Machtworte

Machtworte von Lorenz,  Elke
Ein Mädchen wächst als Tochter eines „Volksstaatsanwaltes“ auf, der aus ärmlichsten proletarischen Verhältnissen kommend, nach dem Krieg studieren durfte und nun der neuen Gesellschaft kompromisslos dient. Immer ist sie konfrontiert mit seiner Wortmacht, seinen Forderungen, seinen Anklagen und Urteilen, seinem Krieg der Worte. Und das Kind hat zu folgen. Eindrücklich, empfindsam, doch auch distanziert wird ihr Alleinsein geschildert, ihr Gefangensein im isolierten Kosmos eines strengen Funktionärs, ihre Suche, zu sein wie die anderen, ihr heimliches und manchmal unheimliches Aufbegehren – bis sie als junge Frau andere Worte als der Vater für ihr Leben sucht und findet. Bisher ist die kaum bekannte Welt einer ideologisierten Staatsgläubigkeit in der Familie und das Ausbrechen daraus nur selten so nachdrücklich, schonungslos und doch berührend beschrieben worden wie in diesem Debütroman.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Korrespondenten im Kalten Krieg

Korrespondenten im Kalten Krieg von Mükke,  Lutz
Vom Weltgeschehen und den großen Konflikten des Kalten Krieges berichteten DDR- und BRD-Korrespondenten häufig ganz gegensätzlich. Im heute wiedervereinigten Deutschland haben wir die privilegierte Situation, dass Auslandsreporter und Korrespondenten aus Ost und West über ihre Arbeit unter den Bedingungen des Kalten Krieges reflektieren können - ein Teil deutsch-deutscher Geschichte, der kaum bekannt ist. Der Band "Korrespondenten in Ost und West" geht den Fragen nach, wer diese Korrespondenten waren, mit welchen Rollenverständnissen sie an ihre Arbeit gingen und welchen beruflichen Realitäten, welchen Repressalien sie im gegenerischen Lager ausgesetzt waren. Gab es zwischen den "Klassenfeinden" nur journalistische Stellvertreterkriege oder auch Berührungspunkte, gar Kooperationen? Gerieten Korrespondenten häufig ins Visier oder auf die Gehaltsliste von Geheimdiensten? Welche Themen waren heikel oder tabu? Einige wissenschaftlich gesicherte Antworten plus einen Fundus von 17 aufschlussreichen Interviews hält dieses Buch bereit. Korrespondenten aus Ost und West geben Auskunft, darunter Klaus Bednarz, Horst Schäfer, Ulrich Kienzle, Manfred von Conta und Klaus Steiniger.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Korrespondenten im Kalten Krieg

Korrespondenten im Kalten Krieg von Mükke,  Lutz
Vom Weltgeschehen und den großen Konflikten des Kalten Krieges berichteten DDR- und BRD-Korrespondenten häufig ganz gegensätzlich. Im heute wiedervereinigten Deutschland haben wir die privilegierte Situation, dass Auslandsreporter und Korrespondenten aus Ost und West über ihre Arbeit unter den Bedingungen des Kalten Krieges reflektieren können - ein Teil deutsch-deutscher Geschichte, der kaum bekannt ist. Der Band "Korrespondenten in Ost und West" geht den Fragen nach, wer diese Korrespondenten waren, mit welchen Rollenverständnissen sie an ihre Arbeit gingen und welchen beruflichen Realitäten, welchen Repressalien sie im gegenerischen Lager ausgesetzt waren. Gab es zwischen den "Klassenfeinden" nur journalistische Stellvertreterkriege oder auch Berührungspunkte, gar Kooperationen? Gerieten Korrespondenten häufig ins Visier oder auf die Gehaltsliste von Geheimdiensten? Welche Themen waren heikel oder tabu? Einige wissenschaftlich gesicherte Antworten plus einen Fundus von 17 aufschlussreichen Interviews hält dieses Buch bereit. Korrespondenten aus Ost und West geben Auskunft, darunter Klaus Bednarz, Horst Schäfer, Ulrich Kienzle, Manfred von Conta und Klaus Steiniger.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alles kann warten

Alles kann warten von Hofmann,  Marc
»Komm nach Hause, bevor es zu spät ist.« Diese Aussage seiner Mutter veranlasst den Anfang 40-jährigen Paul, von Berlin in den Schwarzwald zu fahren, um sich mit seinem Vater auszusprechen. Er trommelt seine alten Kumpels Robert und Immel zusammen, und sie begeben sich auf die Reise in ihre alte Heimat. Was als Tagestrip mit nostalgischen Gesprächen voller popkulturellem Nerdwissen und alltagsphilosophischen Weisheiten beginnt, entwickelt sich dank zorniger Skinheads, begehrenswerter Indie-Rock-Sängerinnen, einem durchgeknallten Broker und so manch anderer merkwürdigen Begegnung zu einer schrägen Odyssee quer durch Deutschland. Und plötzlich stellen alle drei sich die eine Frage: Lebe ich eigentlich das Leben, das ich leben will?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Machtworte

Machtworte von Lorenz,  Elke
Ein Mädchen wächst als Tochter eines „Volksstaatsanwaltes“ auf, der aus ärmlichsten proletarischen Verhältnissen kommend, nach dem Krieg studieren durfte und nun der neuen Gesellschaft kompromisslos dient. Immer ist sie konfrontiert mit seiner Wortmacht, seinen Forderungen, seinen Anklagen und Urteilen, seinem Krieg der Worte. Und das Kind hat zu folgen. Eindrücklich, empfindsam, doch auch distanziert wird ihr Alleinsein geschildert, ihr Gefangensein im isolierten Kosmos eines strengen Funktionärs, ihre Suche, zu sein wie die anderen, ihr heimliches und manchmal unheimliches Aufbegehren – bis sie als junge Frau andere Worte als der Vater für ihr Leben sucht und findet. Bisher ist die kaum bekannte Welt einer ideologisierten Staatsgläubigkeit in der Familie und das Ausbrechen daraus nur selten so nachdrücklich, schonungslos und doch berührend beschrieben worden wie in diesem Debütroman.
Aktualisiert: 2023-04-16
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BÜROKRATIE ALS TOTALE MACHT. Thesen

BÜROKRATIE ALS TOTALE MACHT. Thesen von Salzwedel,  Hartmut
Die historische Macht der von dem jugoslawischen Politiker, Philosophen und Häftling Milovan Djilas und dem Berliner Universitätsprofessor René Ahlberg erlebten und analysierten sozialistischen Bürokratie charakterisierten beide, wie hier in 87 Thesen vorgestellt, als totalitäre neue Klasse, die im Namen von Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit historisch neue Formen der Willkür, Lüge, Ausbeutung und Unfreiheit hervorbrachte. Diese Despotie, eine unduldsame ideologische Herrschaft, erinnerte beide Analysten an Elemente des Feudalismus bis hin zum Absolutismus, jedoch fast ohne deren Aufgeklärtheit aus der Renaissance. Für eine Kontinuität industriegesellschaftlichen Aufbaus bedarf es jedoch eines differenzierteren Menschenbildes als das monotheistische Weltbild des Dialektischen und Historischen Materialismus, welches sich dafür als gesellschaftlich dysfunktional erwies. Das Ende der Epoche des Kommunismus als Staatsform in Europa erwuchs innenpolitisch aus dem Verlust eines Glaubens an die Unanfechtbarkeit des Wahrheits- und Führungsanspruchs (in Verbindung mit sich ändernden internationalen Konstellationen wirtschaftlicher und militärischer Kräfte). Der gesamtgesellschaftliche Bankrott des sogenannten wissenschaftlichen Sozialismus in der politischen Wirklichkeit, seine Despotie, die geistige Entmündigung, entstand aus dem Beharren auf Scientizismus, Monismus und (homogenem) Kollektivismus (Ahlberg). Soziologische Versuche, Max Webers Theorie des sozialen Handelns zum Verständnis heranzuziehen, bleiben fruchtlos, weil sie nach Girndt, 1967, logisch inkonsistent (widersprüchlich, unzusammenhängend) ist. Auch kannte M. Weber (1864 – 1920) die beiden totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts nicht. Erst 1931 erhob Stalin den Diamat und Histomat anstelle Empirischer Sozialforschung offiziell in den Rang alternativloser Ideologie.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Das Honecker-Attentat und andere Storys

Das Honecker-Attentat und andere Storys von Bub,  Dieter
Das Leben in einer Wohnung, die mit Wanzen abgehört wird. Kein Schritt, keine Begegnung, die nicht beobachtet und registriert wird. Verfolgungsfahrten mit der Stasi. Heimliche Verabredungen, Kurierdienste, brisante Manuskripte und Aufrufe, die über die Grenze geschmuggelt werden. Dieter Bubs Leben als Korrespondent in der DDR war Abenteuer, Herausforderung und Albtraum. Er galt wie seine West-Kollegen als gefährlicher Klassenfeind, der Tag und Nacht kontrolliert werden musste. Trotzdem unterhielt er intensive Kontakte zu Oppositionellen und Bürgerrechtlern wie Robert Havemann, Rainer Eppelmann und Lutz Rathenow. Als er 1983 über ein vermutliches Honecker-Attentat berichtete, entzog man ihm die Akkreditierung und wies ihn aus.
Aktualisiert: 2021-04-19
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Das Honecker-Attentat und andere Storys

Das Honecker-Attentat und andere Storys von Bub,  Dieter
Das Leben in einer Wohnung, die mit Wanzen abgehört wird. Kein Schritt, keine Begegnung, die nicht beobachtet und registriert wird. Verfolgungsfahrten mit der Stasi. Heimliche Verabredungen, Kurierdienste, brisante Manuskripte und Aufrufe, die über die Grenze geschmuggelt werden. Dieter Bubs Leben als Korrespondent in der DDR war Abenteuer, Herausforderung und Albtraum. Er galt wie seine West-Kollegen als gefährlicher Klassenfeind, der Tag und Nacht kontrolliert werden musste. Trotzdem unterhielt er intensive Kontakte zu Oppositionellen und Bürgerrechtlern wie Robert Havemann, Rainer Eppelmann und Lutz Rathenow. Als er 1983 über ein vermutliches Honecker-Attentat berichtete, entzog man ihm die Akkreditierung und wies ihn aus.
Aktualisiert: 2020-07-21
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Korrespondenten im Kalten Krieg

Korrespondenten im Kalten Krieg von Mükke,  Lutz
Vom Weltgeschehen und den großen Konflikten des Kalten Krieges berichteten DDR- und BRD-Korrespondenten häufig ganz gegensätzlich. Im heute wiedervereinigten Deutschland haben wir die privilegierte Situation, dass Auslandsreporter und Korrespondenten aus Ost und West über ihre Arbeit unter den Bedingungen des Kalten Krieges reflektieren können - ein Teil deutsch-deutscher Geschichte, der kaum bekannt ist. Der Band "Korrespondenten in Ost und West" geht den Fragen nach, wer diese Korrespondenten waren, mit welchen Rollenverständnissen sie an ihre Arbeit gingen und welchen beruflichen Realitäten, welchen Repressalien sie im gegenerischen Lager ausgesetzt waren. Gab es zwischen den "Klassenfeinden" nur journalistische Stellvertreterkriege oder auch Berührungspunkte, gar Kooperationen? Gerieten Korrespondenten häufig ins Visier oder auf die Gehaltsliste von Geheimdiensten? Welche Themen waren heikel oder tabu? Einige wissenschaftlich gesicherte Antworten plus einen Fundus von 17 aufschlussreichen Interviews hält dieses Buch bereit. Korrespondenten aus Ost und West geben Auskunft, darunter Klaus Bednarz, Horst Schäfer, Ulrich Kienzle, Manfred von Conta und Klaus Steiniger.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Korrespondenten im Kalten Krieg

Korrespondenten im Kalten Krieg von Mükke,  Lutz
Vom Weltgeschehen und den großen Konflikten des Kalten Krieges berichteten DDR- und BRD-Korrespondenten häufig ganz gegensätzlich. Im heute wiedervereinigten Deutschland haben wir die privilegierte Situation, dass Auslandsreporter und Korrespondenten aus Ost und West über ihre Arbeit unter den Bedingungen des Kalten Krieges reflektieren können - ein Teil deutsch-deutscher Geschichte, der kaum bekannt ist. Der Band "Korrespondenten in Ost und West" geht den Fragen nach, wer diese Korrespondenten waren, mit welchen Rollenverständnissen sie an ihre Arbeit gingen und welchen beruflichen Realitäten, welchen Repressalien sie im gegenerischen Lager ausgesetzt waren. Gab es zwischen den "Klassenfeinden" nur journalistische Stellvertreterkriege oder auch Berührungspunkte, gar Kooperationen? Gerieten Korrespondenten häufig ins Visier oder auf die Gehaltsliste von Geheimdiensten? Welche Themen waren heikel oder tabu? Einige wissenschaftlich gesicherte Antworten plus einen Fundus von 17 aufschlussreichen Interviews hält dieses Buch bereit. Korrespondenten aus Ost und West geben Auskunft, darunter Klaus Bednarz, Horst Schäfer, Ulrich Kienzle, Manfred von Conta und Klaus Steiniger.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Alles kann warten

Alles kann warten von Hofmann,  Marc
»Komm nach Hause, bevor es zu spät ist.« Diese Aussage seiner Mutter veranlasst den Anfang 40-jährigen Paul, von Berlin in den Schwarzwald zu fahren, um sich mit seinem Vater auszusprechen. Er trommelt seine alten Kumpels Robert und Immel zusammen, und sie begeben sich auf die Reise in ihre alte Heimat. Was als Tagestrip mit nostalgischen Gesprächen voller popkulturellem Nerdwissen und alltagsphilosophischen Weisheiten beginnt, entwickelt sich dank zorniger Skinheads, begehrenswerter Indie-Rock-Sängerinnen, einem durchgeknallten Broker und so manch anderer merkwürdigen Begegnung zu einer schrägen Odyssee quer durch Deutschland. Und plötzlich stellen alle drei sich die eine Frage: Lebe ich eigentlich das Leben, das ich leben will?
Aktualisiert: 2023-02-13
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Das Feindbild als zentrales Element der Kommunikation im Spätstalinismus

Das Feindbild als zentrales Element der Kommunikation im Spätstalinismus von Stuppo,  Oxana
Auch in den letzten Jahren der Stalinherrschaft stützte sich das sowjetische System auf Feindbilder. Eine bedeutende russische Industrieregion, das Gebiet Sverdlovsk, steht in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zu Stalins Tod im Zentrum der Betrachtung. Wie gestaltete sich die Kommunikation zwischen den bolschewistischen Herrschern und ihren Untertanen? Wie wurden die Feindbilder, die diese Kommunikation prägten, konstruiert? Gegen wen richteten sie sich? Welche Ziele suchten sie zu erfüllen und woher lassen sie sich ableiten? Am Beispiel der Kommunikation einerseits auf dem Lande und andererseits in der Stadt wird gezeigt, wie die Feindbilder in den Sverdlovsker Kolchosen, im Arbeitermilieu, unter den Dozenten, Professoren und Studenten der Sverdlovsker Hochschulen funktionierten und auf welche Weise die Repatriierten aus China, die nach dem Zweiten Weltkrieg über Sverdlovsk als einen Umschlagpunkt in die Sowjetunion zurückkehrten und die Deutschen wahrgenommen wurden. Wie die Bewohner jenes Gebietes, das als sowjetische Waffenschmiede ein von ausländischen Einwirkungen besonders gut isoliertes System darstellte, die von der Partei vorgegebenen Feindbilder wahrgenommen, sie verwirklicht, sie ihren eigenen Interessen verpflichtet oder sich von ihnen entfremdet haben, stellt die Studie auf Grundlage erst unlängst zugänglicher Archivmaterialien dar.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Ulbrichts Scheitern

Ulbrichts Scheitern von Kubina,  Michael
Hatte SED-Chef Walter Ulbricht tatsächlich nicht »die Absicht, eine Mauer zu errichten«? Michael Kubina interpretiert deutsche und russische Quellen aus ihrem historischen Kontext heraus und kommt mit diesem neuen Ansatz zu dem Schluss, dass Ulbricht und die SED-Führung die »Republikflucht« zunächst nicht als sonderlich bedrohlich wahrnahmen, sondern in den Flüchtlingen vor allem »Klassenfeinde« sahen, auf die verzichtet werden konnte. Von der perspektivischen Überlegenheit des Sozialismus waren sie ohnehin fest überzeugt. Erst als die Abwanderung ein bedrohliches Ausmaß annahm, entschied Chruschtschow, das Fluchtproblem durch die Schließung der Sektorengrenze in Berlin zu lösen. In zweifacher Hinsicht war Ulbricht gescheitert: Das für 1961 angekündigte »Überholen« Westdeutschlands war nichts als Illusion, und West-Berlin wurde als »Pfahl im Fleisch der DDR« konserviert.
Aktualisiert: 2021-10-28
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Die wunderbaren Jahre

Die wunderbaren Jahre von Glatzeder,  Winfried, Kunze,  Reiner
Aus Hunderten von Gesprächen, die Reiner Kunze mit Schülern, Arbeitern und Soldaten führte, ist dieses Buch entstanden. Es erzählt vom Alltag Jugendlicher in der DDR. Der Titel ist bittere Ironie, denn wie sich zeigt, sind diese Jahre alles andere als wunderbar gewesen. Da wurden bereits Kinder, mit Spielzeuggewehren im Anschlag, zum Hass auf den Klassenfeind gedrillt und in der sozialistischen Wehrerziehung gelehrt, wie man tötet. Mit Erscheinen des Buches 1976 im Westen wurde Kunze aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Mittlerweile in zehn Sprachen übersetzt, erscheint es nun als ungekürzte Lesung mit Winfried Glatzeder. Ungekürzte Lesung mit Winfried Glatzeder 1 mp3-CD Laufzeit 112 min
Aktualisiert: 2022-04-26
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Militarisierung von Staat und Gesellschaft in der DDR

Militarisierung von Staat und Gesellschaft in der DDR von Klose,  Joachim
Die Selbstinszenierung als antimilitaristischer deutscher Staat gehört zu den Gründungsmythen der DDR. Das SED-Regime propagierte einerseits den „sozialistischen Friedensstaat“, trieb andererseits aber die Militarisierung der Gesellschaft voran. Zur Durchsetzung ihres Machtanspruchs schuf die Parteiführung neben dem Militär- und Polizeiapparat auch ein Feindbild, das nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche durchdrang. Der ideologischen Beeinflussung durch das Bildungssystem kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Militarisierung jedes Einzelnen begann mit dem Eintritt in die staatliche Erziehung bereits in der Kinderkrippe und war auch noch im Berufsleben präsent. Gegen die Militarisierung des Alltags regte sich auch Widerstand. Kirchen und Opposition setzten sich für einen militärischen Ersatzdienst ein – die tatsächliche Verweigerung zog jedoch gravierende Vorteile nach sich, und ein Studienplatz blieb einem dann in der Regel verwehrt. Die Beiträge der 6. Belter Dialoge, die 2014 an der Universität Leipzig in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung stattfanden, setzen sich mit den zahlreichen Formen und Auswirkungen der Militarisierung auseinander. Wie weit reichte die militärische Indoktrination in der DDR wirklich? Konnte man sich dieser entziehen? Welche Aufgaben kommen heute den Bildungsinstitutionen mündiger Bürger zu? Die Belter Dialoge finden einmal jährlich an der Universität Leipzig statt und erschließen die verschiedenen Aspekte des Terrors der zweiten deutschen Diktatur einer breiten Öffentlichkeit. Sie sollen Aufruf und Mahnung sein, sich aktiv für die Demokratie zu engagieren.
Aktualisiert: 2019-01-03
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