Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind

Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind von Böll,  Heinrich
Das hat man so noch nicht gelesen: Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Böll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschäftigt, quält und am Leben hält.Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhängend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, hält er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschließenden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte. Fixpunkte dabei sind seine junge Frau Annemarie, die er schmerzlich vermisst, und Gott, den er im Angesicht des Grauens der Schützengräben als Hoffnungsspender und Schutzinstanz anruft. Beeindruckend ist die Intensität dieser skizzenhaften Aufzeichnungen, die zeigen, wie Böll um seelische Integrität und Selbsterhaltung ringt. Geschrieben in der Zeit von der Abreise nach Frankreich über die Verlegung an die Ostfront bis zur Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im September 1945 – und ungekürzt veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Großreinemachen im Osten

Großreinemachen im Osten von Kipp,  Michaela
Warum beteiligten sich normale deutsche Männer an Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung der osteuropäischen Länder? Einblick in die Beweggründe der Wehrmachtsangehörigen bieten Briefe, die sie aus dem Krieg nach Hause schrieben. Gestützt auf eine qualitative Auswertung von ca. 7000 Feldpostbriefen untersucht Michaela Kipp das Denken der Protagonisten des Vernichtungskriegs und das Funktionieren der militärischen Apparate aus einer alltagsweltlichen Perspektive mit großer Nähe zu den »ordinary men«. Dabei zeigt sich, dass die Soldaten kaum auf ideologische Argumente rekurrierten, sondern eher damit beschäftigt waren, ihre Eindrücke im Einsatzgebiet dem eigenen Erfahrungshorizont anzuverwandeln. In diesem Zusammenhang entfaltete insbesondere das zivilisatorische Grundmotiv der »Reinlichkeit« eine mörderische Wirkung.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Was tun wir hier?

Was tun wir hier? von Schumann,  Frank
In einem alten, vor dem Abriss stehenden Bauernhaus in Sachsen-Anhalt wird ein ungewöhnlicher Fund gemacht: In Schuhkartons verpackt liegen anderthalbtausend Briefe und Postkarten, geschrieben zwischen 1914 und 1945. Soldaten- und Heimatpost einer Familie. Absender und Empfänger waren Väter und Söhne an der Front, waren Mütter und Ehefrauen. Die Briefe verraten, wie der Krieg ins Leben der einfachen Menschen eingriff, wie er ihr Denken und Fühlen formte. Es sind berührende Dokumente und erhellende Zeitzeugnisse.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Großreinemachen im Osten

Großreinemachen im Osten von Kipp,  Michaela
Warum beteiligten sich normale deutsche Männer an Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung der osteuropäischen Länder? Einblick in die Beweggründe der Wehrmachtsangehörigen bieten Briefe, die sie aus dem Krieg nach Hause schrieben. Gestützt auf eine qualitative Auswertung von ca. 7000 Feldpostbriefen untersucht Michaela Kipp das Denken der Protagonisten des Vernichtungskriegs und das Funktionieren der militärischen Apparate aus einer alltagsweltlichen Perspektive mit großer Nähe zu den »ordinary men«. Dabei zeigt sich, dass die Soldaten kaum auf ideologische Argumente rekurrierten, sondern eher damit beschäftigt waren, ihre Eindrücke im Einsatzgebiet dem eigenen Erfahrungshorizont anzuverwandeln. In diesem Zusammenhang entfaltete insbesondere das zivilisatorische Grundmotiv der »Reinlichkeit« eine mörderische Wirkung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Was tun wir hier?

Was tun wir hier? von Schumann,  Frank
In einem alten, vor dem Abriss stehenden Bauernhaus in Sachsen-Anhalt wird ein ungewöhnlicher Fund gemacht: In Schuhkartons verpackt liegen anderthalbtausend Briefe und Postkarten, geschrieben zwischen 1914 und 1945. Soldaten- und Heimatpost einer Familie. Absender und Empfänger waren Väter und Söhne an der Front, waren Mütter und Ehefrauen. Die Briefe verraten, wie der Krieg ins Leben der einfachen Menschen eingriff, wie er ihr Denken und Fühlen formte. Es sind berührende Dokumente und erhellende Zeitzeugnisse.
Aktualisiert: 2023-05-11
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»Ich schreib für Dich und jedes Wort aus Liebe«

»Ich schreib für Dich und jedes Wort aus Liebe« von Aichinger,  Helga, Aichinger,  Ilse, Herweg,  Nikola, Michie,  Helga
Am 4. Juli 1939 kann Helga Aichinger 17-jährig mit einem der letzten Kindertransporte nach England emigrieren, ihre Zwillingsschwester Ilse und ihre jüdischen Verwandten bleiben in Wien zurück. Am Tag der Trennung scheint die baldige Wiedervereinigung der Zwillinge nur noch eine Frage der Zeit zu sein, doch aufgrund des Kriegsausbruchs vergehen mehr als acht Jahre bis zum Wiedersehen in London. Der während der Jahre der Trennung geführte Briefwechsel ist ein berührendes Zeugnis der Hoffnungen und des Leids der einander vermissenden Zwillinge. Helga Aichingers Briefe aus den ersten Monaten bieten ein lebendiges Bild des Schicksals einer Jugendlichen im Exil. Von Ilse Aichinger erfährt man vor allem in den Nachkriegsbriefen viel über ihre Arbeit am Roman "Die größere Hoffnung", spürt aber auch am Ton der Briefe selbst, wie sie sich zur Schriftstellerin entwickelt. Die wenigen, kurzen Mitteilungen von maximal 25 Wörtern, die während des Krieges durch das Rote Kreuz übermittelt wurden, zeigen eindringlich, was Krieg und Vertreibung für Familien bedeuten. Die Briefedition enthält nebst den erhaltenen Briefen auch jene Texte, die Ilse Aichinger den Schreiben beilegte: frühe Gedichte, Prosa­ sowie zwei Vorarbeiten zum Roman "Die größere Hoffnung". Briefe und Karten werden zum Teil auch als Abbildungen präsentiert, ebenso die kleinen Zeichnungen von Helga Aichinger, die später unter dem Namen Helga Michie als Graphikerin und Malerin bekannt wurde. Herausgegeben, kommentiert und mit einem ausführlichen Nachwort versehen wird der Briefwechsel von Nikola Herweg, Leiterin des "Helen und Kurt Wolff-Archivs" für Exilliteratur im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Aktualisiert: 2022-05-04
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„Meine liebe Mutti“

„Meine liebe Mutti“ von Schwartz,  Horst
Jeden Tag als Soldat hat der Vater des Autors seiner Frau einen Brief geschrieben. 500 dieser Briefe sind erhalten. Der Autor hat sie für dieses Buch thematisch geordnet, erläutert und mit eigenen Erinnerungen verbunden. So entstanden schlaglichtartige Bilder vom rauen Soldatentum zur Nazizeit, von gewonnenen und verlorenen Schlachten, vom blinden Glauben an "den Führer", vom Hass auf die Gegner in Russland und Großbritannien, von der Sorge um die geliebte Familie, seine Frau und die zwei kleinen Söhne.
Aktualisiert: 2021-06-24
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„Meine liebe Mutti“

„Meine liebe Mutti“ von Schwartz,  Horst
Jeden Tag als Soldat hat der Vater des Autors seiner Frau einen Brief geschrieben. 500 dieser Briefe sind erhalten. Der Autor hat sie für dieses Buch thematisch geordnet, erläutert und mit eigenen Erinnerungen verbunden. So entstanden schlaglichtartige Bilder vom rauen Soldatentum zur Nazizeit, von gewonnenen und verlorenen Schlachten, vom blinden Glauben an "den Führer", vom Hass auf die Gegner in Russland und Großbritannien, von der Sorge um die geliebte Familie, seine Frau und die zwei kleinen Söhne.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Kriegsbriefe 1943 – 1945 an seine Frau

Kriegsbriefe 1943 – 1945 an seine Frau von Kaumann,  Heinrich, Kaumann-Harsch,  Herta, Kaumann-Munoz,  Gudrun
Die Briefe, die Heinrich Kaumann von der Ostfront 1943 - 1945 an seine Frau Hildegard wöchtlich mehrmals schrieb, haben sich trotz der Kriegswirren erhalten. Sie sind ein authentisches Dokument des ab 1943 unvorstellbar verlustreichen Kriegsverlaufs und dem zermürbenden Bangen um seine in Berlin ausgebombte Familie. Durch Einfügungen von Hintergrundinformationen entsteht ein Gesamtbild des Kriegsgeschehens in weiten Teilen Europas.
Aktualisiert: 2022-04-26
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„V.D.St. sei´s Panier!“

„V.D.St. sei´s Panier!“ von Zirlewagen,  Marc
Ein Korporationswappen als Zierde der Titelseite, ein fester Ledereinband und auf massive Pappe geklebte Cartes-de-Visite-Fotos prägen viele prächtige Fotoalben der Studentenzeit vor dem Ersten Weltkrieg. Sie gehören zu den prunkvollsten persönlichen Erinnerungen an eine längst vergangene Burschenherrlichkeit, welche die Studenten mit in ihr Philisterium nahmen. Eine dieser Kostbarkeiten ist das Fotoalbum von Ernst Hofsommer (1885-1917). Dieser studierte 1904-1909 evangelische Theologie und Philologie in Straßburg, Berlin und Marburg. Nach Promotion und Staatsexamen war er Einjährig-Freiwilliger in Göttingen. Ab 1913 war er Oberlehrer an der Viktoriaschule in Frankfurt a. M. Nach Kriegsbeginn diente er als Leutnant d. R. in einem Infanterie-Regiment an der Ost- und Westfront. Der Ritter des Eisernen Kreuzes fiel am Chemin des Dames. 90 Fotos von VDStern und anderen Studenten aus den Jahren 1905 bis 1909 umfasst das Album auf 26 Goldschnitt-Albumblättern. Die Kommilitonen sind akribisch mit Namen, Zirkeln und teils auch mit Chargen bezeichnet. Seine Weggefährten präsentieren sich auf den Erinnerungsfotos, welche damals wie Visitenkarten ausgetauscht wurden, im Wichs, in zivil oder in Uniform. Einige Gruppenfotos zeigen die Leibfamilie, Teilnehmer von Schlägerpartien mit frischen Verbänden bzw. Ausflüge. Zahlreiche der Abgebildeten mussten wenige Jahre nach den schönen Jahren der Aktivenzeit im Ersten Weltkrieg Dienst leisten, einige von ihnen fielen. Der Wert des Albums bemisst sich an mehreren Faktoren: So ist es nicht nur komplett und sehr gut erhalten, sondern die Fotos sind auch durchgängig beschriftet. Die vorliegende Schrift bildet nicht nur das komplette Fotoalbum ab, sondern erschließt auch Ernst Hofsommer und seine Kommilitonen. Die Fotos erfüllen damit ihren ursprünglichen Sinn: Sie sind eine bleibende Erinnerung an die auf ihnen abgebildeten Personen.
Aktualisiert: 2020-06-27
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Was tun wir hier?

Was tun wir hier? von Schumann,  Frank
In einem alten, vor dem Abriss stehenden Bauernhaus in Sachsen-Anhalt wird ein ungewöhnlicher Fund gemacht: In Schuhkartons verpackt liegen anderthalbtausend Briefe und Postkarten, geschrieben zwischen 1914 und 1945. Soldaten- und Heimatpost einer Familie. Absender und Empfänger waren Väter und Söhne an der Front, waren Mütter und Ehefrauen. Die Briefe verraten, wie der Krieg ins Leben der einfachen Menschen eingriff, wie er ihr Denken und Fühlen formte. Es sind berührende Dokumente und erhellende Zeitzeugnisse.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Erster Weltkrieg – Kriegssplitter aus Berlin in Wort und Bild

Erster Weltkrieg – Kriegssplitter aus Berlin in Wort und Bild von Kuna,  Edwin, Kuna,  Hannelore
Das Buch führt den Leser in das Berlin der Weltkriegszeit. Jubelten die Menschen in den Augusttagen 1914 noch der Mobilmachung zu, zog bald Ernüchterung ein. Berlin stand bald im Überlebenskampf um Nahrung, Kleidung, Kohlen, Licht und Strom und die Bewältigung des Alltags forderte alle Kräfte. Die Männer zogen in den Krieg und die "Kriegerfrauen" hielten das Leben aufrecht.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Nikolaus Andresen (1884 – 1915) und seine Zeit

Nikolaus Andresen (1884 – 1915) und seine Zeit von Meier,  Frank
Nikolaus Andresen (1884-1915) und seine Zeit. Eine historische Biographie Dieses Buch zeichnet das Leben meines Großonkels Nikolaus Andresen nach, der in Ulsnis an der Schlei als Sohn des Dorfschullehrers Franz Andresen aufgewachsen ist, in Flensburg sein Abitur ablegte und vor dem Ersten Weltkrieg an den Universitäten Tübingen, Kiel und Berlin Geschichte und Germanistik für das Höhere Lehramt studierte. Nach seiner einjährigen Dienstzeit als Rekrut kam er 1913 als Studienassessor an die Husumer Gelehrtenschule. Als im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete er sich freiwillig und wurde Offiziersstellvertreter in der 2. Kompanie im I. Bataillon des 84. Infanterie-Regiments von Manstein (Schleswigsches). Er machte den Vormarsch bis zur Marne und den Stellungskrieg im Westen mit und fiel 1915 bei einem Angriff an der Spitze seiner Kompanie in Ostpolen. Seine eindrücklichen Briefe, darunter viele aus der Kriegszeit, werden hier mit anderen Kriegserinnerungen seines Regiments verglichen. Auf diese Weise entsteht eine spannende, detailgetreue historische Biographie.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind

Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind von Böll,  Heinrich
Das hat man so noch nicht gelesen: Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Böll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschäftigt, quält und am Leben hält.Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhängend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, hält er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschließenden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte. Fixpunkte dabei sind seine junge Frau Annemarie, die er schmerzlich vermisst, und Gott, den er im Angesicht des Grauens der Schützengräben als Hoffnungsspender und Schutzinstanz anruft. Beeindruckend ist die Intensität dieser skizzenhaften Aufzeichnungen, die zeigen, wie Böll um seelische Integrität und Selbsterhaltung ringt. Geschrieben in der Zeit von der Abreise nach Frankreich über die Verlegung an die Ostfront bis zur Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im September 1945 – und ungekürzt veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Großreinemachen im Osten

Großreinemachen im Osten von Kipp,  Michaela
Warum beteiligten sich normale deutsche Männer an Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung der osteuropäischen Länder? Einblick in die Beweggründe der Wehrmachtsangehörigen bieten Briefe, die sie aus dem Krieg nach Hause schrieben. Gestützt auf eine qualitative Auswertung von ca. 7000 Feldpostbriefen untersucht Michaela Kipp das Denken der Protagonisten des Vernichtungskriegs und das Funktionieren der militärischen Apparate aus einer alltagsweltlichen Perspektive mit großer Nähe zu den »ordinary men«. Dabei zeigt sich, dass die Soldaten kaum auf ideologische Argumente rekurrierten, sondern eher damit beschäftigt waren, ihre Eindrücke im Einsatzgebiet dem eigenen Erfahrungshorizont anzuverwandeln. In diesem Zusammenhang entfaltete insbesondere das zivilisatorische Grundmotiv der »Reinlichkeit« eine mörderische Wirkung.
Aktualisiert: 2023-04-02
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Wir warten so sehr auf Nachricht von Dir

Wir warten so sehr auf Nachricht von Dir von Klose,  Dietrich
Leseprobe 1: Ein Obergefreiter aus Rußland an seine Eltern in Plauen, 8. Januar 1942: ... Der Gefangenschaft bin ich so knapp entkommen. Nachts kam ich mitten unter die Russen und war dem deutschen Feuer ausgesetzt. Durch Dunkelheit fiel ich in eine 4 m tiefe Schlucht, wo schon 3 verwundete Russen lagen, darunter ein Offizier. Mir blieb weiter nichts übrig, als die 3 zu erschießen, um nicht verraten zu werden. Am andern Morgen hatten sich die Bolchiwiken zurück gezogen, und nach 5 Wochen war ich wieder bei der Kompanie ... Leseprobe 2: Ein in Weißrußland eingesetzter Zugbegleiter an seine Frau, 8. September 1942: ... Was ich gesehen hab als d. J[u]d[en] hier ersch[ossen] wurden ist furchtbar u. wir bringen es nicht mehr aus uns, so was kann man nicht erzählen oder schreiben. Es gibt von 3000 Juden bei uns nur mehr 22. Und das sind Handwerker. Jetzt brauchen wir kein Sorge mehr haben, daß die uns eines Tages überfallen. In Fachwa (?) sind 400 ausgekommen. Die Hälfte haben sie schon wieder erwischt. Von der Polizei wurden mehrere v. den Jd. erschoßen, die hatten Gewehre versteckt gehabt. Über Neuigkeiten brauchen wir uns nicht beklagen, aber da mag und kann man nicht alle schreiben. Ich laß heute den Brief einschr., da wird er sicher nicht aufgemacht ... Leseprobe 3: Eine junge Frau aus Münster an ihre Schwägerin in Augsburg, 25. November 1944: ... In Münster sind andauernd die furchtbarsten Angriffe. Nichtberufstätige bekommen jetzt keine Lebensmittelkarten mehr. Manche Leute mögen ihr Heim nicht lassen, u. wenn sie auch im Keller wohnen müssen. Am vorigen Samstag bei dem Terrorangriff bin ich so eben mit dem Leben davongekommen. Ich habe im Bunker gesessen, 1.80 m dicke Eisenbetondecke, da ist die Bombe durchgeschlagen. Es hat bis jetzt 135 Tote gegeben. Die Wirkung der Bomben war riesengross. Zu Hause können wir nicht mehr wohnen. Fensterrahmen u. Türen heraus, Decken gerissen, eine eingestürzt. Es ist zum Erbarmen. Alles kann gestohlen werden. Aber ich kümmere mich nicht mehr um die Sachen. Verloren gehen sie ja doch. Und dafür möchte ich nicht mein Leben lassen. Münster ist nun wirklich ein Trümmerhaufen. Das historische Rathaus u. der wunderbare Prinzipalmarkt mit den Bogenhäusern sind dem Erdboden gleichgemacht. Unsere Heimatstadt ist schön gewesen. In der Stadt ist kein Betrieb mehr. Still wie auf einem Dorf ist es geworden. – Heute morgen hörten wir, dass ein Kollege von uns auch im Bunker umgekommen ist. Es sind sehr viele Bekannte dabei, die alle in der Nachbarschaft wohnten.
Aktualisiert: 2022-12-30
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