenwärtigen ökonomischen und ökologischen Probleme, die die menschliche Gesellschaft in ihrem Bestand akut bedrohen, werden sich aber nur dann überwinden lassen, wenn der Mensch sich als das zu begreifen lernt, was er immer war: als ein Teil im großen Ganzen, nicht mehr und nicht weniger. Sollte diese Reintegration aus irgendwelchen Gründen nicht vollzogen werden können, dann wird die Spezies Mensch, wie so viele andere Formen vor ihr, abgelöst; denn die Evolution, die unaufhaltsame dialektische Bewegung der Materie, kennt in ihrer Gesamtheit kein höher- oder minderwertig: Sie wird auch vor dem Menschen keinen Halt machen. Daraus folgt aber, dass es der Philosophie als Universalwissenschaft - möchte sie ihren Namen zu Recht tragen - gelingen muss, diesen bewussten Rückschritt des Menschen in die Natur theoretisch zu vollziehen. Um dies zu bewerkstelligen, sind die Phänomene Materialismus und Idealismus, Determinismus und Indeterminismus einschließlich der Willensfreiheit in das materielle Gesamtgefüge einzuordnen, funktional zu erfassen und daraus wissenschaftstheoretische Ableitungen zu generieren. - Eben dies soll im Rahmen dieses Werkes geleistet werden.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Alternativen in der Raumzeit

Alternativen in der Raumzeit von Strobach,  Niko
Ist der Indeterminismus mit der Relativitätstheorie und ihrer Konzeption der Gegenwart vereinbar? Diese Frage lässt sich beantworten, indem man die für das alte Problem der futura contingentia entwickelten Ansätze auf Aussagen über das Raumartige überträgt. Die dazu hier Schritt für Schritt aufgebaute relativistische indeterministische Raumzeitlogik ist eine erste philosophische Anwendung der multidimensionalen Modallogiken. Neben den üblichen Zeitoperatoren kommen dabei die Operatoren "überall" und "irgendwo" sowie "für jedes Bezugssystem" und "für manches Bezugssystem" zum Einsatz. Der aus der kombinierten Zeit- und Modallogik bekannte Operator für die historische Notwendigkeit wird in drei verschiedene Operatoren ("wissbar", "feststehend", "beeinflussbar") ausdifferenziert. Sie unterscheiden sich bezüglich des Gebiets, in dem mögliche Raumzeiten inhaltlich koinzidieren müssen, um als Alternativen zueinander gelten zu können. Die Interaktion zwischen den verschiedenen Operatoren wird umfassend untersucht. Die Ergebnisse erlauben es erstmals, die Standpunkt-gebundene Notwendigkeit konsequent auf Raumzeitpunkte zu relativieren. Dies lässt auf einen metaphysisch bedeutsamen Unterschied zwischen deiktischer und narrativer Determiniertheit aufmerksam werden. Dieses Buch ergänzt das viel diskutierte Paradigma der verzweigten Raumzeit ("branching spacetime") um eine neue These: Der Raum ist eine Erzählform der Entscheidungen der Natur.
Aktualisiert: 2023-04-17
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